Sonntag, 31. Januar 2021

Unplanned - Was sie sah änderte ihr Leben


„Ich möchte Sie warnen. Es ist nicht einfach, sich meine Geschichte anzuhören.“

Mit diesen Worten beginnt der Film, der auf eine wahre Begebenheit beruht.

 In der ersten Einstellung wird eine Familie gezeigt: Vater, Mutter und ein Kind. Es erweckt den Eindruck eines glücklichen Familienlebens. Die Mutter, Abby Johnson ist auf den Weg zur Arbeit – in eine Abtreibungsklinik. Sie ist die Klinikleiterin. Hier soll sie im OP-Saal helfen. Und das zum ersten Mal. Hier soll Abby eigentlich nur eine Sonde halten. Doch während der OP schaut sie sich auch den Ultraschall an.  Und was sie da sieht, lässt sie aus dem Saal wegrennen und bricht zusammen. (Es ist wirklich nichts für schwache Nerven.)

 

Nun kommt der Rückblick, wie alles acht Jahre vorher begann:

Abby beginnt ihr Studium. Hier trifft sie auf eine Frau, die für „Planned Parenthood“ Werbung macht. Abby will schon weitergehen, weil sie für das Leben ist, doch ihr wird gesagt:  „Das Ziel von Planned Parenthood ist es, die Abtreibungsrate niedrig  zu halten.“ Ihr wird gesagt, dass alles getan wird, damit es nicht soweit kommt. Abby ist von dem Konzept überzeugt, vor allem auch, weil die ganze Verwandtschaft christlich und für das Leben ist. Sie unterstützt Planned Parenthood vor der Klinik  zunächst ehrenamtlich. Gleichzeitig kommt sie mit Gegnern; Mitgliedern von Pro Life ins Gespräch, die beten. Und es ist zu sehen, wie die Leute am der andern Seite vom Zaun auf die Frauen einreden, die eine Abtreibung vornehmen wollen. Dabei gibt Abby zu, auch schon eine Abtreibung hinter sich zu haben. Im Film wird gezeigt, wie es dazu kommen konnte und wie es mit diesem Partner weiterging.

Warum Abby dort gebraucht wird, wird von einer anderen Mitarbeiterin erklärt. Sie verteidigt ihr Tun gegenüber anderen, vor allem auch gegenüber ihrer Familie und ihrem neuen Partner. Abby bleibt Planned Parenthood treu, auch als sie dort selbst Patientin wird.

Sie wird zunächst Beraterin für Frauen, die abtreiben wollen, später muss sie die abgetriebenen Teile der Föten zu jeweils einem Fötus zusammensetzen und schließlich wird sie Leiterin. – Als Sie während ihrer Zeit bei Planned Parenthood schwanger wird, wird Abby signalisiert: „Wir können etwas dagegen tun.“ Sie entscheidet sich für das Kind. Bei Planned Parenthood wird dies dazu genutzt, Abby als Vertrauensperson im Kontakt mit den Patientinnen zu bringen. Alleine die Schwangerschaft hat signalisierende Wirkung.

Als Abby dann auch noch Leiterin der Klinik ist, ändert sich das Verhalten gegenüber der Mitglieder von Pro Life. Ihre Arbeit macht Abby sehr gut, sie wird sogar Mitarbeiterin des Jahres, da es die beste Klinik ist (wohl im Sinne von: Es gibt die meisten Abtreibungen)  Doch nur wenig später – noch am gleichen Tage -  erinnert sie in einer Versammlung daran, dass für die die Abtreibungen nie die höchste Priorität hat. Hintergrund der Aussage: Es soll ein Gebäude entstehen, in dem viel mehr Abtreibungen vorgenommen werden können und dies täglich. Abby wird gegenüber den anderen Mitarbeitern konkret: „Seht euch bitte dazu den Leitspruch…an. Mit unserer Patientenaufklärung bieten wir Ihnen ein Angebot wirksamer Geburtenkontrolle und Informationen zu Ihrer sexuellen Gesundheit.“ – Das ist ein Ziel, dem sich Abby verpflichtet fühlt. Hierfür muss sie die Konsequenzen tragen.

