Sonntag, 18. April 2021

Harriet


 Eine schwarze Frau (Minty) und ein schwarzer Mann (John): Dieses Ehepaar wird zu Beginn des Filmes gezeigt. Sie ist Sklavin, er ist ein freier Mann. Doch eigentlich müsste Minty frei, aufgrund einer Bestimmung in seinem Testament. Doch der jetzige Besitzer hält davon nichts. Und wie Sklaven gesehen werden, hört man durch Gideon, den Sohn: „Wenn du einen Lieblingssklaven hast, ist es, als hättest du ein Schwein. Du kannst es füttern, du kannst mit ihm spielen, ihm einen Namen geben. Eines Tages, da verkaufst du es vielleicht, oder isst es. Du weißt das und das Schwein weiß das. Und verkaufst du es, ist das nicht schlimmer als das Trennen eines Wurfs von Ferkeln…“ (Allein schon diesen Vergleich finde ich heftig!)

Minty ist gläubig – und dieser Glaube hilft ihr. Sie betet oft zu Gott, sucht nach dem nächsten Weg.

Und dann soll Minty verkauft werden. Daher will sie fliehen, zusammen mit John. Er wird jedoch entdeckt und gleichzeitig dafür bestraft, dass Minty nicht zu finden ist.

   Es wird spannend, gleich zu Beginn, denn der Weg ist nicht einfach. Die Besitzer sind hinter Minty her, ihr dicht auf den Fersen. Auf einer Brücke dann kommen die Weißen von zwei Seiten. Unter Minty ist nur ein reißender Fluss. Mit den Worten: „Ich will frei sein oder tot“, wählt Minty den einzigen Weg, den sie für richtig hält. Sie überlebt und schafft es, sich bis zu dem Quäker Thomas Garrett durchzukämpfen.  (Mit ihm arbeitete sie später eng zusammen) Von hier aus geht es weiter nach Pennsylvanien. Hier ändert Minty ihren Namen. Ab sofort heißt sie Harriet – Harriet Tubman.

Schon bald vermisst Harriet ihre Familie. Sie will sie nachholen, wagt dafür sogar den Weg zurück, nimmt viel Gefahren auf sich. Doch bald kann sie so auch für die Underground Railroad tätig werden. Hier arbeitet sie eng mit  William Still zusammen.

Die Gefahren, die Harriet auf sich nimmt werden hier deutlich gezeigt, auch ihr Vertrauen auf Gott. Im Süden traut niemand dieser kleinen Frau zu, dass sie es ist, die Sklaven zur Flucht verhilft. Allerdings unter einigen Bedingungen. Sie hat keine Bedenken, eine Waffe auf die Sklaven zu richten, die wieder zurück wollen. „Ich sag, wir tun‘s“,  sagt sie zu einem Mann, der nicht auf ihre Anweisungen hören will. Dabei hält Harriet eine Waffe auf seinen Kopf. Weiter meint sie: „Entweder frei, oder tot!“

Eine Strategie, die dazu führte, dass Harriet nie einen Sklaven verlor und so um die 70 Schwarzen in die Freiheit führte.

Da Harriet sich den Namen Moses zulegt, glaubt keiner, dass diese kleine Frau es ist, der Sklaven in die Freiheit führt. Viele denken, es ist ein großer Mann; mehr noch: Es wird vermutet, dass ein Weißer dahintersteckt.

Schmerzhaft ist für Harriet, dass John inzwischen eine andere Frau geheiratet hat.

 

Trotz der Freiheit wird es nochmals schlimm: Da Pennsylvanien zwar zu den Nordstaaten gehört, aber ein Gesetz unterschreibt, nachdem entflohene Sklaven zurückgeschickt werden, muss noch weiter nach Norden geflohen werden, z. T. bis nach Kanada.

 

Schließlich wird noch eine Szene zwölf Jahre später gezeigt: Bürgerkrieg, 1863 am Combahee–River. Harriet führt mit   Dampfschiffen die Unionstruppen an Bord hatten, durch den verminten Flusslauf des Combahee Rivers. Über 700 Sklaven konnten mit dieser Aktion befreit werden.

 

Bei all ihrem Tun ist Harriet sich sicher, von Gott geführt zu werden: „Irgendwie habe ich gelernt, Gott zu sehen und zu hören, wie man lernt ein Buch zu lesen. Ich muss mich ganz darauf konzentrieren, ohne jeden Zweifel. Ich darf mich nicht fragen, ob ich es wirklich gehört habe…“

 

Ein beeindruckender Film, der sich lohnt zu sehen. Einfach großartig!

 Hier wird gezeigt, was mit Gottes Hilfe möglich ist. Ein Einblick in den Kampf um die Freiheit der Sklaven und das Leben von Harriet Tubman.

Der Film kann uns aber auch zeigen, dass es sich auch heute noch lohnt zu kämpfen: Für benachteiligte Menschen, gegen Rassismus… - Auch wenn es um die Geschichte von Harriet Tubman geht.


Es lohnt sich, die unveröffentlichten Szenen anzusehen, da bekommt man noch  mehr mit, wie es Harriet ergangen ist.


Freigegeben ist der Film ab 12 Jahren. Doch es sollte darauf geachtet werden, was die eigenen Kinder schon vertragen.

Für 15,--€ ist die  DVD hier zu bekommen und die Blu-ray hier

Montag, 5. April 2021

Chi Rho - Das Geheimnis



Professor Petersen weiß viel von der Bibel. Gleichzeitig ist er Erfinder. So erfindet er eine Maschine, in die er in die Zeit der Bibel reisen kann.
Dann gibt es da auch noch seinen Gegenspieler Rhe, der die Bibel zerstören will. Er entführt Petersen in die Zeit der Bibel. 
Durch diese Zeitmaschine landet Cora, die Tochter vom Professor auch in seiner Nähe. Das Abenteuer beginnt. Cora lernt einige sprechende Tiere kennen und Habbit, die ihr helfen, damit die die Bibel bestehen bleibt. Gleichzeitig wollen sie den Vater von Cora retten.
So kommen die Freunde dazu, als Jesus 12 Jahre ist und im Tempel ist, als er mit einem Esel in  Jerusalem eintrifft, bei der Tempelaustreibung, die ganze Passion, angefangen vom Abendmahl bis zum Tod - und schließlich bei der Auferstehung. Habbit ist immer dabei.

Eine spannende Geschichte für Kinder, toll für die Fasten- und Osterzeit geeignet.

Gefunden auf KIKA