Sonntag, 25. Februar 2018

Die Bibel... Am Anfang schuf Gott



Ein Mammutwerk ist dieser Film aus dem Jahre 1966 und künstlerisch wertvoll aufgearbeitet.
Gezeigt wird ungefähr die Hälfte des Buches Genesis/1. Buch Mose, also: Die Erschaffung der Welt und des Menschen, die Geschichte von Kain und Abel, der Turmbau zu Babel, die Geschichte von Noah und die Geschichte von Abraham

Zur Entstehung der Welt bis zu Kain und Abel:
Die einzelnen Tage werden erzählt, dazu Situationen, die dazu passen, eingeblendet; gut gemacht.  Gott selbst wird nicht dargestellt, hier ist Zurückhaltung geübt worden. Adam und Eva werden inmitten der Tiere im Paradiese gezeigt. Wer es sieht hat wirklich den Eindruck, dass hier alles in Ordnung ist, dass man hier gerne leben möchte.
Etwa überrascht hat mich hier der Satz zu Adam und Eva: „Geht in den Garten“, denn so steht es nicht in der Bibel.
Interessant ist die Begegnung der Schlange mit Eva gelöst: Die Schlange ruft Eva zu sich. Die Schlange wird zunächst von einem Menschen dargestellt.
Bei den Opfern von Kain und Abel wird versucht darzustellen, warum Gott nicht auf das Opfer von Kain geschaut hat.

Die Geschichte von Noah:
Ein toller Ausdruck der Demut, als Noah erkennt, dass Gott zu ihm spricht.
 Wie die Menschen um Noah herum reagieren: Könnte dies nicht auch ein Zeichen sein, wie es uns ergeht, wenn wir auf Gott hören, wenn wir wirklich seinen Willen tun wollen? Gibt es da nicht Unverständnis und noch mehr? Seine Kinder und seine Frau beginnen zu zweifeln. Die Arbeit an der Arche wird von diesen nicht ganz so ernst genommen.
Sehr  gut gemacht, wie das Wasser kommt, gute Aufnahmen aus der Natur verwendet.
Eine Lösung ist von den Machern des Filmes für die Frage gesucht und gefunden worden, was die Tiere auf der Arche wohl zu futtern bekamen und wovon die Menschen dort sich ernährten.

Der Turmbau zu Babel:
Wie heißt es über den Turm hier: Er sollte so hoch hinausragen wie der Stolz von Nimrod. Lassen nicht auch wir uns manchmal von unserm Stolz zu Taten verleiten, die nicht gut sind?
Was Nimrod vorhat wird auch dadurch dargestellt, dass er seinen Bogen durch die Wolken schießt.

Die Geschichte von Abraham:
Der Großteil der zweiten Hälfte des Filmes handelt von Abraham.
Immer wieder spricht es mich an, wenn Abraham sofort bereit ist, mit seinem ganzen Hab und Gut die Heimat zu verlassen. Hier auch. Übrigens heißt er da noch Abram uns seine Frau Sarai.
 Er weiß nicht wohin, er vertraut einfach.  „Was da kommen soll, und wie es herbeigeführt wird. Es steht nicht in unserer Macht, das zu wissen. Nur in demütiger Erwartung dessen, was kommen wird, kann es uns wohlergehen“, so Abraham zu Lot, als diese in Kanaan eingetroffen sind.
Nachdem die Hirten von Lot uns Abraham streiten, entscheidet Lot sich in die fruchtbarere Ebene zu ziehen, obwohl ihn Abraham vor der Schlechtigkeit der Menschen dort warnt
Gott prüft Abraham, denn Gott hat ihm eigene Kinder versprochen. Doch durch den Zweifel von Sarah, die unfruchtbar ist, fehlt das vollkommene Vertrauen. Hagar soll ihm das Kind gebären, was sie auch macht. Abraham vertraut weiterhin, dass Sarah ihm ein Kind gebären wird. Als dann Gott selbst kommt und verspricht, dass Sarah einen Sohn gebären wird, kann sie es nicht glauben, da sie schon alt ist.
Noch etwas, was wir hier lernen können: Abraham traut sich, mit Gott zu verhandeln. Vielleicht sollten wir dies auch immer wieder tun, um all der Menschen, die an IHN glauben.
Sarah gebiert schließlich den Isaak. Doch Gott prüft Abraham nochmals, verlangt Gehorsam und will, dass Abraham Isaak opfert. Es wird gut gezeigt, wie es Abraham dabei vielleicht ergangen sein könnte.
Eine kleine Episode, als Abraham mit Isaak auf dem Weg in die Berge sind, lohnt sich zu beachten: Sie kommen an Sodom und Gomorra vorbei. Abraham erzählt die Geschichte, dass alle umgekommen sind. Da fragt  Isaak: „Haben die Kinder denn auch gesündigt?“ Es lohnt sich danach genau hinzusehen, was da aus einem Schädel kommt.