Dann überstürzen sich die Ereignisse. Und schließlich kommt es zu dem ganz oben beschriebenen Vorfall: Abby sieht im Operationssaal, wie sich der Fötus windet und um sein Leben kämpft. Dies ist die Wende in ihrem Leben. Trotzdem: Sie hat noch einiges durchzustehen.

 

Es lohnt sich wirklich diesen Film zu sehen, auch wenn er heftig ist.


Freigegeben ist er ab 16 Jahren, doch gerade in der eigenen Familie, wenn die Kinder flügge werden könnte man diesen schon mit ihnen zusammen ab 14 Jahren ansehen.


Frauen, die selbst eine Abtreibung hinter sich haben, sollten unbedingt jemanden haben, der die Emotionen auffangen kann, wenn der Film angesehen wird.
Und er ist nicht nur für Frauen geeignet. Denn es gibt auch Männer, die zur Abtreibung raten, die sollten es auch sehen

 

Es wird ein kleiner Einblick in die Abtreibungskliniken gegeben. Aber auch, was es mit den Frauen macht. Ebenso wird deutlich gemacht, wie Abtreibungen funktionieren, egal ob in den ersten Wochen chemisch oder ob später das Ableben vorbereitet wird. Es wird erklärt, was gemacht wird. Daher nie alleine anschauen. Der Film geht echt nahe.


Für 15,-- € ist die DVD hier zu bekommen und die Blu-ray hier.


Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Gerth Medien


 

Sonntag, 17. Januar 2021

Superbuch: Die Prüfung; Abraham und Isaak


Chris probiert eine Spielekonsole aus, die er sich schon lange wünscht. Doch diese ist ausverkauft. Daher ist er etwas traurig, denn er hat seine Eltern angebettelt. Loy hat dafür kein Verständnis.

Als Chris heim kommt haben seine Eltern eine Überraschung bereit: Die Spielekonsole.  Gizmo mit seinen altmodischen Spielen ist daher out.

Während Chris die Konsole ausprobiert, meldet sich per  Bildtelefon eine Krankenschwester bei Chris‘ Mutter. Sie sucht verzweifelt für einen kranken Jungen so eine Spielekonsole.

In dem Augenblick kommt Superbuch. „Wenn wir auf die Probe gestellt werden, lernen wir am meisten über unsere Beziehung zu Gott“, so Superbuch.

Die drei Freunde landen in der Zeit, in der Abraham lebt. Dieser ist am Weinen um seinen Sohn. Was ist da passiert? Die Freunde werden nochmals einen Tag in die Vergangenheit zurückversetzt. Hier lernen sie Isaak kennen, der ähnlich alt ist wie sie. Auch Abraham kommt hinzu.

Isaak erzählt den Freunden von der Verheißung, die Abraham bekommen hat: Seine Nachkommen werden sehr zahlreich sein. Doch Isaak ist der einzige Sohn, Abraham dazu sehr alt.

Am nächsten Tag gehen Abraham und Isaak um Opfer zu bringen. Joy wundert sich noch, denn alle Lämmer sind vollzählig. Dann sehen sie eine Aufzeichnung, die Gizmo gemacht hat und begreifen: Abraham hat von Gott den Auftrag, seinen einzigen Sohn zu opfern. Die beiden wollen sofort eingreifen.

Abraham und Isaak sind wieder zu sehen. Der Opferaltar ist bereit. Fragend richtet sich Isaak an seinen Vater. „Mein Sohn, Gott wird selbst für das Lamm sorgen, dass wir ihm zu Ehren opfern werden.“ – Isaak begreift, was damit gemeint ist: Er selbst. Da schreitet Gott ein, der merkt, dass ihm Abraham gehorsam ist.

