Sonntag, 28. April 2019

Ein Gauner Gottes


©Gabriele Rasenberger

Da wir heute noch in der Osteroktav sind und es ja das berühmte Osterlachen gibt, jetzt ein humorvoller Film, der aber durchaus auch einiges zu sagen hat.

Den Beginn könnte man gut mit den Worten beschreiben: „Der verlorene Sohn kehrt zurück.“
Nach 20 Jahren kommt der Zimmermann Johannes nach Hause. Doch sein Bruder Justus, ein Apotheker, will ihn nicht sehen, denn Johannes hatte damals wohl Justus bei einem Streit fast totgeschlagen. Der Vater ist inzwischen tot. Und  zu seiner Mutter wird Johannes von seinem Bruder nicht gelassen. Später sagt die Mutter ausdrücklich zu Justus, dass dieser sich mit Johannes versöhnen soll.
Noch am selben Abend gerät Johannes wieder in eine Streiterei. Der Grund dafür ist zu sehen. Die Polizei will, dass er stehen bleibt, doch Johannes flieht. So wird er gesucht. Das Problem: Mit seiner Zimmermannskluft wird Johannes überall erkannt. So erwirbt Johannes bei einer Versteigerung sehr günstig einen Koffer, weiß aber nicht, was sich dort verbirgt.  Er ist auf der Flucht. – Den ganzen Film hindurch spielt diese immer wieder mal eine Rolle.
In dem kleinen Koffer ist eine Ordenskutte, die Johannes anzieht. So kann er unerkannt fliehen. Und als Ordensbruder hat er ein gewisses Ansehen. Das kommt ihm zunächst im Bus zugute. Seine Sprache passt er der Ordenskleidung an. Und: Er landet zunächst als Gast in einem Kloster. Doch schon bald muss er von dort wieder verschwinden, so ist Johannes wieder auf der Flucht. Und er lässt Gott entscheiden, wohin es gehen soll.  Er landet in einem evangelischen Pfarrhaus, beim Ehepaar Clausen.
 Was Johannes hier von sich gibt, ist wirklich interessant. Lohnt sich zum Teil zuzuhören. Es geht darum, dass die Kirche der Pfarrgemeinde abgerissen werden soll und stattdessen etwas weiter eine große Autobahnkirche gebaut werden soll. „Also, ne Autobahnkirche, ist doch keine richtige Gemeindekirche“, so Johannes.
Als Zimmermann prüft Johannes den Dachstuhl der kleinen Pfarrkirche und setzt sich auch für diese ein. Er merkt auch sofort, was getan werden muss und was fehlt. Für Johannes steht fest: Die Kirche ist noch zu retten.
Dann steht die Sitzung des Kirchengemeinderates an, ob die Kirche nun abgerissen werden soll. Johannes wird irgendwann dazu geholt.  Johannes ist ziemlich deutlich, als es um den Abriss geht: „Dann würde ich die Leute dazu zwingen, sich an den Abrissarbeiten zu beteiligen. Sie sollen mit ihren eigenen Hände die Bänke, den Altar, die Orgel rausreißen, zerschlagen und verbrennen.“  Das will natürlich niemand selbst machen. Da kommen die Leute ins Nachdenken. 
Dazu eine Überlegung von mir: Sollte man das nicht auch hier Gemeindemitgliedern sagen, wenn es darum geht, ob eine Kirche erhalten werden soll?
Inwischen überlegt Ulrich Neigenfindt, der eine Glaserei hat, ob Johannes kein Betrüger ist. Neigenfindt will alles tun um dies herauszubekommen, schließlich sorgt Neigenfindt dafür, dass alles getan wird, um die Autobahnkirche zu bauen.
Pfarrer Clausen überredet Johannes, dass er sich durch eine Ansprache während des Gottesdienstes für den Erhalt der alten Kirche einsetzt.
Und dann entdeckt Neigenfindt in der Zeitung, dass Johannes gesucht wird. Gleichzeitig bekommt Sylvia Hanselmann keinen weiteren Kredit.   
Johannes flieht wieder. Er ist nicht dabei, als der Gottesdienst beginnt, in dem er eine Ansprache halten soll.

Ist die Kirche doch noch zu retten? Kann Sylvia Hanselmann ihren Betrieb behalten? Das Ende wird spannend.


Nebenbei geht es auch noch darum, dass ein Zimmereibetrieb, den Sylvia Hanselmann leitet, von Ulrich Neigenfindt  in den Konkurs getrieben werden soll, um einen anderen zu retten. Und es geht um diese Frau. Zwei Männer würden sie gerne heiraten



Sonntag, 21. April 2019

Ostern

Statt eines Filmes nun das Osteroratorium.



