Sonntag, 26. November 2017

Der Engel von nebenan


Zwar hat der Advent noch nicht begonnen, doch vielleicht überlegt sich schon der ein oder andere, welchen guten Film man zu Weihnachten schenken kann. Daher stelle ich nun einen solchen Film vor.


Kurz vor Weihnachten. Olivia fällt auf, dass in dem Haus ihr gegenüber anscheinend etwas nicht stimmt. Ihrem Freund Lucas fällt es auch auf. Es beginnt damit, dass die beiden das offenbar baufällige, nicht bewohnte Haus zu einem „Wunschhaus“ gestalten: Wenn ein Stein eine Glasscheibe trifft, geht ein Wunsch in Erfüllung.
Beim ersten Wunsch trifft Lucas zwar nicht die Glasscheibe, doch das ausgesprochene Anliegen geht in Erfüllung. Zudem hat Olivia an Abend vorher ein Licht in dem Haus gesehen, welches garantiert nicht natürlich ist. Und sie weiß, dass das Haus nicht bewohnt ist. Für Olivia ist klar: Das Licht geht von einem Engel aus.                 Als die anderen Kinder von der Aktion am Haus erfahren, werfen sie auch Steine und stellen verschiedene Wünsche.
Olivia und Lucas glauben an den Engel im Haus. Da in der Schule gleichzeitig alle Mitschüler ein Referat über ihre unmöglichen Weihnachtswünsche halten sollen, schreiben die beiden einige dieser Anliegen mit und bringen sie zu dem Hause. Und viele der Wünsch gehen tatsächlich in Erfüllung. „Wieso werden manche Wünsche wahr, aber andere nicht?“ überlegt Lucas laut. Im Laufe des Filmes bekommt man die Antwort.
„Wir sollten mit dem zufrieden sein, was wir haben“, so die Mutter zu Olivia ziemlich zu Beginn des Filmes. Und noch etwas ist ihr wichtig: Der Tochter zu erklären, was Engel sind: „Das sind keine Feen, die Wünsche erfüllen, sie sind Reisende. In der Bibel heißt es, wenn Gott vorhat, etwas Außergewöhnliches zu tun, dann kommen die Engel und nehmen den Menschen die Angst.“ Worauf die Tochter wissen möchte: „Was ist, wenn Gott gerade wirklich etwas Außergewöhnliches vorhat?
Olivia lernt den „Engel“, eine alte Frau namens Elsie, kennen und freundet sich mit der Zeit mit dieser an. Sie erfährt, wie die Wünsche erfüllt werden und wann sie nicht erfüllt werden. Auf alle Fälle gibt es Wünsche, die man, menschlich gesehen erfüllen kann. Elsie ist dabei eine wichtig: „Ich bin besonders an denen interessiert, die nicht einfach nur ein Geschenk haben wollen. Das bedeutet für uns, dass wir gut recherchieren müssen.“
Ein paar Wünsche kann nur Gott erfüllen, für diese betet Elsie. „Es gibt Dinge, die kann nur Gott tun, nur Gott kann diesen Leuten helfen.“
Olivia hilft beim Erfüllen der Wünsche. Nur: Durch ihre Direktheit kommt es auch zu unschönen Zwischenfällen. Damit gefährdet sie auch die Gesundheit von Elsie.
Ein großer Wunsch von Elise wird ebenfalls erwünscht.

Es ist nicht nur die Geschichte von diesem Engel im Film zu sehen, sondern auch eine kleine Liebesgeschichte dabei. Immerhin: So geht der unmögliche Weihnachtswunsch von Olivia in Erfüllung.

Nebenbei ist schön zu sehen, wie Kindern beigebracht werden kann, wirklich alles im Gebet vor Gott zu bringen, nicht einfach nur Gebet zu sprechen, die sie auswendig lernen.


Der Film ist ab 6 Jahren frei gegeben. 
Zusammen mit der DVD "Orangen zu Weihnachten", den ich nächste Woche vorstelle, kann man die DVD für 10 € hier bestellen.

