Donnerstag, 30. Juni 2016

Kämpfernatur


Michael Stahl, der Gründer von Protacitics erzählt in diesem Film zunächst im Rückblick über sein Leben, seine Kindheit, was ihn geprägt hat. Diese war zum einen von Angriffen beeinflusst, aber gleichzeitig von Geborgenheit getragen. Es war eine Tante und die Oma, die ihn für den Glauben begeistert. Es war vor allem der Onkel, bei dem er für sein weiteres Leben viel lernen konnte. Sein eigener Vater war ihm hier kein Vorbild, wegen ihm wurde Michael Stahl in der Schule gehänselt. Der Vater gab Michael immer wieder die Sätze mit auf dem Weg: "Du bist nichts! Du kannst nichts!" Durch ihn hat er Gewalt erfahren.
 So ist es kein Wunder, dass Stahl mit 18 Jahren von zu Hause auszog und zunächst auf der Straße wohnte. Er hat sich hochgearbeitet.
Schon als Kind spürt Stahl ganz deutlich Gottes Liebe. An einem Punkt, an dem er eigentlich nicht mehr Leben will und Gott dies auch sagt. Nach dem Gebet umgibt ihn tiefer Friede.

Michael Stahl gibt heute weiter, wie man Grenzen setzten kann und sich gewaltlos wehren kann. Er erklärt aber auch, was es heißt, gemobbt zu werden und warum gemobbt wird.

Protacitics bringt Kindern, alten Menschen und Behinderten bei, wie sie sich wehren können. Auch Anti-Agressionsprogramme und Inklusion stehen hier auf dem Programm.  Jeder soll seinen Wert erkennen können. Dabei ist Michael Stahl eines wichtig: "Wir haben keine fernöstlichen Rituale!"  Wichtig ist ihm dabei, dass jeder erkennt, dass er als Mensch einen Selbstwert hat und selbstbewusst sein darf.

Im letzten Teil des Filmes erzählt Michael Stahl davon, wie er vergeben hat und von der bedingungslosen Liebe. Nicht nur seinem Vater hat er vergeben, auch anderen Menschen. Es ist beeindruckend, davon zu hören. Der Glaube gibt ihm die Kraft dazu.
In einem Jahr ist ihm (und seiner Familie) viel Leid widerfahren. "Ich habe keine bessere Antwort und keine bessere Alternative, als mich an Gott zu wenden", so Michael Stahl im Nachhinein über diese Erfahrungen. Er weiß, dass man sich jederzeit an Gott wenden kann.

Erschienen ist dieser Film im Hänsslerverlag
Der Ladenpreis beträgt 9,95 Euro
Link: http://www.scm-haenssler.de/

Der Trailer zum Film:

 Die Filmbesprechung war eine Zusammenarbeit mit dem Hänsslerverlag.

Sonntag, 19. Juni 2016

Film: Blindes Vertrauen

"Denn wir leben im Glauben und nicht im Schauen" (2. Kor 5,7)
Dieser Satz steht bei der Beschreibung des Filmes.

Dieser Film basiert auf einer wahren Begebenheit. Er zeigt den Teil des Lebens von Travis Freeman, in dem er seine Berufung gefunden hat.  Zwar handelt der Film auch zum Großteil im Umfeld des Footballs, doch dies ist sozusagen nur der "Nebenschauplatz". Selbst wenn man nichts mit Football anfangen kann, lohnt es sich, diesen Film zu sehen.
Die erste Einstellung zeigt Travis noch als Kind im Football. Hier lernt er auch seinen Freund Jerry Baker kennen. Beide sind die Hoffnung der Mannschaft. Es folgt ein Schnitt und geht weiter, als die beiden junge Erwachsene sind. 
Es ist zu sehen, dass Travis auch bei den Spielen immer eine Kette um den Hals trägt: Es ist ein Kreuz. Er trägt dies bewusst, weil er Christ ist. Dann bekommt Travis eine Infektion, die sein Leben verändert. Er verliert sein Augenlicht. Hier wird nach dem Sinn des Lebens gefragt. Warum ist dies passiert? Travis beginnt zu zweifeln, reißt das Kreuz von seinem Hals. Er gibt sich selbst auf, will sich nicht helfen lassen. Sein Freunde Jerry und Ashley  so wie die  Blinden-Therapeutin holen ihn durch ihre Beharrlichkeit aus diesem Loch heraus. Schließlich geht er nach einiger Zeit wieder in seine bisherige Schule. Mehr noch: Er kehrt auch in das Football-Team zurück, da sein Trainer großes Vertrauen in ihn hat.
Auch Jerry Baker stellt sich in diesem Film zwischendurch die Frage nach dem Sinn seines Lebens.

