LIVEAUFNAHME!
Ins Publikum wird das
Abendblatt verteilt. Eine Überschrift: Johannes der Täufer im Gefängnis. –
Dieses Austeilen geschieht noch vor dem eigentlichen Musical
Dann geht es los.
Zunächst ist alles schwarz. Man hört eine Stimme, die von Herodes.
Die Tochter seiner Frau hat einen Wunsch frei – Sie wünscht sich den Kopf von
Johannes des Täufers und zwar sofort!
Zunächst wird alles in Schwarz-Weiß gezeigt. Der Chor spricht
zunächst: „Der Hass…“ – Es geht um Herodias. Das weitere wird aus der Bibel
vorgetragen.
Rückblick auf das Leben von Johannes – Das Bild wird farbig und
über das Licht der Welt wird gesungen (gemeint ist Gott)
Es wird angekündigt, dass
Zacharias eine Erscheinung hat. „Niemand
mehr hatte tatsächlich mit dem Messias gerechnet.“ Da frage ich mich: Wie sieht
es heute für uns aus? Rechnen wir mit Gott?
Die Erscheinung im Tempel – Zacharias wird stumm.
Einige Zeit später bei ihm zu Hause. Ziemlich modern dargestellt: Ein Ehepaar und
der Mann redet nichts (Zacharias) „Wir sind zu einem typischem Ehepaar
geworden. Du redest seit einem halben Jahr kein Wort mehr und ich putze“, so
Elisabeth
Und dann erscheint Maria. Sie unterhält sich mit Elisabeth. Maria
meint: „Merkwürdig, eine Teenager-Schwangerschaft für Gottes Sohn und…“ „Und eine alte Schachtel, die einen Propheten
zur Welt bringen wird“, ergänzt Elisabeth. Beide Frauen sind bereit für Gott.
Dazu vom Chor das Lied: „Hier bin ich!“ Im Text wird deutlich, dass Gott
gewöhnliche Menschen aussucht, die nicht damit rechnen.
Dann wird wieder auf die Bibel eingegangen: Die Namensgebung von
Johannes und der Lobpreis von Zacharias, der wieder reden kann. – Den Namen des
Kindes schreibt er übrigens auf ein Tablet
Es geht weiter mit dem erwachsenen Johannes. Er ist in der Wüste.
Zwei Palmen unterhalten sich über ihn. Er scheint bekannt zu sein. So heißt es
über ihn: „90 Millionen Likes auf Facebook und 125 Millionen Klicks auf
Youtube. So einer ist der!“
Dann tritt Johannes
selbst auf. Die verschiedenen Berufsgruppen stellen sich in den Liedern
ziemlich gut vor. Nur die Theologen finden, dass sie gut sind. Sie wollen
Johannes für sich vereinnahmen. Doch
Johannes ruft alle zur Umkehr auf. Er tauft diejenigen, die es ernst meinen.
Einer der Juden fragt Johannes, ob die Pharisäer zu den Guten oder
Schlechten gehören. Es entsteht ein interessantes Gespräch.
Und dann kommt Jesus und lässt sich taufen.- Es folgt ein Lied
über den geliebten Sohn. Bilder zeigen, dass auch das Kreuz dazugehört, nicht
nur die Taufe. – Die ersten Jünger des Johannes verabschieden sich und folgen
Jesus nach.
Szenenwechsel: Herodes und Herodias kommen zu Johannes. Ziemlich
deutlich äußert Johannes seine Meinung über Herodes. Herodias ist erbost. Es
kommt, wie es kommen muss: Johannes wird verhaftet und in das Gefängnis
geworfen. Dort sieht er nur die Finsternis, fängt an zu zweifeln. Doch durch
das, was die Jünger ausrichten merkt er „Der Himmel ist nah“, wie es vom Chor
gesungen wird.
Humorvoll mit viel Musik ist die biblische Botschaft verpackt. Und
es kommt deutlich raus: Es geht nicht um uns Menschen, es geht um Jesus
Christus.
Fast zum Schluss wird ziemlich
flott das Lied „Macht hoch die Tür“ gesungen. – So singen es junge Leute auch
mit.
Hier sind Jugendliche zwischen zwölf und 19 Jahren zu sehen. Sie
haben sich kurz vor dem Musical zusammengefunden um mitzuwirken. Gute Stimmen
sind dabei. Ein tolle Aufführung von Laien, die auch ein wenig professionell
wirkt. Lohnt sich wirklich, besonders auch für junge Leute.
Das Konzert habe ich von Adonia live gesehen. Daher gibt es die DVD auch bei Adonia Deutschland