Christliche Filme und Filme, die so mehr oder weniger im christlichen Milieu spielen, mit christlichem Hintergrund. Auch christliche Filme für Kinder und Jugendliche
Der Film beginnt im Jahre 67
nach Christus. Die Christen werden verfolgt.
So wird zu Beginn ein alter Mann vorgeführt,
der als „religiöser Fanatiker“ bezeichnet wird, denn er ist an Anhänger von
Jesus Christus. Es handelt sich um Simon Petrus, der in den Kerker geworfen wird. In den Film
eingeblendet sind Gebete, die er so gesprochen haben könnte, auch Versuchungen,
die es vielleicht gegeben hat.
Der Soldat Martinian interessiert
sich für die Christen, angeblich im Namen seiner Frau. Er stellt sich die
Frage, wie jemand zu so einem Glauben kommen kann. Für Martinian sind diese
Fragen existenziell. Auch ein zweiter
Soldat, nämlich Prozessos befragt Petrus, hört von außen immer den anderen
Gesprächen zu. Für beide Soldaten steht zum Schluss des Filmes die Frage, wie
sie sich entscheiden sollen.
So erzählt Petrus ihm aus dem
Leben von Christus, Worte, die dieser gesagt hat. Petrus gibt auch ein Rückblick
auf sein Leben mit Jesus. Es ist jedoch nicht der Reihenfolge nach wiedergegeben,
wie es in den Evangelien steht. Und es ist nur ein Teil davon zu sehen. Vor
allem wird vieles mit Nebensächlichem ausgeschmückt. Wobei es auch sehr interessant sein kann. So
beim letzten Abendmahl, als jeder der Apostel sich fragt, ob er wohl der
Verräter ist. Hier blickt man in das Innere der Apostel während dieser Frage.
Ein wichtiges Thema in diesem
Film ist die Vergebung.
Ein guter Film, der
vielleicht auch bei Zweiflern die ein oder andere Frage beantwortet.
Immer noch sind wir in der Osterzeit, es geht auf Pfingsten zu. Da lohnt es sich, sich einmal mit der Apostelgeschichte zu befassen.
Der hier gezeigte Film (zwei Teile) ist schon etwas älter. Der Erzähler ist sehr gut, bringt auch Spannung hinein. Und übersetzt in einer ganz eigenen Art.
Oben ist der erste Teil des Filmes, unten der zweite Teil.
Gestern wurde der „Gedenktag
Unserer Lieben Frau von Fatima“ begangen. Es war der 100. Jahrestag der
Erscheinungen. Aus diesem Grunde möchte ich heute diesen Film vorstellen.
Wenn ich es richtig sehe,
heißt der Film im Original „Die Frau von Fatima“.
Für den Film wurden eher Jugendliche als
Darsteller für die drei Kinder genommen, daher erscheinen diese hier Jacinta,
Francisco und Lucia älter, als sie wirklich waren.
Es fängt damit an, das die
drei Kinder beim Schafe hüten sind. Jacinta und Francisco fällt auf, dass mit
Lucia etwas nicht stimmt, doch sie will es nicht sagen, verneint es. Kurze Zeit
später ist ein helles Licht zu sehen. Die Kinder knien hin und fangen an, den
Rosenkranz zu beten. Sie empfangen eine Nachricht, es geht hier
nicht einfach nur darum den Rosenkranz zu beten. Wer richtig hinhört, der kann
sich überlegen, ob dieser Botschaft nicht jeden einzelnen von uns gilt und ob
wir dazu bereit sind.
Die Kinder sollen fünf Monate am gleichen Tag
kommen. – Und ihnen ist klar, dass sie nichts erzählen dürfen, weil man ihnen
nicht glauben würde, doch natürlich können sie sich nicht daran halten.
Die Eltern der Kinder
verhalten sich so, wie sich wohl alle Eltern zunächst verhalten würden. Für die
Kinder ist dies daher nicht leicht. Das Volk macht sich über Lucia lustig.
Schon bald spricht das halbe
Dorf über diese Erscheinungen. Der Pfarrer denkt, es liegt daran, dass Lucia zu
wenig geschlafen hat. Er will aber auch nicht, dass es weiter erzählt wird, vor
allem auf Grund der Einstellung des Staates zur Kirche. Kurze Zeit später wird
in einer Frequenz gezeigt, wie Portugal in der damaligen Zeit mit Geistlichen
umgeht. Dieses Vorgehen spielt in dem Film eine Rolle. Auch die drei Kinder
haben darunter zu leiden.
Eine Nebenrolle spielen auch
der Bürgermeister Oliviera und dessen Frau. Sie haben zwei gänzlich
unterschiedliche Meinungen über Fatima.
Sehr knapp ist auch zu sehen,
dass es kurz vor dem 13. Oktober zwischen denjenigen, die an die Erscheinung
glauben und denen, die alles verhindern wollen, zu Auseinandersetzungen kommt.
Aber auch zu sehen: Dass
anscheinend schon von Beginn an die Kranken gebracht worden sind. (Ähnlich wie
in Lourdes)
Am 13. Oktober werden schließlich viele
Menschen zum Glauben geführt.