In einer Einstellung ist ein Traum von Travis zu sehen: Er sitzt in der Kirche. Der Pastor spricht über den Psalmvers "Der Herr ist mein Licht und mein Heil". Er stellt einige Fragen dazu, auch dazu, wie es wohl wäre, nichts mehr zu sehen, weil man nichts mehr sieht.  Der Darsteller des Pastors ist der echte Travis Freeman, der inzwischen wirklich Pastor ist und der weiß, wovon er spricht.

Im Abspann sind die realen Personen zu  sehen, die im  Film dargestellt werden. Es heißt hier weiterhin: "In liebevoller Erinnerung, an Jerry Baker" Er hatte kurz nach seiner Hochzeit im Jahre 2001 einen schweren Unfall, war von der Hüfte ab gelähmt. Er vertraute trotz allem auf Gott, obwohl es weitere Krankenhausaufenthalte gab und die Beine amputiert werden mussten. 2007 starb er.

Travis Freeman, der Pastor ist, sagte folgendens: 
"Ich weiß, dass ich eines Tages wieder sehen werde. Und wenn das nicht in diesem Leben passiert, dann wird das erste Gesicht, dass ich sehen werde, das meines Herrn und Erlösers sein. Ich werde wieder sehen. Es gibt Hoffung, weil Gott einen Plan hat.Für mein Leben. Wir alle haben diese Hoffnung.


Zusätzlich zum Film gibt es auf der DVD eine PDF-Datei. Diese beinhaltet Material für den Religionsunterricht und für Gemeindearbeit mit verschiedenen Themen.



Nach der FSK (freiwilligen Selbstkontrolle) ist der Film ab 12 Jahren freigegeben. Empfohlen wird er ab 10 Jahren.

Der Ladenpreis dieser DVD beläuft sich auf 14,95 € (Stand: Juni 2016)

Erschienen ist dieser Film im Hänsslerverlag
Link: http://www.scm-haenssler.de/

Hier zur Vorstellung des Filmes durch den Verlag selbst. dort ist auch der Trailer zu sehen.

Die Besprechung ist in Zusammenarbeit mit dem Hässlerverlag entstanden.

Sonntag, 12. Juni 2016

Mose und das Geheimnis der Steinernen Tafeln

Quelle: Fotolia

Der Animationsfilm, der wohl für Kinder gedacht ist, beginnt im Vorspann mit der Sklaverei in Ägypten. Dem Pharao werden die Juden zu mächtig und es sind zu viele. Daher will er alle neu geborenen Jungen töten lassen. Doch eine israelische Frau setzt ihr Neugeborenes aus, um ihm das Leben zu retten. Die Tochter des Pharaos findet ihn. "Du bist zu großen Taten bestimmt, das fühle ich", sagt sie zu Beginn des Filmes. Und dies wird sich verwirklichen.
Erst jetzt beginnt der richtige Film. Mose ist inzwischen ein erwachsender Mann, der wie ein Prinz aufwächst.
Neben der biblischen Geschichte sind hier noch viele andere Aspekte mit eingefügt worden. Es soll wohl zeigen, welche Gesinnung Mose wahrscheinlich hatte, warum er wirklich fliehen musste. Vieles ist hineininterpretiert worden. 
Es ist zum Teil der Eindruck da, dass die biblische Geschichte zum Teil etwas in den Hintergrund verschwindet. Gleichzeitig kann der Film aber auch anregen, über den eigenen Glauben nachzudenken und zu überlegen, wie man selbst handeln würde. So versuchen zum Beispiel die Israeliten in dem Film Mose einzureden, er hätte sich geirrt, er solle Israel gar nicht aus Ägypten herausführen. Hier ist Mose gefragt, was der Wille Gottes ist. Immer wieder wird er hinterfragt, so ist zu sehen, wie schwierig es sein kann, im Glauben standhaft zu bleiben. 
Nachdem die zehn Gebote an Mose übergeben wurde, ist die weitere biblische Geschichte ziemlich gestrafft.
Ein Film, der nicht nur für Kinder ist, auch Erwachsene können etwas lernen. Und je nach Alter des Kindes, sollten Eltern für Erklärungen  mit den Kinder gemeinsam den Film ansehen.