Lots weitere Geschichte: Er wird – wie die anderen Bewohner von Sodom und Gomorra gefangen genommen. Doch Abraham befreit ihn.
Später besuchen zwei Engel Lot und seine Familie. Die Stadt ist voller Bosheit. Sogar die beiden Engel wollen die Einwohner der Stadt ausgeliefert haben.  In der Bibel heißt es, dass sie mit Blindheit geschlagen wurden. Im Film findet sich der Versuch einer Erklärung, wie dies geschehen ist. Die Familie flieht mit Hilfe der Engel aus der Stadt. Die Frau Lots zeigt, was passieren kann, wenn wir nicht bereit sind, Gott ganz zu vertrauen, wie er uns führt sondern auf das alte Leben zurücksehen.

Die weitere Geschichte von Hagar: Sie wird auf Wunsch von Sarah verstoßen. Gott gibt dafür Abraham sein Ja. Hagar fleht in der Wüste für ihr Kind und ein Engel hilft. Er verspricht, Ismael zu einem großen Volk zu machen.


Durch Musik wird im Film viel dargestellt. Sie untermalt das Geschehen sehr gut. Auch die gewählten Farben (hell oder dunkel) Manchmal dienen Naturgewalten dazu, das Geschehen besser zu verstehen.
Zu sehen ist der Film hier

Sonntag, 18. Februar 2018

Der Schlunz - Theater für den Bürgermeister


Der Schlunz ist eine Serie.
 Zunächst wurde es von Harry Voß als Kinderbuchreihe geschrieben.  Das erste Buch ist auf dem Blog Lara liest vorgestellt
Später gab es auch Hörspiele und schließlich Filme.
Dies ist der dritte Teil der Serie, die schon im Fernsehen ausgestrahlt wurde.

Schlunz ist ein Junge, der sein Gedächtnis verloren hat. Von Familie Schmidtsteiner wurde Schlunz im Wald entdeckt. Schlunz darf bei diese Familie bleiben, bis man seine Eltern findet. – Wäre da nicht Frau Rosenbaum, die Schlunz im Kinderheim sehen will.

Zum Film:
Schlunz findet einen Feuerwerkskörper und möchte diesen abfeuern. Damit es niemand mitbekommt, soll es am See geschehen, zusammen mit Lukas. Ein Problem besteht darin, dass Nele mitkommen möchte, was die Jungen zunächst zu verhindern wissen. Als Nele auftaucht schießt sie einen Ball auf einen Baum. Alle Versuche, diesen herunterzubekommen scheitern. Da kommt Schlunz auf die rettende Idee. – Doch dafür schickt er Nele nach Hause. Nur: Nele taucht wieder auf, mit einer Leiter. Zudem kommt noch Frau Rosenbaum. Das Unglück nimmt seinen Lauf. So ist es kein Wunder, dass Frau Rosenbaum alles tun will, um Schlunz in ein Heim zu bringen.
Schlunz will Frau Rosenbaum zeigen, dass er auch etwas Gutes machen kann. Nur: Schlunz weiß nicht um seine Talente.
Als dann die Kinder vor dem Bürgermeister eine kreative Gottesdienst-Idee vorstellen sollen, überlegt Schlunz im Vorfeld, was alles gemacht werden kann, denn der Vorschlag von Adelheid gefällt ihm überhaupt nicht. Schlunz will das Ganze organisieren.

Gut hinein in den Film passen die beiden Bibelstellen die erwähnt werden. Zum einen die Berufung von David, den Gott erwählt hat.  Adelheid erzählt in der Bibelstunde den Kindern davon. Sie erzählt dabei, was Gott sagt: „Wisst ihr, ihr Menschen lasst euch viel zu oft von dem beeindrucken, was man äußerlich sieht. Ihr seht nur das Äußere, aber Gott der Herr schaut ins Herz.“  Die zweite Stelle ist aus einen Brief von Paulus, der Leib und seine Glieder.

Eine Nebengeschichte ist, dass Frau Rosenbaum alles tut, um herzhaft lachen zu lernen. – Dies „Dank“ des Gemeinderates. Am Ende lacht sie schließlich wirklich von ganzem Herzen.


Die FSK für die DVD lautet ab 6 Jahren, es wird aber vom Verlag 8 Jahre vorgeschlagen (So wie auch die Bücher)
Für 34,95 € können alle Folgen zusammen hier erworben werden

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Gerth Medien und dem Hänssler-Verlag

Sonntag, 11. Februar 2018

Werden wir uns finden Das Schicksal der Katie Lapp Teil 3



Das Schicksal der Katie Lapp  Teil 3
 Teil 1 ist hier zu sehen und Teil 2 hier.

