Sonntag, 31. Dezember 2017

Die roten Stiefel

Da wir uns noch in der Weihnachtsoktav befinden, nochmals ein Film zu Weihnachten.

Es ist kurz vor Weihnachten. Adelheid, die Tochter des Bürgermeisters möchte unbedingt ein Geschenk, welches nach viel aussieht, welches auch sehr teuer ist. Während der Vater von Adelheid anderen Leuten hilft, für diese da ist… will Adelheid nur eines: Ein teures Geschenk für sich suchen.
Gleichzeitig ist die Bevölkerung der Ortschaft zu sehen. Alle schmücken ihr Haus. Nur Hans, ein Schuhmacher, will mit Weihnachten nicht zu tun haben. Seine Aussage dazu: „Je schneller das Fest kommt, desto schneller ist es vorüber – endlich vorüber!“ Für ihn ist Weihnachten „nur eine Ausrede für Raffgier.“ Er ist ein einsamer Mann ohne Familie. Nur der Vogel Aldo kommt immer wieder zu ihm.
Dann ist da noch Gretchen, eine alte Frau, die sich nichts leisten kann. Sie möchte für ihre Enkelin Elsa ein sehr altes Paar Schuhe geflickt haben. Diese soll das Mädchen zu Weihnachten bekommen.  Gretchen ist bereit, dafür das zu geben, was sie eben geben kann.
Um was es Weihnachten wirklich geht, weiß Hans nicht. Gretchen bringt es ihm bei.

Während Hans in der Nacht schläft, weckt ihn ein Engel auf. „Ich bringe dir gute Neuigkeiten“, so der Engel. Er verspricht Hans, dass dieser ein Geschenk von Gott bekommt. Danach bereitet sich Hans selbst für Weihnachten vor und sucht das allerbeste Geschenk, welches er finden kann. Er möchte Gott zu Weihnachten beschenken. Dafür fragt er Gretchen, was sie denn Gott schenken würde. Ihre Antwort: „Ich würde Ihm das geben, was ich Ihm jeden Tag gebe: Meine Sünden, damit Er sie vergibt, meine Schwäche, damit Er sie stärkt. Meine Sorgen, damit er daraus Freude macht.“ An so etwas hat Hans aber nicht gedacht. Er sucht weiter und hat schließlich eine Idee, was er machen könnte und wen er beschenken kann. Er macht rote Stiefel

Als Adelheid sieht, um was es sich handelt, will sie es unbedingt haben, doch der Schuhmacher lehnt ab und es kommt fast zum Streit. „Ich konnte die roten Stiefel nicht hergeben, Aldo, sie sind mein Geschenk für Gott“, so Hans anschließend.

Hans bereitet sich weiter auf Weihnachten vor. Er bekommt Gäste, aber anders als erwartet. Als der Engel dann wieder bei Hans erscheint, macht Hans diesem erst mal Vorwürfe. Der Engel erklärt, auf was es ankommt und Hans versteht. Die roten Stiefel, die er Gott schenken wollte, schenkt er an eine Person weiter. Adelheid ist darauf wütend, denn sie bekommt die Stiefel nicht. Doch ihr Vater versteht: „Das ist es nun einmal, was Weihnachten ausmacht…Wir beschenken uns, weil Gott uns vor langer Zeit das größte Geschenk von allen gemacht hat.“ – Da versteht auch Adelheid und beschenkt die Person, die von Hans schon beschenkt wurde.

Leider eine schlechte Tonqualität, aber es lohnt sich den Film anzusehen, nicht nur für Kinder.









Sonntag, 24. Dezember 2017

Der kleine Schafhirte (Weihnachtsfilm)


Ich gehe davon aus, dass die meisten Leser schon das erste Video über den Text gesehen haben. Es ist der Beginn des Filmes.
Hier werden schon Joel und seine Schwester Sarah vorgestellt, so wie das Schaf von Joel und dessen Mutter. Sie leben in einem Dorf, in dessen Nähe Wölfe ihr Unwesen treiben.

Joel spielt gerne mit seinem Lamm, welches ihm anvertraut ist. Doch er soll schon bald als Hirte arbeiten. Im Gegensatz zu Sarah hat Joel jedoch vor manchem Angst, was auch zu sehen ist.