Sonntag, 5. Juni 2016

Die Schöpfung - Film von 2010

©Gabriele Rasenberger

Der Film, um den es sich handelt, ist relativ neu und möchte zeigen, wie aus biblischer Sicht, die Welt erschaffen wurde. Zu Beginn liest ein Nomade aus der Schriftrolle, erklärt, dass der Glaube bei der Schöpfung eine Rolle spielt. Dann wird die Zeit ab 2010 zurückgedreht bis zum Beginn der Schöpfung. Historische Ereignisse und Jahreszahlen werden kurz eingeblendet, auch Ereignisse, die das Christentum betreffen. 
Der richtige Film selbst beginnt mit den ersten Worten der Genesis: "Im Anfang war das Wort..." Dazu beeindruckende Bilder von einem Lichtpunkt, Licht, dem Blick ins Weltall.
Schließlich fängt die Erschaffung der Welt mit dem ersten Tag an. Die Worte der Bibel werden von einem Erzähler langsam gesprochen.  Es werden kurze Filme/Bilder gezeigt, und  Musik eingeblendet, die dies unterstreichen. Beides zusammen ist wie eine Meditation über den Schöpfungsbericht. So wird dieser einem noch intensiver näher gebracht.
Ein Film, bei den es sich auch lohnt, diesen unterbrochen, in Etappen,  anzusehen.  Wer aus dem Glauben heraus dies dann eine Weile meditiert und betend mitnimmt hat sehr viel mehr davon, als wenn der Film mal "schnell nebenher" gesehen wird.
 Die Zwischenüberschriften für die einzelnen Tage der Entstehung, die eingeblendet werden, sind der heutigen Zeit entnommen.
Mit der Verführung durch die Schlange, die Eva in Versuchung führt endet Die Schöpfungsgeschichte. Dazu ist dramatische Musik eingeblendet. 

Lohnt sich zu sehen.



Samstag, 4. Juni 2016

Die Erschaffung der Welt



©Gabriele Rasenberger



Bei diesem Film handelt es sich um eine Satire, die je nach Einstellung verschieden gesehen wird.  Es geht auf ein Buch von Jean Effel zurück, welches sowohl unter dem Titel "Die Erschaffung der Welt", als auch "Heiter Schöpfungsgeschichte für fröhliche Erdenbürger" erschienen ist.  
Unterlegt ist der Film mit Liedern von Gerd Gerdes, der Autor, Komponist und Musiker ist. Er will mit seinen Liedern in diesem Film erklären.
Auf  humorvolle Art und Weise wird gezeigt, wie Gott  die Welt und den Menschen erschafft.  Zuvor hat er schon Engel inklusive Teufel ausgebrütet.
Sollte die Bibel hier als Vorlage gedient haben, ist diese sehr, sehr frei interpretiert. So erschafft zum Beispiel Gott die Sonne und der Teufel den Mond als Gegenpol. Und so ganz aus dem Nichts gestaltet Gott hier nicht die Welt. Er hat Werkzeug dabei, um diese zu machen. Der Teufel funkt immer wieder dazwischen,   So ist es kein Wunder, dass ziemlich zum Schluss des Filmes der Satz kommt: "Leider wird der Teufel niemals müde." (Was bis heute ja so ist.)

Es ist  zwischendurch  zu erkennen, dass Effel die Bibel gekannt hat und auf einige Stellen Bezug nimmt. So spielt er  zum Beispiel auf das Gleichnis vom Unkraut im Feld an.
Nachdem der erste Mensch geformt wurde, wird er hier so aufgezogen wie ein Baby, also wie jeder Mensch zu Beginn seiner Zeit.
Vermutlicherweise hat Effel sich Gedanken darüber gemacht, wie Gott alles an seinen je dafür bestimmten Platz gebracht hat, auch wie er als Mensch etwas machen würde. Dieses Gedankengut ist mit in den Film hinein geflossen. Zunächst zeichnet er jedoch ein ziemlich kindliches Gottesbild: Ein Mann mit langem Bart, der in den Wolken wohnt.

Ob der Film für Kinder geeignet ist, mag jeder selbst überlegen. Sicherlich kann der Film nicht zur Glaubensvermittlung dienen.  Für Erwachsene, die aus  dem Kinderglauben rausgewachsen sind, kann manches  sehr wohl zum Nachdenken führen.
Zu sehen ist der Film auf Youtube