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Gerth Medien

Sonntag, 19. November 2017

Die große Stille


Stille- vor allem daraus lebt dieser Film, diese Dokumentation, wie es der Titel schon sagt.  Es wird das Leben der Kartäuser gezeigt und zwar in ihrer Ursprünglichkeit. Dies war die Voraussetzung, wie man es in den Extras lesen kann.
In der ersten Einstellung ist ein Mönch zu sehen, der betet. Er bewegt sich dabei nicht, es herrscht einfach nur Stille. Dann ein Feuer und zum ersten Mal gibt es eine Unterbrechung durch eine Bibelstelle. – Auch hier: Ohne Musik, nur diese Bibelstelle. Es kommt noch ein paar Mal während des Filmes  vor.

Nach mehr als 18 Minuten sind zum ersten Mal Worte zu hören: Die Mönche beten miteinander.

Gezeigt werden die Mönche in ihrer Zelle, beim Gebet, beim Bibelstudium (hier ist zu sehen, dass auch die Konkordanz aufgeschlagen ist) beim Essen (auch hier ist die Bibel aufgeschlagen und wird gelesen), bei ihren Arbeiten.

Von einigen der Mönche wird eine Frontalaufnahme des Gesichts gezeigt.

Das Gemeinschaftsleben ist zu sehen: Die Mönch auf dem Weg zum Gebet, bei den gemeinsamen Gebeten. Hier auch die Aufnahme von zwei Mönchen in die Gemeinschaft. Und einem Novizen wird die Zelle übergeben, in der er nun leben wird.
Interessante Einblicke, so erfährt man, dass jeder den „Engel des Herrn“ an der Stelle betet, an dem er sich gerade aufhält.
Die Feier eines Hochfestes wird gezeigt, ich vermute, dass es sich um Fronleichnam handelt, von den Szenen, die zu sehen sind.
Sonntags ist das Mittagessen gemeinsam. Die Gefäße, die sonst dem jeweiligen Mönch in die Zelle gestellt werden, stehen nun auf ihren jeweiligen Platz im Refektorium. Anschließend wird ein Spaziergang gemacht, bei dem man sich unterhalten kann. Es sind keine Gespräche über Weltliches, doch wenn jemand eine Reise… antritt, dann wird sich schon danach erkundigt. Und sie haben auch ihren Spaß dabei, dies ist besonders an einem Spaziergang im Winter zu sehen.

Ein älterer, blinder Mönch scheint zu seinem Leben befragt worden zu sein, jedenfalls ist dies aus dem, was er sagt zu erschließen. –Die Antworten mal gut mitlesen. Hier zwei Antworten:
„Umso stärker man sich Gott nähert, umso glücklicher ist man.“
„Ich danke Gott oft dafür, dass er mich erblinden ließ. Ich bin sicher, dass er es zum Wohle meiner Seele hat geschehen lassen.“

Die Ursprünglichkeit der Natur ist zu sehen.

Es gibt Momentaufnahmen der Räume und deren Gegenstände.

Egal, was zu sehen ist: Es wird nichts kommentiert, es wird keine Musik eingespielt. – Alles in Stille. Die Geräusche der Natur und der Arbeit sind zu hören, auch das Glockengeläut. Lediglich das, was die Mönche miteinander sprechen, wird als Untertitel übersetzt.
Mit Katzen scheint man auch immer sprechen zu dürfen.J


In den Extras zu diesem Werk kann man lesen, dass der Filmemacher Philip Gröning fast ein halbes Jahr in dem Kloster mit lebte um dort drehen zu dürfen. Es wurden ihm jedoch Bedingungen gestellt: Kein künstliches Licht, keine zusätzliche Musik, keine Kommentare, kein zusätzliches Team, nur Philip Gröning alleine.

Ein Film, den man sich bewusst ansehen sollte, er ist nicht „für einfach so nebenbei“ geeignet. Es sind 160 intensive Minuten.


