Vorspann:
Ronald Reagan, Präsident der USA. „Die Freiheit ist eine zerbrechliche Sache.
Und sie ist nur eine Generation vom Aussterben entfernt. Sie ist nicht unser
Erbe. Sie muss von jeder Generation ständig erkämpft und verteidigt werden…“
Gleichzeitig zu sehen: Kriegsgräber, Mahnmal eines Soldaten…. und
Pfarrer Dave. Ihm fällt der Satz ein: „Denn nicht du wirst sprechen, sondern
der Geist deines Vaters, der durch dich spricht.“
Dann beginnt der Hauptfilm. Es ist eine Woche früher bei Familie Mc Kinnon. Der Vater geht zur Arbeit,
die Mutter empfängt Kinder. In der Wohnung wird Unterricht gegeben, da es in
den USA zwar eine Lernpflicht, aber keine Schulpflicht gibt. Dieser
Hausunterricht wird unterbrochen von
einer Mitarbeiterin des Sozialdienstes, die den Hausunterricht überprüfen soll.
Sie hat eine Liste dabei und taucht auf,
als Religionsunterricht stattfindet. Reverend Dave spricht über die
Noah-Geschichte. Damit hat die Mitarbeiterin des Sozialdienstes
Schwierigkeiten. Mal richtig hinhören, was sie alles anspricht, außer dass sie
vom „Noah-Mythos“ spricht. So gibt sie das Ganze an die Aufsichtsbehörde
weiter.
Im Laufe des Filmes kann man mitbekommen, dass dieser Besuch
Folgen hatte, denn Religion wurde von den staatlichen Schulen entfernt. „Sie
lehren Kinder, dass sie Gott nicht brauchen“, so der Mr. Mc Kinnon in dessen
Haus der Unterricht stattfindet
Schließlich landet der Unterricht im Familiengericht. Viele
Vorwürfe werden vom Sozialdienst vorgebracht.
So haben die Eltern zehn Tage Zeit, sich den Vorschlägen des Gerichtes
und Staates anzupassen. Die Ausführung der Richterin dazu ist sehr
einleuchtend. Das Gericht erklärt
gleichzeitig, dass die Kinder für diese Zeit eine Betreuung vom Staat haben. –
Und: Es wird auf den Reverend verwiesen, der sehr wohl weiß, was es heißt, sich
gegen den Staat zu stellen. (Teil 3 der Filme)
Mitten in dieser Situation bereitet Pfarrer Dave einen Predigt mit
der Frage: „Wie sieht der Glaube aus?“
Für einen befreundeten Pfarrer aus Nigeria, der inzwischen verstorben
ist, ist es eine relative Frage. Dave
sieht in vor sich und dessen Erklärung, was glauben für Christen in Nigeria
heißt. Ein wichtiger Unterschied zur westlichen Welt: „Sie sagen nicht: „Oh,
ich muss zur Kirche“, sie sagen: „Oh, es ist Sonntag, ich darf in die Kirche.“‘
Und dies, trotz der Schwierigkeiten, die hier erzählt werden. . Hier sollte
jeder mal zuhören und überlegen, ob er
da nicht noch viel mehr vom Christentum erzählen sollte. Er endet mit
dem Bibelspruch: „Wem viel gegeben wird, dem wird viel abverlangt.“
Ein Abgeordneter namens Smith aus Washington will den Eltern
helfen, eine Woche später ist eine Abordnung in Washington. Von Smith ist über das Verständnis der Religionsunterricht
in der Schule, den es nicht gibt zu erfahren. (Übrigens auch in vielen
europäischen Ländern nicht, z. B. der Schweiz) Sehr aktuell, was er sagt, es
lohnt sich, hinzuhören.
Smith bringt den Eltern bei: „Als Gläubige haben wir den Berg der
Politik zu lange verlassen. Wir haben entschieden, dass es für Christen einfach
zu gefährlich ist, diese Arena zu betreten. Also überließen wir ihnen jenen,
die aus eigenen egoistischen und weltlichen Gründen dorthin wollten, in der
Hoffnung, das alles gut wird.“
Bei der Anhörung vor dem Senat, überrascht Taylor, einer der
Mütter, die ihren Sohn zu dem Hausunterricht sendet. Einiges ist im Vorfeld
über sie zu erfahren, aber noch viel mehr dort. Der Vorsitzende der Anhörung
hat jedoch schon lange entschieden, wie es weitergehen soll. – Hat da die
Elterninitiative überhaupt noch eine Chance?
Es geht überraschend aus.
Wieder mit dabei Martin, der Chinese, der Christ wurde und die Muslimin
Aysha, die Christin wurde –Bekannte Gesichter, auf die man bauen kann. An deren
Dialog kann man sehen, wie aktuell der Film ist, es kommt die Sprache auf die
Christenverfolgung in China, aber auch die Verfolgung der muslimischen Uiguren.
Aysha, ist immer noch mit tief im Innersten mit Ihrer Familie verbunden und machte einen
schlimmen Fehler, eine Unachtsamkeit, die einiges für sie verändert.
Viele Nebenschauplätze sind zu sehen, wie Brandon, der Sohn der Familie Mc Kinnon in der der
Unterricht stattfindet, der ein Auto kauft, aber da noch etwas anderes ist.
Auch sonst ist der Film etwas anders als die ersten drei Teile. Es
ist einiges über die Geschichte Amerikas zu erfahren, ein paar Gesetzestexte
und über das Verständnis der Freiheit.
Der Titel des Filmes „Wir sind das Volk“ hat mich persönlich an
die letzten Jahre der DDR erinnert, die ich als junge Erwachsene
miterlebt habe: Die Menschen sind dort betend beieinander gewesen, jeden
Montag. Sie sind nach dem Gottesdienst
mit Kerzen auf die Straße gegangen und riefen „Wir sind das Volk“. – Das
Gebet bewirkte hier also sehr viel. Ob es in diesem Film genauso ist?
Es lohnt sich den Film anzusehen, mit älteren Jugendlichen, Firmgruppen
oder Konfirmanden. Der Film regt zum Nachdenken an.
Freigegeben ist der Film ab 12 Jahren.
Für 15, --€ kann man hier die DVD und hier die Blu-ray
Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Gerth Medien
entstanden
Auf diesem Blog sind auch die Besprechungen von Teil 1, Teil 2, Teil 3 und die Trilogie nachzulesen.