Christliche Filme und Filme, die so mehr oder weniger im christlichen Milieu spielen, mit christlichem Hintergrund. Auch christliche Filme für Kinder und Jugendliche
Da wir uns noch in der Weihnachtsoktav befinden, nochmals ein Film
zu Weihnachten.
Es ist kurz vor Weihnachten. Adelheid, die Tochter des
Bürgermeisters möchte unbedingt ein Geschenk, welches nach viel aussieht,
welches auch sehr teuer ist. Während der Vater von Adelheid anderen Leuten
hilft, für diese da ist… will Adelheid nur eines: Ein teures Geschenk für sich
suchen.
Gleichzeitig ist die Bevölkerung der Ortschaft zu sehen. Alle
schmücken ihr Haus. Nur Hans, ein Schuhmacher, will mit Weihnachten nicht zu
tun haben. Seine Aussage dazu: „Je schneller das Fest kommt, desto schneller
ist es vorüber – endlich vorüber!“ Für ihn ist Weihnachten „nur eine Ausrede
für Raffgier.“ Er ist ein einsamer Mann ohne Familie. Nur der Vogel Aldo kommt
immer wieder zu ihm.
Dann ist da noch Gretchen, eine alte Frau, die sich nichts leisten
kann. Sie möchte für ihre Enkelin Elsa ein sehr altes Paar Schuhe geflickt
haben. Diese soll das Mädchen zu Weihnachten bekommen. Gretchen ist bereit, dafür das zu geben, was
sie eben geben kann.
Um was es Weihnachten wirklich geht, weiß Hans nicht. Gretchen
bringt es ihm bei.
Während Hans in der Nacht schläft, weckt ihn ein Engel auf. „Ich
bringe dir gute Neuigkeiten“, so der Engel. Er verspricht Hans, dass dieser ein
Geschenk von Gott bekommt. Danach bereitet sich Hans selbst für Weihnachten vor
und sucht das allerbeste Geschenk, welches er finden kann. Er möchte Gott zu
Weihnachten beschenken. Dafür fragt er Gretchen, was sie denn Gott schenken
würde. Ihre Antwort: „Ich würde Ihm das geben, was ich Ihm jeden Tag gebe: Meine
Sünden, damit Er sie vergibt, meine Schwäche, damit Er sie stärkt. Meine Sorgen,
damit er daraus Freude macht.“ An so etwas hat Hans aber nicht gedacht. Er
sucht weiter und hat schließlich eine Idee, was er machen könnte und wen er
beschenken kann. Er macht rote Stiefel
Als Adelheid sieht, um was es sich handelt, will sie es unbedingt
haben, doch der Schuhmacher lehnt ab und es kommt fast zum Streit. „Ich konnte
die roten Stiefel nicht hergeben, Aldo, sie sind mein Geschenk für Gott“, so
Hans anschließend.
Hans bereitet sich weiter auf Weihnachten vor. Er bekommt Gäste,
aber anders als erwartet. Als der Engel dann wieder bei Hans erscheint, macht
Hans diesem erst mal Vorwürfe. Der Engel erklärt, auf was es ankommt und Hans
versteht. Die roten Stiefel, die er Gott schenken wollte, schenkt er an eine
Person weiter. Adelheid ist darauf wütend, denn sie bekommt die Stiefel nicht.
Doch ihr Vater versteht: „Das ist es nun einmal, was Weihnachten ausmacht…Wir
beschenken uns, weil Gott uns vor langer Zeit das größte Geschenk von allen
gemacht hat.“ – Da versteht auch Adelheid und beschenkt die Person, die von
Hans schon beschenkt wurde.
Leider eine schlechte Tonqualität, aber es lohnt sich den Film
anzusehen, nicht nur für Kinder.
Ich gehe davon aus, dass die meisten Leser schon das erste Video
über den Text gesehen haben. Es ist der Beginn des Filmes.
Hier werden schon Joel und seine Schwester Sarah vorgestellt, so
wie das Schaf von Joel und dessen Mutter. Sie leben in einem Dorf, in dessen
Nähe Wölfe ihr Unwesen treiben.