Katie lebt nun schon seit ungefähr einem halben Jahr in Mayfield Manor. Und Sie ist mit Justin zusammen, überlegt auch, ob sie Justin heiraten soll: „Er ist klug und freundlich, er arbeitet hart und ist praktisch veranlagt.  Wahrscheinlich hätte mein Amish-Vater so einen Mann gebilligt, “meint Katie. Im Laufe des Geschehens verloben sich die beiden.
Daniel ist immer noch in ihrer Nähe, beobachtet sie. Er  möchte Katie immer noch heiraten.  Als er bei Katie auftaucht, ist sie zunächst einmal geschockt. Ihre Verletzungen kommen hoch, denn viele Jahre hat sie Daniel nicht gesehen. So ist es kein Wunder, dass sie Daniel wegschickt, ihn nicht mehr sehen möchte. Rosie gibt Katie, die anscheinend zwischen zwei Männern steht einen guten Tipp: Nicht dass ich eine Expertin auf diesem Gebiet bin, aber vor einer gemeinsamen Zukunft mit ihrem Justin, müssen sie mit ihrer Vergangenheit abschließen.
Katie hätte gerne mehr von ihrer leiblichen Mutter gehabt, die inzwischen verstorben ist. Katie hat nun  Stiftung übernommen, Justin unterstützt sie als Geschäftsführer.
In dem Film wird eine Einrichtung für männliche Jugendliche unterstützt. „Sie benötigen und verdienen das Familienglück, das Gott für jedes Kind vorgesehen hat“, so Katie über diese Unterstützung. Diese Einrichtung muss renoviert werden. Daniel lässt sich daher dort als Bauarbeiter einstellen. Doch Katie zeigt ihm zunächst recht deutlich, dass sie nichts mit ihm zu tun haben will. Erst als Katie Daniel für eine bestimmte Arbeit braucht, sucht sie langsam wieder Kontakt zu ihm. Trotzdem macht Katie Daniel klar: „Es gibt kein zurück.“ Aber im Laufe des Geschehens ist von Daniel der Satz zu hören, der am Ende des 2. Teils stand: „Katie Lapp, du bist das schönste Mädchen auf der Welt. Und eines Tages hoffe ich dich zu heiraten.“
 Katie ist für diese Einrichtung bei  einem Bewerbungsgespräch dabei, stellt den Mann namens Richard auch ein. Es stellt sich später heraus, dass er eine sehr persönliche Beziehung zu ihr hat, von der Katie nichts wusste. Justin, der dem Bewerber nicht glaubt, entlässt ihn daraufhin wieder.

Katie schreibt zwar ihren Amish-Eltern, hat aber bisher keine einzige Antwort bekommen, da sie durch die Gemeinde gemieden wird. Auch die Eltern leiden darunter, halten sich aber an die Meidung. Rebecca hält dies jedoch nicht aus und liest die Briefe von Katie, obwohl es eine Ächtung/Meidung gibt. Ihr Argument ist, dass sie und Samuel als Eltern versprochen haben, Katie zu schützen und zu lieben. Zur Meidung sagt sie: „Ich weiß, dass es gut für Katies Seele sein soll. Darüber habe ich aber nichts in der Bibel gelesen. Manchmal ist das falsche Tun das Richtige, Samuel“

Nachdem so viel passiert ist: Katie hat Daniel wieder getroffen, sie ist mit Justin verlobt,  Richard wird entlassen, ihre Amish-Eltern wollen, dass sie zurückkommt und beichtet. Katie ist verwirrt, weiß nicht mehr, was richtig ist. Da gibt ihr Rosie einen Brief von Laura, Katies leiblicher Mutter. Rosie dazu: „Ein paar Tage bevor sie gestorben ist, gab sie mir den Brief, ich sollte so lange warten, bis Sie ihn irgendwann brauchen. Ich glaube, jetzt ist so gut wie irgendwann.“ Nachdem Katie diesen Brief gelesen hat, kommt es zu einer entscheidenden Wende in ihrem Leben. Ihr wird einiges klar und sie handelt danach. Und sie erlebt am Ende eine Überraschung, mit der sie wirklich nicht gerechnet hat.


Übrigens: Das Wort verhuddeln ist wirklich ein Wort, welches die Amische benutzen. Wer in Süddeutschland lebt kennt vielleicht hudeln.  („Nur ned hudeln“) Es könnte in die Gruppe gehören. Wer hudelt versucht alles schnell zu machen, macht dadurch oft Fehler weil es mit Hektik und Stress verbunden ist, ist auch nervös. Nervös trifft es meiner Meinung daher gut, nervös und verwirrt


Der Film ist ab 6 Jahren freigegeben.
Für 15,--€ kann die DVD hier erworben werden.
Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Gerth Medien

Sonntag, 4. Februar 2018

Kannst du mir vergeben? Das Schicksal der Katie Lapp Teil 2


 Das Schicksal der Katie Lapp  Teil 2   Über den 1. Teil ist hier zu lesen.