Auf Youtube leider den Film nur ohne Untertitel gefunden: 

Sonntag, 12. November 2017

Broken Silence


„Alle unsere Probleme beginnen damit, dass wir nicht zu Hause bleiben“ Dieses Zitat von Blaise Pascal ist einer der ersten Sätze des Filmes aus dem Jahre 1995 und kann mehrdeutig sein. Doch die Antwort darauf wird während der Geschichte deutlich.
                                 
Die Geschichte beginnt in New York, hier spielt die Rahmenhandlung, ein Beichtgespräch. Schon bei der Frau, die im Beichtstuhl ist lohnt es sich zuzuhören, denn so wie diese Maria sehen auch heute (leider) viele einen Priester, eben nicht als Priester. Genauso überraschend, wie Pfarrer Mulligan im Beichtstuhl dargestellt wird: zum einen ein Mobiltelefon, zum anderen einen Flachmann. Der Humor, mit dem dieses Werk gespickt ist, kann man hier schon erkennen.
Diese Rahmenhandlung ist genauso interessant, wie die ganze Geschichte, es ist nicht einfach nur Zugabe.

Nun beginnt die Darstellung: Pater Fried Adelphi, der die Stille gewohnt ist, sitzt in einem Flugzeug. Da der Pachtvertrag für sein Kloster ausläuft, soll er die Besitzerin suchen. Zu erkennen: Wie sehr ihn die Stille geprägt hat, wie unbeholfen er wirkt und etwas naiv ist. Neben ihm Ashaela, eine junge, fröhliche Frau, die versucht mit ihm ins Gespräch zu kommen. Die beiden werden im Laufe des Geschehens zusammen sein, dann Fried hat kein Geld und Ashaela bezahlt. Woher sie dieses Geld hat ist schon ziemlich zu Beginn zu sehen. Dabei prägt jede der beiden Personen die andere. Ashaela hat dabei mehr, Einfluss auf Fried, als umgekehrt.
Durch ganz Indien geht die Reise nach Indonesien bis zur Besitzerin des Klosters. Dieser Weg dauert ziemlich lange und ist manchmal auch etwas abenteuerlich.
 Es entstehen gute Gespräche zwischen den beiden.
Fried ist vom klösterlichen Leben geprägt, betet daher die Tagzeitenliturgie, wenn es möglich ist, auch sehr früh morgens. Als er einmal 20 Stunden schläft, will er all die verpassten Gebete nachholen. Ashaela kann es nicht begreifen.. Die Antwort von Fried: „Aber ich muss doch!“ Darauf die Erwiderung: „ Wieso, wen störst? Du hast die Regeln doch sowieso schon gebrochen.“ Und sie gibt zu bedenken, dass dieser Schlaf ihm gut getan hat. Immerhin versucht Fried danach ein wenig über das Leben der Kartäuser zu erklären. – Dann kommt die Szene, die oben in Englisch zu sehen ist.
„Du sperrst dich selbst in eine Zelle ein, dein ganzes Leben lang und weißt nicht einmal, ob Gott existiert?“,  so die Frage von Ashaela, die versucht zu verstehen. Es lohnt sich beim weiteren Gesprächsverlauf zuzuhören. Ashaela stellt eine wichtige Frage, die uns zeigen kann, wie wir Christen vielleicht manchmal ankommen.
So ist es auch mit einem Teil von Frieds Kleidung, die Ashaela einfach wegwirft. Wie Fried darauf reagiert, ist zu sehen und zu hören.
Dann gibt es eine Sache, die beide etwas verschieden sehen. Ashaela spricht von Zufall, Fried von Vorhersehung. Es endet aber damit dass Ashaela sagt: „Bitte keine religiösen Themen mehr!“ Doch sie selbst beschäftigen spirituelle Fragen, sie ist auf der Suche nach der Wahrheit.
Es stellt sich heraus, dass beide eine unterschiedliche Sichtweise vom Leben haben, denn für Ashaela hat Fried kein Leben hinter sich. So meint sie: „Du hast dein ganzes Leben in einer Zelle verbracht, als ob du tot wärst! Leben ist Bewegung!“ Als Fried jedoch einen Schritt weitergeht und davon spricht, dass er sich sein ganzes Leben auf den Tod und das ewige Leben vorbereitet, flieht Ashaela. Der Grund dafür ist während des Filmes zu erfahren.
 Auf dieser Reise erfährt Fried seine menschliche Schwäche. „Wissen Sie, warum ich in diesen strengen Orden eingetreten bin, in dem man sich nichts vormachen kann? Weil ich ein klares Leben führen wollte, weil ich Schluss machen wollte mit der Gier, mit den Lügen und den Heucheleien. Ich wollte ein Leben, das frei ist, von menschlichen Schwächen, die anderen nur Leid zufügen…. Aber dann sah ich mich da oben stehen und auf einmal war ich wieder dieser elendiger Wurm“, so Fried bei der Beichte.
 Fried findet die Frau der das Kloster gehört und bekommt mehr, als er erwarten kann.
Aus Nächstenliebe bricht er noch ein paar Gebote  und erfüllt somit Ashaelas letzte Wünsche.