Der Großvater von Joel gibt ihm einen Tipp „Du musst nur fest daran glauben, dass Gott immer bei dir ist. Sein Beistand gibt dir Mut und du musst dich vor nichts mehr fürchten.“
 Der Großvater glaubt auch daran, dass der Messias bald kommen wird. Der Vater von Joel glaubt nicht daran. Der Vater will auch, dass der Großvater damit aufhört, diesen Unsinn zu verbreiten. So gibt der Großvater den Glauben an Joel weiter.
In seiner ersten Nacht als Hirte erscheint Joel und den anderen Hirten ein Licht. Engel sind da und verkünden, dass der Retter geboren wurde.
Der Vater von Joel glaubt immer noch nicht. Er will nicht zum Stall mitkommen. „Wozu? Um Zeuge einer Einbildung zu werden?“ so sein Kommentar.
Während alle zum Stall eilen, muss sich Joel um sein Lamm kümmern, was macht was es will. Unterwegs schläft er ein und hat es auch mit Wölfen zu tun. Er erinnert sich daran, was sein Großvater gesagt hat: „Du musst nur fest daran glauben, dass Gott immer bei dir ist.“ So nimmt Joel den Kampf mit den Wölfen auf.
 Schließlich findet Joel auch noch zum Stall, wie zuvor seine Familienangehörigen. Und seine Schwester hat ihm etwas Wichtiges zu sagen.
Joel schenkt Jesus, was ihm selbst besonders wichtig ist, was er mag.

Der kurze Film endet mit Psalm 23








Allen Lesern ein recht gesegnetes Weihnachstfest

Sonntag, 17. Dezember 2017

Martin, der Schuster


😇

Von Lew N. Tolstoi stammt die Geschichte „Martin der Schuster“, die wohl vielen bekannt ist und uns nicht nur zur im Advent und zur Weihnachtszeit etwas zu sagen hat.
 Martin ist ein alter Schuster. Aus persönlichen Gründen glaubt er nicht mehr an die Liebe Gottes. „Aber das mit Jesus“… „Man kann Ihn nicht sehen oder hören. Wie soll ich da glauben, dass es Ihn gibt?“
Martin hört auf einmal Jesus, der ihn besuchen will, weil Martin nicht mehr an Jesus Christus glaubt.
Am nächsten Tag bekommt Martin von drei Personen Besuch. Allen hilft er. Doch Jesus ist seiner Meinung nach nicht gekommen. „Den ganzen Tag habe ich gewartet, aber Jesus hat mich nicht besucht.“
Da erscheint ein helles Licht und Martin versteht.

Es ist zwar dieses Mal zwar nur ein kurzer Film, doch  es lohnt sich ihn anzusehen. Auch einige leiblichen Werke der Barmherzigkeit werden genannt. Darüber habe ich hier schon geschrieben.


Sonntag, 10. Dezember 2017

Stille Nacht


Wie ist wohl das Lied „Stille Nacht, heilige Nacht“ erstanden?
Wer war der Mensch Josef Mohr?

 Fragen, die in diesem Film zum Teil beantwortet werden, da man von Joseph Mohr viel aus derjenigen Zeit weiß, in der er in Oberndorf bei Salzburg war.