Katie, die von den Amishen geächtet wurde, hat Hickory Hollow auf der Suche nach ihrer Mutter verlassen. Sie lebt nun sozusagen „in der Welt“ und lernt diese von einer ganz anderen Seite kennen.
Zunächst sieht man, wie sie versucht den Führerschein zu machen, was ihr schwer fällt. Und sie ist zu vertrauensselig. Auch dies bekommt man von Anfang an mit.
Um ihr Geld zu verdienen, jobbt Katie. Nebenbei sucht sie ihre Mutter, was gar nicht so einfach ist. Da ihre Mutter einen Doppelnamen hat, sucht sie nach einer Laura Bennett.
Bei Laura breitet sich der Tumor weiter aus, es sieht nicht gut aus. So macht sie ihr Testament. Dabei werden weder ihr Mann Dylan noch Katie bedacht. Der Grund dafür ist im Film zu erfahren. Gleichzeitig bereitet Laura ein Stiftungstreffen groß vor.
Dylan will sich sein Erbe doch noch erschleichen. Als Katie Lapp sich meldet, um seine Frau zu sprechen gibt er die Antwort: „Sie wussten, dass es ihr nicht gut geht, es ist zu spät.“ 
Katie glaubt nun, dass ihre leibliche Mutter tot ist. Durch die Hilfe einer Kollegin erfährt sie das Gegenteil und macht sich auf nach Mayfield Manor.
Als auf Mayfield Manor eine Frau ankommt, die wie eine Amishe gekleidet ist, gehen alle davon aus, dass es sich um Katie handelt. Die junge Frau (Alyson) tut auch alles, um diese Meinung zu unterstützen. Dylan unterstützt diese These, indem er sagt, er hätte Katie gesucht und nun gebracht.
Laura freut sich, dass endlich ihre – wie sie meint – Tochter da ist. „Weißt du, dass kein Tag verging, ohne dass ich an dich gedacht hab?“, gibt Laura zu.
Als dann Katie auf Mayfield Manor auftaucht, deutet alles darauf hin, dass sie schon erwartet wird.  Für Katie sind die ersten Stunden eine Verwirrspiel, bis sie begreift. Sie merkt es auch, als sie sich den Kleiderschrank von Alyson ansieht. Als sie dabei erwischt wird, braucht sie nicht lügen. Ihre Antwort: „Ich wuchs nämlich auch in Pennsylvania auf und war immer fasziniert von den Amishen.“
In dieser Situation lernt Katie Justin kennen, der keine unbedeutende Rolle für sie spielen wird.
 Es sieht so aus, als ob Dylan wirklich an das Erbe kommt. Er bekommt mit, dass die Haushaltshilfe Katie Lapp ist und tut alles, damit Kathie Mayfield Manor verlässt.. Laura hindert ihn daran.  Dann kommt der Tag, an dem Alyson fast das Testament von Laura unterschreibt, in dem sie als Erbin eingesetzt wird Doch so weit kommt es nicht.
Laura stirbt fast zum Schluss. Nun ist Katie die Erbin. Und sie hat Justin an ihrer Seite.

Im Film ist zu sehen, dass Katie in Verbindung mit den Amishen, ihren Eltern dort bleibt. In einem Brief schreibt sie: „Bitte seid versichert, dass, obwohl sie meine Mutter ist und die Ursache der Adoption so viel Schmerz für uns alle ist, ihr doch immer meine wahren Eltern seid.“ Hier taucht Daniel Fischer auf, der ehemalige Jugendfreund von Katie, der sie sucht und auch findet. Doch er mischt sich nicht in ihr Leben ein, beobachtet sie nur. Aber ganz am Ende des Filmes verspricht er: „Katie Lapp, du bist das allerschönste Wesen, das von Gott je erschaffen wurde. Und irgendwann werde ich dich heiraten.“

Katies Beispiel in diesem Film; ihre Geduld, ihr Schweigen, können auch für uns ein Vorbild sein, in Geduld Gottes Handeln abzuwarten, besonders dann, wenn wir uns ungerecht behandelt fühlen. Beten und auf Gott vertrauen.

Ein paar spannende Momente gibt es in diesem Film

Zu Teil 3 geht es hier

Der Film ist freigegeben ab 12 Jahren
Die DVD kann für 15,--€ hier bestellen

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Gerth Medien