Im Film verhalten sich die Eltern
von Lucia anders als die Eltern von Jacinta und Francisco, als sie von der
Erscheinung hören. Ich habe den Eindruck, es wird bewusst versucht
darzustellen, dass man sich verschieden gegenüber dem Gehörten verhalten kann.
Die Botschaften, die die
Muttergottes in dem Film gibt, können für jeden von uns sein. Auch die Dialoge,
die mit dem Glauben zu tun haben berühren und können uns immer wieder neu zu
einem tieferen Glauben helfen.
Die Muttergottes wird nicht von einem Menschen dargestellt. Die Macher
des Filmes haben es sehr gut gelöst, wie ihre Erscheinung dargestellt wird.
Über die Seherkinder kann man hier einen Beitrag lesen.
Aus der Sicht von Brendan,
einem jungen Straftäter wird diese Geschichte gezeigt. Er war einige Jahre im
Gefängnis, dort zunächst in Einzelhaft. Wie er dort zum christlichen Glauben
kam, erzählt er im Verlaufe des Filmes. Er war schon in vielen Pflegefamilien
und kommt nun zu einem christlichen Ehepaar. (Mike und Vanessa) Diese Eheleute
haben schon einiges durchgemacht: Ihr einziger Sohn, ein Polizist, wurde im Dienst erschossen. Vanessa fällt es daher schwer an Gott zu
glauben, geschweige denn am kirchlichen Leben teilzunehmen. „Ich fühl mich
verlassen von diesem Gott, zu dem ich all die Jahre gebetet habe. Wieso hat er
das zugelassen?“ lautet irgendwann ihre Frage.
Mike, der Ehemann ist Lehrer
an der Schule, an die Brendan kommt. Nach dem Schulunterricht gibt er auch noch
Bibelstunden.
An dieser Schule findet
Brendan auch einen Freund. Die beiden finden bei einer Autofahrt ein Mädchen namens
Nathalie in einem Auto, welches einen Unfall hatte. Nathalie spielt im Laufe
des Filmes noch eine wichtige Rolle. Mike glaubt nicht, dass Brendan zufällig
beim Unfall dieses Mädchens dabei war. „Gott hat einen Plan“ sagt er zu
Brendan.
Die bis jetzt genannten Personen
stehen auf der einen Seite. Sie versuchen alle ihren christlichen Glauben zu
leben.
Eher neutral ist Russell, der
Polizist. Aber er kennt die Geschichte von Brendan.So ist es kein Wunder, dass
er ein Auge auf Brendan hat. – Aber auch, weil er die Rückfallquoten nur zu gut
kennt.
Auf der anderen Seite gibt es
die ehemaligen Kumpel von Brendan, die versuchen allen, aber auch wirklich
alles zu unternehmen, damit er wieder bei ihrem Treiben mitmacht oder ins
Gefängnis muss. Dies kann man innerhalb
des Filmes auch gut mitbekommen. Weil diese Geschichte von Nathalies Rettung in
den Nachrichten gesendet wird, erfahren Brendans ehemalige Kumpels davon und
besuchen ihn in seinem neuen Heim, mitten in der Nacht.
Man bekommt mit, dass
Nathalie, dass Mädchen, sich in der Vergangenheit verändert hat. Die Mutter
weiß nicht warum, denn Nathalie zieht sich zurück. Im Laufe des Filmes ist zu
erfahren, warum sich Nathalie so verändert hat. Sie erzählt es Brendan und
schließt mit dem Satz: „Aber erzähl mir jetzt nicht, der Glaube könnte es
richten, denn ich habe mich für immer von Gott entfernt.“
Nicht alle Personen in diesem
Film haben Verständnis für Menschen, die bewusst ein christliches Leben führen
wollen. So lautet eine Aussage von Nathalies ehemaligem Freund „Nicht zu
vergessen, dass sie die allergrößten Heuchler sind!“ Und zu Nathalie gewandt meint er: „ Hör dich doch mal
an! Du hörst dich schon an, wie so eine Bibeltante.“
Einen weiteren Punkt spielt
ein Club von Schülern und Jugendlichen, die damit nicht einfach nur Gutes tun
wollen, sondern auch den christlichen Glauben verbreiten möchten. Brendan weiß
nicht, wie er sich entscheiden soll, ob er mitmachen soll, oder nicht. Er
wendet sich damit an Mike, der ihm zu verstehen gibt, dass wir auch für das
Bezahlen, was wir unterlassen. Daher soll Brendan gut abwägen.
Brendan macht bei dem Club mit und erzählt
seine Geschichte. Gleichzeitig stellt er ein Haus zur Verfügung, ohne zu
wissen, wie man dafür Geld auftreiben könnte. „Was unmöglich ist für den
Menschen, ist möglich für Gott“, antwortet ein Mädchen.
Ob Brendan durchhält, nicht
wieder kriminell wird, ob er sein Leben mit Gott durchhält und die anderen
wieder zu Gott finden, das erfährt man dann zum Teil erst ganz zum Schluss des
Filmes.
Es dauert etwas, bis man in
das Geschehen des Filmes kommt, aber es lohnt sich, diesen bis zum Schluss
anzusehen.