Wünsche allen eine recht gesegnete Osterzeit

Christus ist auferstanden!
Halleluja!

Sonntag, 14. April 2019

Elisa und die Syrer - Superbuch

Elisa und die Syrer
©Hänssler-Verlag

 Über Joy wurde von  Schulkameradin Barbara ein Video ins Internet gestellt, welches so nicht stimmt. Es ist beleidigend. Joy will sich rächen und von  Barbara ein Video ins Internet stellen, welches eine peinliche Situation zeigt. Da taucht Superbuch auf und nimmt die Freunde mit in die Zeit von Elisa/Elischa. Schon im Vorspann wird gezeigt, wie der Geist von Elia auf ihn übergeht.
Die Kinder bekommen mit, dass Elisa einen Axtkopf (also Metall), der in den Jordan gefallen ist, durch Gebet wieder an die Oberfläche bringt.
Als nächstes wollen die Syrer (in der Bibel sind es Aramäer) die Stadt Dotan angreifen, wenn nicht Elisa ausgeliefert wird. – Währenddessen ist Joy immer noch damit beschäftigt, wie sie Barbara eins „auswischen“ kann. Doch sie sieht, wie Elisa handelt.
Der Stadt, und besonders Elisa kommt ein himmlisches Heer zu Hilfe, das die syrische Armee mit Blindheit schlägt.  Joy ist sich sicher: „Ich gehe jede Wette ein, dass Elisa es den Syrern heimzahlen wird“.
Elisa führt das gegnerische Heer nach Samaria, der Stadt, in der der König der Israeliten ist. Er lässt die Syrer wieder sehen, die ziemlich erschrocken sind.  Auf Befehl von Elisa werden sie nicht getötet. Ihnen wird zu essen gegeben und sie werden nach Hause gesendet.  Dem Heerführer ist bewusst, was Elisa gemacht hat: „Er hat Gnade walten lassen.“ – Joy erinnert sich bei den Worten, dass sie selbst Barbara gegenüber „keine Gnade“ walten lassen will. Sie lernt daraus und handelt entsprechend.

🙏

 In der Classic-Folge, geht es auch um Elisa.  Hier wird einiges zusätzlich durch Worte erklärt und es wird auch von den Syrern und nicht von den Aramäern gesprochen.

           Zunächst geht es um den Heerführer Naaman, der schwer an Aussatz/Lepra erkrankt ist. Ein israelisches Slavenmädchen hat ihn an Elisa verwiesen.
 Zwischendurch erfahren die Freunde, wie Elischa in den Himmel aufgenommen wurde.
Naaman soll sich in Jordan siebenmal baden. Zunächst weigert er sich. Ein Diener sagt ihm deutlich, warum Naaman sich nicht an die Anweisung halten will: „Dein Stolz ist verletzt worden…Naaman, warum bist du so stur?“ – Könnte man heute auch zu manch einem sagen, der sich weigert, der nicht auf Gott hören will.
Naaman badet im Jordan und wird geheilt. Er kehrt zurück zu Elisa. Naaman hat erkannt, dass es nur einen einzigen Gott gibt. Naaman will sich mit Geschenken bei Elisa bedanken, bringt ihm Geschenke, die Elisa jedoch ablehnt, denn schließlich gebührt Gott der Dank. Naaman hat verstanden: „Ich kann Gott meine Dankbarkeit erweisen, indem ich IHN liebe und nicht Schätze bringe.“ Elisa bejaht dies: „Liebe und Demut ist alles, was ER will.“
Einen Wunsch hat Naaman aber noch: Er nimmt Erde mit, um auf dieser zu Hause einen Altar für Gott zu bauen.
Auch die Perikope von Dotan, bei der Elisa ausgeliefert werden soll und die Syrer dann nach Samaria führt ist hier zu sehen. Als der König von Israel Angst hat, dass die Syrer wieder angreifen, wenn er sie nach Hause sendet, beruhigt in Elisa. Und er fügt hinzu: „Das Volk von Syrien wird freundlich zu uns sein, wenn wir freundlich zu ihm sind. Sollten wir nicht so zu anderen sein, wie wir wollen, dass sie zu uns sind?“

Lesen kann man dies alles in 2. Kön. 2, 1-18; 5 1-19;  6, 1-23

Es lohnt sich, beide Versionen anzusehen, nicht nur für Kinder, sondern auch für die Eltern.

Freigegben ist der Film ab 6 Jahren.
Die DVD gibt es für 9,99 € hier,  oder als ganze Staffel  für 109,99 € hier.

