Minty ist gläubig – und dieser Glaube hilft ihr. Sie betet oft zu
Gott, sucht nach dem nächsten Weg.
Und dann soll Minty verkauft werden. Daher will sie fliehen,
zusammen mit John. Er wird jedoch entdeckt und gleichzeitig dafür bestraft,
dass Minty nicht zu finden ist.
Es wird spannend, gleich
zu Beginn, denn der Weg ist nicht einfach. Die Besitzer sind hinter Minty her,
ihr dicht auf den Fersen. Auf einer Brücke dann kommen die Weißen von zwei
Seiten. Unter Minty ist nur ein reißender Fluss. Mit den Worten: „Ich will frei
sein oder tot“, wählt Minty den einzigen Weg, den sie für richtig hält. Sie
überlebt und schafft es, sich bis zu dem Quäker Thomas Garrett durchzukämpfen. (Mit ihm arbeitete sie später eng zusammen) Von
hier aus geht es weiter nach Pennsylvanien. Hier ändert Minty ihren Namen. Ab
sofort heißt sie Harriet – Harriet Tubman.
Schon bald vermisst Harriet ihre Familie. Sie will sie nachholen, wagt dafür sogar den Weg zurück, nimmt viel Gefahren auf sich. Doch bald kann sie so auch für die Underground Railroad tätig werden. Hier arbeitet sie eng mit William Still zusammen.
Die Gefahren, die Harriet auf sich nimmt werden hier deutlich
gezeigt, auch ihr Vertrauen auf Gott. Im Süden traut niemand dieser kleinen
Frau zu, dass sie es ist, die Sklaven zur Flucht verhilft. Allerdings unter
einigen Bedingungen. Sie hat keine Bedenken, eine Waffe auf die Sklaven zu
richten, die wieder zurück wollen. „Ich sag, wir tun‘s“, sagt sie zu einem Mann, der nicht auf ihre
Anweisungen hören will. Dabei hält Harriet eine Waffe auf seinen Kopf. Weiter
meint sie: „Entweder frei, oder tot!“
Eine Strategie, die dazu führte, dass Harriet nie einen Sklaven
verlor und so um die 70 Schwarzen in die Freiheit führte.
Da Harriet sich den Namen Moses zulegt, glaubt keiner, dass diese
kleine Frau es ist, der Sklaven in die Freiheit führt. Viele denken, es ist ein
großer Mann; mehr noch: Es wird vermutet, dass ein Weißer dahintersteckt.
Schmerzhaft ist für Harriet, dass John inzwischen eine andere Frau
geheiratet hat.
Trotz der Freiheit wird es nochmals schlimm: Da Pennsylvanien zwar
zu den Nordstaaten gehört, aber ein Gesetz unterschreibt, nachdem entflohene
Sklaven zurückgeschickt werden, muss noch weiter nach Norden geflohen werden,
z. T. bis nach Kanada.
Schließlich wird noch eine Szene zwölf Jahre später gezeigt:
Bürgerkrieg, 1863 am Combahee–River. Harriet führt mit Dampfschiffen die Unionstruppen an Bord
hatten, durch den verminten Flusslauf des Combahee Rivers. Über 700 Sklaven
konnten mit dieser Aktion befreit werden.
Bei all ihrem Tun ist Harriet sich sicher, von Gott geführt zu
werden: „Irgendwie habe ich gelernt, Gott zu sehen und zu hören, wie man lernt
ein Buch zu lesen. Ich muss mich ganz darauf konzentrieren, ohne jeden Zweifel.
Ich darf mich nicht fragen, ob ich es wirklich gehört habe…“
Ein beeindruckender Film, der sich lohnt zu sehen. Einfach großartig!
Hier wird
gezeigt, was mit Gottes Hilfe möglich ist. Ein Einblick in den Kampf um die
Freiheit der Sklaven und das Leben von Harriet Tubman.
Der Film kann uns aber auch zeigen, dass es sich auch heute noch lohnt zu kämpfen: Für benachteiligte Menschen, gegen Rassismus… - Auch wenn es um die Geschichte von Harriet Tubman geht.
Es lohnt sich, die unveröffentlichten Szenen anzusehen, da bekommt man noch mehr mit, wie es Harriet ergangen ist.
Freigegeben ist der Film ab 12 Jahren. Doch es sollte darauf geachtet werden, was die eigenen Kinder schon vertragen.
Für 15,--€ ist die DVD hier zu bekommen und die Blu-ray hier