 

Als die Freunde wieder daheim sind, weiß Chris, was dies für sein Handeln bedeutet.

 

 Zu empfehlen ist der Film ab der Vorschulalter.


Für 9,95€ ist die DVD hier zu erhalten


Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit SCM-Hänssler-Verlag

 

Sonntag, 3. Januar 2021

Der mutige Mönch


 

Ein kurzer Vorspann verrät schon von der Aussage, um wen es in diesem Film geht: Martin Luther.

Dann beginnt es richtig. Es ist das Jahr 1505. 

Eine Pandemie wütet nicht nur in Deutschland: Die Pest. Viele Menschen sterben. Es  betrifft jedes Alter. Und wie heute gibt es auch damals Menschen, die diese Pandemie als Gericht Gottes wegen der Sünden der Menschen sehen.

Martin Luther ist zu der Zeit Jurastudent. Die Bilder der Pandemie und die Aussagen von Predigern hat er von sich, als Martin in ein Gewitter kommt. Er macht Gott ein Versprechen: Er will Mönch werden, wenn er das Unwetter überlebt. So tritt er in Erfurt in das Augustinerkloster ein. Von dort wird er nach Wittenberg an die Universität geschickt. Martin soll Dozent werden. Dabei wird ihm mit auf den Weg gegeben: „Fülle deine Seele mit dem Studium der Heiligen Schrift.“

Martin Luther liest die Schrift, die es damals noch nicht in Deutsch gibt. Er versteht auf einmal einiges, das Wort hat ihm viel zu sagen. So lässt er sich bei seinen Vorlesungen von der Schrift leiten. Dabei gibt er jedoch einiges auf, was die katholische Kirche ihn bisher lehrte: Das Fegefeuer, die außerbiblischen Schriften und Beschlüsse, die schon im 1. Jahrhundert begannen… Er lässt alleine die Bibel gelten, ohne weiterzufragen.

 Georg Spalatin, ein Freund von Martin sieht diesem beim Unterricht  zu. Er hat so seine Zweifel, ob dies gut für die Studenten ist. „Du unterrichtest, als gäbe es keine Heiligen Gebote…. Was wird aus diesen Jungens, wenn die keinerlei Gottesfurcht haben?“ Die Antwort Luthers: „Dann werden sie ihm dienen aus Liebe und nicht Angst.“

Im weiteren Verlauf werden Adlige und Kirchenfürsten gezeigt, die entweder für  oder gegen Luther sind.

Gleichzeitig wird gezeigt, was auch Menschen werden kann, die danken, sich die Vergebung mit Geld erkaufen zu können. So überlegt Luther laut: „Muss Klaus den Ablassbrief mit ins Fegefeuer nehmen?“ Martin predigt gegen die Machenschaften des Papstes.

Schließlich kommt es zu den 95 Thesen. Man achte im Film, mit welchen Worten Luther diese beginnt. Diese Thesen werden gedruckt und vervielfältigt, so dass sie jeder lesen kann.

Damit hat Luther sein weiteres Leben beeinflusst.  So leicht wie bisher geht es nicht mehr mit ihm. Fast die ganze deutsche Bevölkerung steht hinter ihm.  Und dann passiert das, was im Vorspann zu sehen war: Luther wird entführt.

 

Wie geht es mit Martin weiter? Nun ja, zumindest die Erwachsenen wissen es, für Kinder wird es jetzt noch spannend

 

Zum Abschluss wird eine Zusammenfassung gegeben, wie es mit Luther weitergeht.

 

Toller Film, nicht nur für Protestanten. Auch wir Katholiken können viel lernen.

 

Freigegeben ist der Film ab 6 Jahren, doch sollte man etwas älter sein, um alles zu verstehen.

Ganz toll von den Inhalten auch für Erwachsene. Es lädt zum Nachdenken ein.

 

Die DVD kann man für 10,--€  hier erhalten.


Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Gerth Medien