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Gerth Medien und dem Hänssler-Verlag

Sonntag, 7. April 2019

Samson


400 Jahre sind die Israeliten im Lande. Es gibt noch keinen König. Der Bruder von Samson/Simon erzählt ein Teil dessen Geschichte.
 Die Philister sind im Lande. Sie haben die Macht über die Israeliten, sie verehren den Gott Dragon. Und sie fordern von den Israeliten Abgaben, auch in Form von Lebensmitteln. Diese holen sich Samson und sein Bruder wieder. Sie werden erwischt und hier wird die Kraft von Samson eingeführt, aber auch die Brutalität der Philister. Die Eltern von Samson machen ihn darauf aufmerksam, dass er von Gott berufen ist. Doch Samson wehrt sich dagegen, mehr noch er zweifelt. „Warum gibt Gott uns nicht das, was wir brauchen?“, so Samson.
Trotzdem mischt sich Samson ein. So als ein Kämpfer den Gott der Hebräer verspottet. „Gott, leih mir deine Macht“, betet Samson, als er zum Kampfe antritt. Und er gewinnt. Hier verliebt er sich in eine Frau,  die Philisterin ist. Die Eltern sind gegen die Beziehung. – So ist Samson sauer auf Gott. „Was willst du von mir?“, fragt er IHN und will ein Zeichen. Als Samson darauf einen Löwen besiegt, sieht er dies als Zeichen an.
 Bei der Hochzeit wird ein Rätsel Samson zum Verhängnis.  Sein Vertrauen wird missbraucht und so löst er seine Wettschulden zum Nachteil der Philister.
Anschließend setzt er die Felder der Philister in Brand, woraufhin seine Frau getötet wird. Samson ist wütend, versteckt sich und  bittet Gott, ihm zu vergeben. Inzwischen wird Samson von den Philistern gesucht. Die Israeliten liefern Samson aus. Doch als sein Vater Manoah getötet wird, fängt Samson zu kämpfen an. Dabei betet er jeweils zu Gott er möge ihm helfen. Samson  besiegt die Philister.  Es ist ein Schlachtfeld mit vielen Toten zu sehen. In der Bibel steht dazu, dass Samson 1000  Philister getötet hat.
Jetzt ist Samson bereit, seine Aufgabe als Richter zu übernehmen und wird zum Richter gesalbt.
Als Samson schon mindestens 20 Jahre Richter ist, kehrt er für Friedensverhandlungen wieder nach Gaza. Dort wollen die Philister ihn töten. Gleichzeitig verliebt er sich in Delila.
Samson ist wieder am Überlegen, ob er noch würdig in den Augen Gottes ist, ob Gott ihn verlassen hat. Seine Mutter meint daraufhin zu ihm. „Gott wird dich nie verlassen, er wird dir immer vergeben.“ Und etwas später fügt sie hinzu: „In Gottes Vergebung liegt seine Macht.“
Samson geht wieder zu Delila. Sie wird von Prinz Rallah erpresst, denn er will wissen, worin die Stärke Samsons besteht. So verrät Samson sein Geheimnis. Delila schneidet ihm seine Haare ab.  Gleichzeitig wollen die Israeliten die Philister angreifen.

Rallah  wird als persönlicher Feind von Samson dargestellt; er uns Samson treffen immer wieder aufeinander.

Was mich stark beeindruckt hat: Die Szene fast zum Schluss, als Samson festgenommen wird. Um Geld ist er verraten worden. Als Delila ihn freikaufen möchte, ist für ihn klar, dass ein andere freikommen soll. –So schenkt Samson Vergebung.
Er wird ausgepeitscht, später wird mit ihm Spott getrieben. Doch er befreit die Israeliten auf seine Art von den Philistern und vor deren Gott. Samson gibt sich da selbst hin.
Mir ist da der Vergleich zur Passion aufgefallen. Es ähnelt dieser. Alleine deshalb lohnt es sich, den Film noch in der restlichen Fastenzeit anzusehen. Da kann man ein bisschen am Geschehen der Kartage teilnehmen. – Allein deshalb lohnt es sich schon, den Film sofort zu besorgen und noch in der restlichen Fastenzeit anzusehen.


Der Film ist frei nach dem, was in der Bibel steht gefasst. Einiges stimmt, einiges wurde dazu gedichtet und widerspricht dem, wie es in der Bibel steht. Daher empfiehlt es sich, im AT die Geschichte von Samson zu lesen: Buch der Richter,  Kapitel 13 – 16. 

Freigegeben ist der Film ab 12 Jahren, doch da es einige Gewaltszenen gibt, würde ich es erst Jugendlichen ab 14/15 Jahren zeigen.

Für  15,-- € ist die DVD hier und die Blu-ray hier zu erhalten.

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Gerth Medien