Die Geschichte beginnt mit einem Gespräch zwischen Joseph und seiner Mutter. Was die Mutter ihrer Tochter vorwirft, hat sie selbst erlebt.
Joseph wusste über seinen Vater, weil er zuvor in dessen Heimatpfarrei als Priester eingesetzt war. Und nun ging es nach Oberndorf.
Was Mohr als Priester wichtig war, ist zu Beginn schon zu hören: „Sollte die Kirche nicht die Brücke zwischen Gott und seinen Kindern sein? Solange die Menschen diese Brücke fürchten, werden sie nie Gottes Liebe spüren.“ Es ist ein Gespräch mit einem Vikar, welches man sich bewusst ganz anhören sollte.
In der katholischen Kirche gab es in der Zeit gerade Neuerungen: Es wurde eine deutsche Predigt gehalten und man durfte endlich deutsche Lieder in der Heiligen Messe singen.  So wie auch heute hatten die Leute und Priester unterschiedliche Meinungen dazu, ebenso die Leute. So kann man von einem Gemeindemitglied, die gegen die Neuerungen ist gegenüber Mohr hören: „Ein junger Mann wie Sie, kann leicht der verführerischen List Satans erliegen. Pfarrer Kessler führte diese Neuerungen in Oberndorf ein. Er unterstützt Mohr in seinen Ideen, zum Beispiel einen Kirchenchor zu gründen, zu dem auch die Menschen eingeladen werden, die nie in die Kirche gehen.
Pfarrer Nöstler, der Nachfolger von Kessler, war genau dessen Gegenteil. Mehr noch: Er ist nicht damit einverstanden, dass einfache Leute, die aus erbärmlichen Verhältnissen stammen, in der Kirche kommen. Damit beginnen für Mohr die Schwierigkeiten. Und da all die Beschwerdebriefe von Nöstler noch existieren, bekommen wir einen guten Einblick über Josef Mohr.
Immer wieder überlegt Mohr, ob er gehen soll; er hat von Pfarrer Kessler eine Empfehlungsschreiben.
Nöstler hält die Messe auf Latein und lässt kein deutsches Lied zu. Während der Besuch der Messe bei Pfarrer Kessler zunahm, kommen jetzt nur noch die Leute, die über das Latein froh sind. So sagt das oben schon zitierte Gemeindemitglied zu Mohr: „Gott sei Dank, jetzt herrscht wieder Ordnung in unserer Kirche.“ Mohr kontert sofort: „Sagten die Pharisäer, nachdem sie Jesus gekreuzigt hatten.“
 Zu sehen ist  in diesem Film Mohr nicht nur bei seinen pastoralen Aufgaben, man kann erkennen, welche Menschen ihm besonders wichtig sind.
Wie der Text „Stille Nacht“ genau entstanden ist, weiß man nicht, wohl aber, dass Joseph Mohr den Text schon geschrieben hatte, bevor er nach Oberndorf kam. Es wird gezeigt, wie es wohl gewesen sein könnte. So liest er dieses einem kleinen, kranken Jungen vor.
Zwischendurch hört man auch, wie Mohr zu Nöstler sagt: „Die Menschen hier haben alles verloren, durch etliche Kriege, verheerende Überschwemmungen. Vor zwei Jahren wurde eine neue Grenze gezogen, die sie von ihren Familien auf der anderen Flussseite trennt.“ – Dem war wirklich so. Durch einen Krieg gab es eine neue Grenze zwischen Bayern und Österreich.
Nöstler macht in dieser Diskussion gegenüber Mohr einen Vorwurf: „Ein weltlicher Priester, der isst und trinkt mit den Sündern, ihre Sprache spricht, ihr Verhalten annimmt…“ Ist genau nicht dies auch schon Jesus vorgeworfen worden? Später wirft Nöstler dem Mohr sogar seine Abstammung vor. Dazu ein Satz: Früher durften Männer eigentlich keine Priester werden, wenn sie unehelich geboren wurde. 
Mohr will sich nicht an alles halten, was ihm Nöstler sagt. Daher kommt es auch zu einer Diskussion mit Franz Gruber, der deutlich macht, dass Nöstler von beiden der Vorgesetzte ist. Worauf Mohr antwortet: „Gott ist mein Vorgesetzter!“ – Sollten wir uns dem nicht immer bewusst sein?
Dadurch, dass Pfarrer Nöstler keine Predigt mehr haben will, obwohl dies so sein  sollte und nur noch lateinische Lieder, kommen immer weniger Menschen zur Kirche, besonders die Armen nicht mehr.  Als Mohr Maria wieder zur Messe einladen will, die durch ihn zur Kirche gefunden hatte, kommt es zu einer Diskussion. Hier sagt Maria unter anderem: „Hat Gott seine Meinung geändert? Hat Er sich entschlossen, mich und meine Freunde wieder auszuschließen?“ Der ganze Dialog danach, sollte gut angehört werden
Und obwohl Nöstler will, dass die Leute wieder Latein singen, will Mohr unbedingt, dass eine Weihnachtsmesse auf Deutsch gesungen wird, um die Hoffnung der Leute zu bewahren. Gruber soll dazu die Musik schreiben.
Während die beiden sich darum kümmern, vergeht die Zeit. Und dann geht auch noch die Orgel kaputt.

Auch wenn es vor allem um das Lied „Stille Nacht“ geht: Der Film hat jedem der ihn sieht und hört viel mehr zu sagen. Die Dialoge sind zum Teil bemerkenswert, haben es in sich und können zum Nachdenken anregen.

Der Film ist freigegeben ohne Altersangaben, er kann  für 15,--€ hier bestellt werden und ist ein wunderbares Weihnachtsgeschenk

Diese Besprechung enstand in Zusammenarbeit mit Gerth Medien



 Zum Schluss noch der Originaltext des Liedes: 
Stille Nacht! Heilige Nacht!