Joel spielt gerne mit seinem Lamm, welches ihm anvertraut ist. Doch er soll
schon bald als Hirte arbeiten. Im Gegensatz zu Sarah hat Joel jedoch vor
manchem Angst, was auch zu sehen ist.
Der Großvater von Joel gibt ihm einen Tipp „Du musst nur fest
daran glauben, dass Gott immer bei dir ist. Sein Beistand gibt dir Mut und du
musst dich vor nichts mehr fürchten.“
Der Großvater glaubt auch
daran, dass der Messias bald kommen wird. Der Vater von Joel glaubt nicht
daran. Der Vater will auch, dass der Großvater damit aufhört, diesen Unsinn zu
verbreiten. So gibt der Großvater den Glauben an Joel weiter.
In seiner ersten Nacht als Hirte erscheint Joel und den anderen
Hirten ein Licht. Engel sind da und verkünden, dass der Retter geboren wurde.
Der Vater von Joel glaubt immer noch nicht. Er will nicht zum
Stall mitkommen. „Wozu? Um Zeuge einer Einbildung zu werden?“ so sein
Kommentar.
Während alle zum Stall eilen, muss sich Joel um sein Lamm kümmern,
was macht was es will. Unterwegs schläft er ein und hat es auch mit Wölfen zu
tun. Er erinnert sich daran, was sein Großvater gesagt hat: „Du musst nur fest
daran glauben, dass Gott immer bei dir ist.“ So nimmt Joel den Kampf mit den
Wölfen auf.
Schließlich findet Joel
auch noch zum Stall, wie zuvor seine Familienangehörigen. Und seine Schwester
hat ihm etwas Wichtiges zu sagen.
Joel schenkt Jesus, was ihm selbst besonders wichtig ist, was er
mag.
Von Lew N. Tolstoi stammt
die Geschichte „Martin der Schuster“, die wohl vielen bekannt ist und uns nicht
nur zur im Advent und zur Weihnachtszeit etwas zu sagen hat.
Martin ist ein alter
Schuster. Aus persönlichen Gründen glaubt er nicht mehr an die Liebe Gottes. „Aber
das mit Jesus“… „Man kann Ihn nicht sehen oder hören. Wie soll ich da glauben,
dass es Ihn gibt?“
Martin hört auf einmal Jesus, der ihn besuchen will, weil Martin
nicht mehr an Jesus Christus glaubt.
Am nächsten Tag bekommt Martin von drei Personen Besuch. Allen
hilft er. Doch Jesus ist seiner Meinung nach nicht gekommen. „Den ganzen Tag
habe ich gewartet, aber Jesus hat mich nicht besucht.“
Da erscheint ein helles Licht und Martin versteht.
Es ist zwar dieses Mal zwar nur ein kurzer Film, doch es lohnt sich ihn anzusehen. Auch einige
leiblichen Werke der Barmherzigkeit werden genannt. Darüber habe ich hier schon
geschrieben.
Wie ist wohl das Lied „Stille Nacht, heilige Nacht“ erstanden?
Wer war der Mensch Josef Mohr?
Fragen, die in diesem Film
zum Teil beantwortet werden, da man von Joseph Mohr viel aus derjenigen Zeit
weiß, in der er in Oberndorf bei Salzburg war.
Die Geschichte beginnt mit einem Gespräch zwischen Joseph und
seiner Mutter. Was die Mutter ihrer Tochter vorwirft, hat sie selbst erlebt.
Joseph wusste über seinen Vater, weil er zuvor in dessen
Heimatpfarrei als Priester eingesetzt war. Und nun ging es nach Oberndorf.
Was Mohr als Priester wichtig war, ist zu Beginn schon zu hören: „Sollte
die Kirche nicht die Brücke zwischen Gott und seinen Kindern sein? Solange die
Menschen diese Brücke fürchten, werden sie nie Gottes Liebe spüren.“ Es ist ein
Gespräch mit einem Vikar, welches man sich bewusst ganz anhören sollte.
