Sonntag, 8. Januar 2017

Jesus wird getauft

Zwei kleine Filme zur Taufe Jesu stelle ich heute ein.
Das erste ist ein Ausschnitt aus einem Evangelien-Film. Hier geht es nur darum, dass Jesus getauft. Wird. Es wird sehr wenig gesprochen, so dass man mehr mit in das Geschehen hineingehen kann.
Weggelassen wird, dass Johannes vorher gepredigt und zur Umkehr aufgerufen hat. Es geht alleine darum, dass Jesus getauft wird. Vielleicht einfach mal vorher die Bibelstelle durchlesen und überlegen, wie es gewesen sein könnte. 
Hier nun der kleine Film: 





Das nächste ist ein kleiner Film für Kinder. Hier wird schon mehr gesprochen und erklärt. Auch einige Sachen, die  nicht in der Bibel stehen, so dass Kinder den Hintergrund verstehen können. Zunächst wird in dem Film auf Johannes den Täufer eingegangen. Es wird beschrieben, was er machte, bevor er zum Jordan kam und warum er jetzt dort ist.
Sehr einfach und gut ist die Antwort auf die Frage: "Was sollen wir tun." - Nicht nur für Kinder geeignet.
Auch die Versuchung Jesu in der Wüste wird hier noch gezeigt und der Beginn des Wirken Jesu, als er in der Synagoge vorliest. Auch auf Jerusalem wird schon hingewiesen. 


Sonntag, 1. Januar 2017

Maria, Tochter ihres Sohnes


Der erste Tag eines neues Jahres ist  - weltlich - der Weltfriedenstag. Für uns Katholiken ist das Jahr unter den Schutz der Gottesmutter Maria gestellt; der erste Tag ist das Hochfest der Gottesmutter Maria. 
Daher wollte ich heute einen Film besprechen, der über das Leben von Maria erzählt, soweit es bekannt ist. Dabei wurden für die Verfilmung  auch die Apokryphen mit berücksichtigt, denn einiges, was darin steht, ist mit in den katholischen Glauben aufgenommen worden. Dies ist jedoch dann zum Teil noch ausgeschmückt worden.

Es beginnt damit, dass Maria von ihren Eltern Anna und Joachim in den Tempel gebracht wird. 
Die nächste Einstellung zeigt Maria als Jugendliche/junge Frau. Sie ist inzwischen so erwachsen, dass sie den Tempel bald verlassen muss. Josef wird als ihr Mann auserwählt, der sie zu sich nimmt. Etwas zu ausführlich wird  auf die Beziehung von Josef und Maria vor der Hochzeit eingegangen. Jedenfalls wird gezeigt, dass sich beide sehr gerne haben.
Als gut dargestellt empfinde ich es, als der Engel zu Maria kommt.Dieser wird so gut wie gar nicht gezeigt, nur angedeutet. Aber seine Stimme ist zu hören.  
Von der Bereitwilligkeit, auf den Engel zu hören, so wie es Maria macht, könnten wir bestimmt noch lernen.
Wunderbar dargestellt ist auf der einen Seite das Verhalten aus menschlicher Sicht, z. B. als Josef Maria verlassen will; auf der anderen Seite das Verhalten aus dem Glauben heraus.
Aber auch das Denken damals, fließen durch die Aussagen, die gemacht werden, zwischen den Zeilen mit ein.
Wie sehr derjenige, der dem Film gemacht hat, die Bibel tatsächlich gekannt hat, ist an mehreren  Stellen sehr fraglich. So heiraten Maria und Josef in diesem Film.
Als die Weisen ihre Gaben bringen, deuten sie hier schon an, was diese bedeuten.
An einigen Stellen werden die Engel durch Menschen ersetzt. - Wenn man das Wort als Bote Gottes übersetzt könnte es so auch erlaubt sein.
Es geht weiter mit den Stellen, die auch aus der Bibel bekannt sind, wie die Flucht nach Ägypten...- Und alles aus Sicht von Maria. 
Aus den apokryphen Schriften ist sehr viel mit in den Film hinein geflossen.
Sehr lange dauert es, bis aus dem Kind Jesus der erwachsene Jesus wird. Erst nach der Hälfte des Filmes ist es so weit. Und fast immer so, wie es Maria sieht oder auch die Umgebung.
Es werden einige Begebenheiten aus dem Leben Jesus gezeigt, aber nicht alles. Eher ausschnittsweise. Einige Worte Jesu werden anderen Menschen in den Mund gelegt, z. B. Maria. Oder diese Worte werden ähnlich gesprochen.
Ein paar Stellen werden leider auch falsch ausgelegt. Es ist wohl bei der Entstehung überlegt worden, wie die Muttergottes sich in den verschiedenen Situationen fühlen wird. 
Weiterhin wird die Botschaft Jesu auf zwei Punkte reduziert: Liebe und Gerechtigkeit. - Also etwas oberflächlich.
Von der einen Stunde, in der über den erwachsenen Jesus berichtet wird, ist immerhin ein Teil der Passion gewidmet. Die Kreuzigung jedoch wird auslassen.
Wieder ein Fehler zum Schluss des Filmes: Hier wird Maria von Magdala mit Maria der Mutter Jesu verwechselt, denn am Grab ist es die Mutter Jesus, die ihn zunächst nicht erkennt und für den Gärtner hält. 
Auch Elisabeth, die Mutter von Johannes wird zum Schluss nochmals gezeigt, voller Schmerz und Wut.
"Du bist die Mutter meiner Kirche, wer dich anblickt, wird zu mir kommen". Dieser Satz von Christus zum Schluss, als Er seine Mutter zu sich holt, zeigt immerhin, dass es sich ansatzweise doch um einen katholischen Film handelt. Und mit diesen Worten trägt er sie zu sich in den Himmel.

Der Film ist nicht durch die FSK geprüft. Festgestellt habe ich jedenfalls an einigen Stellen zu Beginn des Filmes, dass er nicht unbedingt etwas für schwache Nerven ist. Kindern würde ich den Film nicht zeigen.
Da auch nicht so alles ganz der Bibel entspricht, sollte sich jeder selbst überlegen, ob er diesen Film ansieht.