Wie man unschwer an der Sprache erkennen kann, handelt es sich um einen Schweizer Film. Während des Drehs in Indien sind verschiedene Situationen, die das Team mitbekommen hat, einfach in den Film mit aufgenommen worden. So kann man ein wenig von der Kultur kennenlernen.
Colonel Kappor, den einige aus Bollywoodfilmen kennen, ist in diese Handlung auch zu sehen.







Sonntag, 5. November 2017

Aufgeben gibt's nicht - Paulus im Sturm



Dieser Kinderfilm stammt aus der Serie Superbuch.  Zwei Kinder reisen durch das Superbuch in die Zeit der Bibel. Diesmal erleben Sie Paulus
Dieser ist zu Beginn des Filmes zu sehen, wie er angeblich einen Aufruhr anzettelt. Daher wird er verhaftet.
Dann erst wird der offizielle Beginn des Filmes gezeigt:
Professor Quantum ist mit seinen beiden Kindern in einem Land, welches von einer Naturkatastrophe getroffen wurde, um zu helfen. Auch Chris und Joy sowie der Computer Gizmo  sind dabei. Joy merkt bald, dass es sehr schwierig ist zu helfen. In dieser Situation bringt Superbuch die drei zu Paulus, der inzwischen Gefangener auf einem Schiff ist. Hier erzählt Paulus, wie es dazu kam, dass er ergriffen wurde.
Das Schiff gerät in einen schlimmen Sturm, doch Paulus ist zu allen hilfsbereit und betet für alle. In dieser Situation erscheint ihm ein Engel, der sagt, wie es ausgehen wird.
Die Kinder bewundern Paulus, als sie sehen, wie er mit der Lage umgeht: „Er ist sich so sicher! Er hat nie seinen Glauben verloren. Niemals!“, so Joy
Zwischendurch bekehrt Paulus einige Leute zum Glauben an Gott und Jesus Christus.
Als die Kinder wieder im Dorf mit den Flutopfern sind, haben sie verstanden und nehmen alles an.

Eltern sollten die Sendung auf alle Fälle mit ihren Kindern zusammen ansehen, denn Paulus wird teilweise wörtlich zitiert. Es wird zwar im Film gezeigt, was dies heißt, aber es kann den Kindern erklärt werden.

Frei gegeben ist der Film ohne Altersbeschränkung, es emphiehlt sich aber, dass die Kinder schon etwas älter sind um einiges zu verstehen.
 Für 9,95 € kann der Film hier bestellt werden

Unter den Extras kann ein älterer Zeichentrickfilm  -  "Wahre Freunde" -  gesehen werden. Dieser spielt in der Zeit Jesu. Es geht darin um den Gelähmten, den seine Freunde durch das Dach lassen.
Hier ist vor allem zu sehen, wie es zu der Lähmung kam und wie Freunde damit umgehen, aber eben auch die Heilung durch Jesus, so wie das Geschehen in der Bibel steht.

Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit Gerth Medien und dem Hänssler-Verlag entstanden.