In der katholischen Kirche gab es in der Zeit gerade Neuerungen:
Es wurde eine deutsche Predigt gehalten und man durfte endlich deutsche Lieder
in der Heiligen Messe singen. So wie
auch heute hatten die Leute und Priester unterschiedliche Meinungen dazu,
ebenso die Leute. So kann man von einem Gemeindemitglied, die gegen die
Neuerungen ist gegenüber Mohr hören: „Ein junger Mann wie Sie, kann leicht der
verführerischen List Satans erliegen. Pfarrer Kessler führte diese Neuerungen
in Oberndorf ein. Er unterstützt Mohr in seinen Ideen, zum Beispiel einen
Kirchenchor zu gründen, zu dem auch die Menschen eingeladen werden, die nie in
die Kirche gehen.
Pfarrer Nöstler, der Nachfolger von Kessler, war genau dessen
Gegenteil. Mehr noch: Er ist nicht damit einverstanden, dass einfache Leute,
die aus erbärmlichen Verhältnissen stammen, in der Kirche kommen. Damit
beginnen für Mohr die Schwierigkeiten. Und da all die Beschwerdebriefe von
Nöstler noch existieren, bekommen wir einen guten Einblick über Josef Mohr.
Immer wieder überlegt Mohr, ob er gehen soll; er hat von Pfarrer
Kessler eine Empfehlungsschreiben.
Nöstler hält die Messe auf Latein und lässt kein deutsches Lied
zu. Während der Besuch der Messe bei Pfarrer Kessler zunahm, kommen jetzt nur
noch die Leute, die über das Latein froh sind. So sagt das oben schon zitierte
Gemeindemitglied zu Mohr: „Gott sei Dank, jetzt herrscht wieder Ordnung in unserer
Kirche.“ Mohr kontert sofort: „Sagten die Pharisäer, nachdem sie Jesus
gekreuzigt hatten.“
Zu sehen ist in diesem Film Mohr nicht nur bei seinen
pastoralen Aufgaben, man kann erkennen, welche Menschen ihm besonders wichtig
sind.
Wie der Text „Stille Nacht“ genau entstanden ist, weiß man nicht,
wohl aber, dass Joseph Mohr den Text schon geschrieben hatte, bevor er nach
Oberndorf kam. Es wird gezeigt, wie es wohl gewesen sein könnte. So liest er
dieses einem kleinen, kranken Jungen vor.
Zwischendurch hört man auch, wie Mohr zu Nöstler sagt: „Die
Menschen hier haben alles verloren, durch etliche Kriege, verheerende
Überschwemmungen. Vor zwei Jahren wurde eine neue Grenze gezogen, die sie von
ihren Familien auf der anderen Flussseite trennt.“ – Dem war wirklich so. Durch
einen Krieg gab es eine neue Grenze zwischen Bayern und Österreich.
Nöstler macht in dieser Diskussion gegenüber Mohr einen Vorwurf: „Ein
weltlicher Priester, der isst und trinkt mit den Sündern, ihre Sprache spricht,
ihr Verhalten annimmt…“ Ist genau nicht dies auch schon Jesus vorgeworfen
worden? Später wirft Nöstler dem Mohr sogar seine Abstammung vor. Dazu ein
Satz: Früher durften Männer eigentlich keine Priester werden, wenn sie
unehelich geboren wurde.
Mohr will sich nicht an alles halten, was ihm Nöstler sagt. Daher
kommt es auch zu einer Diskussion mit Franz Gruber, der deutlich macht, dass
Nöstler von beiden der Vorgesetzte ist. Worauf Mohr antwortet: „Gott ist mein
Vorgesetzter!“ – Sollten wir uns dem nicht immer bewusst sein?
Dadurch, dass Pfarrer Nöstler keine Predigt mehr haben will, obwohl
dies so sein sollte und nur noch lateinische
Lieder, kommen immer weniger Menschen zur Kirche, besonders die Armen nicht
mehr. Als Mohr Maria wieder zur Messe
einladen will, die durch ihn zur Kirche gefunden hatte, kommt es zu einer
Diskussion. Hier sagt Maria unter anderem: „Hat Gott seine Meinung geändert?