Alles schläft. Einsam wacht
Nur das traute heilige Paar.
Holder Knab’ im lockigten Haar,
Schlafe in himmlischer Ruh!
Schlafe in himmlischer Ruh!

Stille Nacht! Heilige Nacht!

Gottes Sohn! O! wie lacht
Lieb’ aus deinem göttlichen Mund,
Da uns schlägt die rettende Stund’.
Jesus! in deiner Geburt!
Jesus! in deiner Geburt!

Stille Nacht! Heilige Nacht!

Die der Welt Heil gebracht,
Aus des Himmels goldenen Höh’n
Uns der Gnade Fülle läßt seh’n
Jesum in Menschengestalt!
Jesum in Menschengestalt!
Stille Nacht! Heilige Nacht!

Wo sich heut alle Macht
Väterlicher Liebe ergoß
Und als Bruder huldvoll umschloß
Jesus die Völker der Welt!
Jesus die Völker der Welt!
Stille Nacht! Heilige Nacht!

Lange schon uns bedacht,
Als der Herr vom Grimme befreyt,
In der Väter urgrauer Zeit
Aller Welt Schonung verhieß!
Aller Welt Schonung verhieß!
Stille Nacht! Heilige Nacht!

Hirten erst kundgemacht
Durch der Engel „Halleluja!“
Tönt es laut bey Ferne und Nah:
„Jesus der Retter ist da!“
„Jesus der Retter ist da!“
   

Sonntag, 3. Dezember 2017

Orangen zu Weihnachten



Nun der nächste Film, den man gut zur Weihnachtszeit verschenken kann:

Anfang des 20. Jahrhunderts. Aus Sicht von Rose, die Sprecherin ist,  wird zunächst deren Vergangenheit ganz kurz dargestellt: Warum sie in ein Waisenhaus aufwächst. Dies sagt sie in einer sehr positiven Art und Weise. Mrs. Hartley nimmt jedes Kind, das vor ihrer Türe liegt, wie eine eigene Mutter auf, kümmert sich um dies Kind. Im  Laufe des Filmes kann man mitbekommen, wie es so weit kam. So hat Rose zunächst eine schöne Kindheit. Nur Josephine macht es jedem schwer. Aber auch hierfür hat Rose Verständnis: „Sie ist traurig und einsam“, so ihr kindliches Fazit. Sie hat für jeden immer ein gutes Wort.
 Zu ihrem Geburtstag bekommt Rose einmal ein Buch geschenkt, welches ihr sehr viele bedeutet. Dieses Buch, bzw. das gleiche Buch, wird sie noch eine Weile begleiten.
Dann kommt irgendwann im Winter eine Grippewelle, durch die nicht nur die beste Freundin von Rose stirbt, sondern auch Mrs. Hartley.
So kommt Rose in ein sehr strenges Waisenhaus. Gleich zu Beginn merkt sie schon, dass es hier anders zugeht. Sie hat es am Anfang dort sehr schwer. Vor allem Celeste macht es jedem schwer, zu Beginn auch Andrew und Gilbert.  Und sie bekommt ein paar Mal harte Strafen, denn der Leiter des Heimes, Mr. Crampton, fragt nicht lange nach dem Warum.
Bald erfährt Rose den Grund für Mr. Cramptons Verhalten, es hat mit seiner Tochter Grace zu tun, der er nicht vergeben hat.  Später traut sich Rose zu Mr. Crampton zu sagen: „Sie sind böse, einsam und kalt! Ich habe Mitleid mit Ihnen.“
Der Bruder von Mr. Crampton – Joe – ist von seinem Verhalten genau das Gegenteil. Daher ist es kein Wunder das Mr. Crampton zu ihm sagt: „Habe ich es dir nicht schon oft genug gesagt: Du bist hier nicht willkommen!“ Doch  Joe gehört das Waisenhaus zur Hälfte.
Zu Weihnachten gibt es dort Orangen für jedes Kind. Joe bringt die immer mit Rose kennt sie nicht. „Ich denke, die Engel im Himmel essen solche Früchte“, so Emily zu Rose, die ihr dieses Obst beschreibt. Rose scheint darauf verzichten zu müssen.

Es ist nicht nur die Geschichte von Rose, die hier spielt, sondern auch von Mr. Crampton und seiner Tochter. Wobei Rose da ein bisschen hilft.


 Der Film ist ab sechs Jahren freigegeben.
Zusammen mit der DVD "Der Engel von Nebenan", den ich letzte Woche vorstellte, kann man beide Filme als Doppel-DVD hier bestellen

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Gerth Medien