Montag, 26. September 2016

Pater Pio


 Am 23. September war der Gedenktag des Heiligen Pater Pio, daher habe ich einen Film über ihn eingestellt. Dieser Film scheint schon etwas älter zu sein, denn es ist am Schluss vom Seligen Pater Pio der Rede.


Über zwei einhalb Stunden dauert der Film, der das Leben von Pater Pio wiedergibt. Er ist in italienisch mit deutschem Untertitel. Einen bekannten deutschen Schauspieler gibt es übrigens hier zu sehen: Jürgen Prochnow
Der Film beginnt am Vorabend des Todestages von Pater Pio.  Ein Gesandter des Vatikans kommt. Schon hier wird die Demut Pater Pios sichtbar. Dieser Vorabend ist die Rahmengeschichte, die immer wieder eingeblendet wird.
Dann fängt der Rückblick an,den Pater Pio selbst erzählt.
Es geht mit der Kindheit von Pater Pio los. Schon in dieser Zeit fragt er sich, was Gott von ihm will. Es wird gezeigt, wie er schon als Kind fragen an Gott stellt, die mancher noch nicht mal als Erwachsener zu fragen wagt.
 Zunächst sieht es so aus, als ob Pater Pio kein Priester werden könne, da seine Eltern arm sind, doch sie möchten ihm sein Ziel ermöglichen.
In der nächsten Einstellung wird Pater Pio in das Kloster aufgenommen. Interessant ist hier, was bei der Einkleidung zu den verschiedenen Kleidungstücken gesagt wird. Es scheint fast wie ein Programm zu sein.
Schon zu Beginn des Ordensleben wird Pater Pio von einem Dämon/ vom Teufel angegriffen, auch dies ist im Film zu sehen. Und relativ bald wird Pater Pio auch von Krankheiten getroffen.
Die Leute setzen schon schnell Vertrauen auf Pater Pio, dass er mit seinen Gebeten helfen kann. Aber dieser zeigt den Leuten auch, dass sie selbst auch etwas tun müssen.
Pater Pio wird sich irgendwann seiner Unwürdigkeit gegenüber Gott bewusst; empfängt in diesem Augenblick die Stigmata, die er von sich selbst aus nie erhalten wollte. Die spricht sich herum und so wollen immer mehr Menschen zu Pater Pio kommen.  Wegen dieser Stigmata wird Pater Pio dann auch untersucht.
Was darüber veröffentlicht wird und einiges andere, ist niederschmetternd. Pater Pio wird verleumdet. Er lernt Demut.
Auch wenn Pater Pio demütig ist: Wenn es sein muss, sagt er die Meinung und führt so manch einen zum Glauben.
Die Anweisungen an Pater Pio kommen noch schlimmer! Vieles wird ihm verboten. Und: Er muss sich daran halten, die Messe nicht zu lange zu zelebrieren. - Als die Zeit genannt wurde, sind mir einige Priester eingefallen, die eine sehr würdige Messe (an Wochentagen) halten und  länger brauchen. Für solche Priester bin ich dankbar.
 Das Krankenhaus, vom dem berichtet wird, ließ Pater Pio wirklich bauen es war eines der größten Krankenhäuser und medizinisch auf dem neuesten Stand. Sogar der Spiegel berichtete darüber. Und auf dieser Seite  kann man das Krankenhaus sehen, wenn man etwas runterrollt.


Auf der einen Seite handelt es sich um einen ersten Film, der auch zum Nachdenken einlädt, auf der anderen Seite ist dieser aber auch mit humorvollen Szenen umgeben.
 Die Bildqualität ist leider nicht immer die Beste.

Gefunden habe ich den Film auf YouTube


 



Sonntag, 18. September 2016

Katholiken


Der Film Katholiken basiert auf den gleichnamigen Roman von Brian Moores.  Dieser hat ihn in  nach dem 2. Vatikanischen Konzil geschrieben.  Moores hat dieses Buch wohl geschrieben, als er zwar so einiges über die Diskussionen und/oder Ergebnisse dieses Konzils gehört hatte, aber die veröffentlichten Texte selbst noch nicht kannte. Dies ist daran zu erkennen, dass der Abt an einer Stelle sagt, dass Papst Johannes XXIII die neue Messe in der Landessprache einführte. - So steht es nicht in den Konzilstexten. Und die alte Messe wurde auch nie verboten, dies kann man aus SC 36§1 herauslesen. Bei § 2 heißt es über de Muttersprache:"...soll es gestattet sein, ihr einen weiteren Raum zuzubilligen.
Bei SC 54 steht sogar: "Es soll jedoch Vorsorge getroffen werden, dass die Christgläubigen, die ihnen zukommenden Texte des Mess -Ordinariums auch lateinisch miteinander sprechen oder singen können.

Der Inhalt spielt Ende des zwanzigstens Jahrhunderts nach dem 4. Vatikanischen Konzil. Vieles hat sich geändert.  Pater James Kinsella wird von dem Ordensgeneral nach Irland gesendet, zu "fanatischen, traditionsbewussten Mönchen", wie der General sich ausdrückt. Diese Mönche feiern die Heilige Messe in lateinischer Sprache, haben es nie anderes gemacht.
Pater Kinsella hat zunächst Schwierigkeiten, auf die Insel zu kommen, auf der die Mönche leben, denn er wird nicht als Priester erkannt. Während er wartet, um in das Kloster zu kommen, erfährt er, was im Umfeld der Insel alles beim Alten geblieben ist.   Im Kloster selbst unterhält er sich mit dem Abt. Hier erfährt er, dass die Nachfrage für Eintritte steigt. Erkennen kann man bei der Antwort, was es heißt, berufen zu sein und die Überlegung, ob wirklich jeder, der nachfragt, für konkret dieses Kloster berufen ist.
Was ist für den - im Film moderne - Missionar, ein Missionar und worin sieht des der Abt des Klosters? Die Antwort danach, auch das was der Abt sagt, erinnert mich ein wenig an einen Priester, der die Predigt vor ein paar Wochen mit einer Frage einer Studentin begonnen hat, nämlich ob Gott beim Wort zum Sonntag  denn schläft, denn über das, was im Wort zum Sonntag gesprochen wird, sind nicht christliche, sondern gesellschaftliche Werte.
Wenig später erklärt der Abt, was denn inzwischen als Ketzerei gesehen wird: "Die Orthodoxie von Gestern ist die Ketzerei von heute", so eine Definition des Abtes.
Eigentlich möchten viele junge Leute in dieses Kloster eintreten, doch sie scheitern an den Lebensbedingungen. So ist es auch heute noch oft in Klöstern.
Sehr gut wird Mysterium erklärt.
Beeindruckend auch, was Gehorsam heißt.
Der Abt und Pater unterhalten sich lange. Das Ende ist ungewöhnlich.

Das Buch ist im Blog Lara liest besprochen worden