Hat Er sich entschlossen, mich und meine Freunde wieder auszuschließen?“ Der
ganze Dialog danach, sollte gut angehört werden
Und obwohl Nöstler will, dass die Leute wieder Latein singen, will
Mohr unbedingt, dass eine Weihnachtsmesse auf Deutsch gesungen wird, um die
Hoffnung der Leute zu bewahren. Gruber soll dazu die Musik schreiben.
Während die beiden sich darum kümmern, vergeht die Zeit. Und dann
geht auch noch die Orgel kaputt.
Auch wenn es vor allem um das Lied „Stille Nacht“ geht: Der Film
hat jedem der ihn sieht und hört viel mehr zu sagen. Die Dialoge sind zum Teil
bemerkenswert, haben es in sich und können zum Nachdenken anregen.
Der Film ist freigegeben ohne Altersangaben, er kann für 15,--€ hier bestellt werden und ist ein wunderbares Weihnachtsgeschenk
Diese Besprechung enstand in Zusammenarbeit mit Gerth Medien
Nun der nächste Film, den man gut zur Weihnachtszeit verschenken
kann:
Anfang des 20. Jahrhunderts. Aus Sicht von Rose, die Sprecherin
ist, wird zunächst deren Vergangenheit
ganz kurz dargestellt: Warum sie in ein Waisenhaus aufwächst. Dies sagt sie in
einer sehr positiven Art und Weise. Mrs. Hartley nimmt jedes Kind, das vor
ihrer Türe liegt, wie eine eigene Mutter auf, kümmert sich um dies Kind.
Im Laufe des Filmes kann man
mitbekommen, wie es so weit kam. So hat Rose zunächst eine schöne Kindheit. Nur
Josephine macht es jedem schwer. Aber auch hierfür hat Rose Verständnis: „Sie
ist traurig und einsam“, so ihr kindliches Fazit. Sie hat für jeden immer ein
gutes Wort.
Zu ihrem Geburtstag bekommt
Rose einmal ein Buch geschenkt, welches ihr sehr viele bedeutet. Dieses Buch,
bzw. das gleiche Buch, wird sie noch eine Weile begleiten.
Dann kommt irgendwann im Winter eine Grippewelle, durch die nicht
nur die beste Freundin von Rose stirbt, sondern auch Mrs. Hartley.
So kommt Rose in ein sehr strenges Waisenhaus. Gleich zu Beginn
merkt sie schon, dass es hier anders zugeht. Sie hat es am Anfang dort sehr
schwer. Vor allem Celeste macht es jedem schwer, zu Beginn auch Andrew und
Gilbert. Und sie bekommt ein paar Mal
harte Strafen, denn der Leiter des Heimes, Mr. Crampton, fragt nicht lange nach
dem Warum.
Bald erfährt Rose den Grund für Mr. Cramptons Verhalten, es hat mit
seiner Tochter Grace zu tun, der er nicht vergeben hat. Später traut sich Rose zu Mr. Crampton zu
sagen: „Sie sind böse, einsam und kalt! Ich habe Mitleid mit Ihnen.“
Der Bruder von Mr. Crampton – Joe – ist von seinem Verhalten genau
das Gegenteil. Daher ist es kein Wunder das Mr. Crampton zu ihm sagt: „Habe ich
es dir nicht schon oft genug gesagt: Du bist hier nicht willkommen!“ Doch Joe gehört das Waisenhaus zur Hälfte.
Zu Weihnachten gibt es dort Orangen für jedes Kind. Joe bringt die
immer mit Rose kennt sie nicht. „Ich denke, die Engel im Himmel essen solche
Früchte“, so Emily zu Rose, die ihr dieses Obst beschreibt. Rose scheint darauf
verzichten zu müssen.
Es ist nicht nur die Geschichte von Rose, die hier spielt, sondern
auch von Mr. Crampton und seiner Tochter. Wobei Rose da ein bisschen hilft.
Der Film ist ab sechs Jahren freigegeben.
Zusammen mit der DVD "Der Engel von Nebenan", den ich letzte Woche vorstellte, kann man beide Filme als Doppel-DVD hier bestellen
Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Gerth Medien