Sonntag, 27. August 2017

David und Goliath


Sorry, habe den Trailer nicht auf Deutsch gefunden

Nachdem ich mir diesen Film angesehen habe, habe ich sehr lange überlegt, ob ich diesen posten soll. Er ist  frei nach der Bibel, wurde im Jahre 1960 gezeigt.
 Es beginnt damit, dass Gott dem Samuel aufträgt, nach Bethlehem zu gehen, wo er den nächsten König von Israel finden wird. Samuel wird auch zu Saul gesendet um ihm zu sagen, dass er als König von Gott verworfen wurde.
 So wird eben später David erwählt. Hier im Film stellt nicht Isai seine Söhne dem Propheten vor, sondern Isais Frau.
David macht sich nach seiner Erwählung auf nach Jerusalem. Sein Handeln dort soll wohl seine Reinheit darstellen. Er hält vor dem Volk auch eine Rede. Einiges von diesen sollten vielleicht auch wir in uns wirken lassen. So sagt er: „Es geht euch wahrscheinlich viel zu gut. Der Überfluss und die Lasterhaftigkeit, die vergiften euch die Seele im Leib. Und das wird eines Tages unser aller Ende bedeuten!“ Hört sich ziemlich aktuell an.
Immerhin kommt David durch sein Handeln in den Palast und so in das Gespräch mit Saul.
In den letzten 20 Minuten des Filmes kommt es zu einer relativ langen Kampfhandlung. Die kann man auch übergehen.
 Erst 20 Minuten vor Schluss des Filmes trifft David auf Goliath, daher entspricht der Filmtitel nicht ganz dem, was man wahrscheinlich zu Beginn erwartet.
Im Gegensatz zur Bibel bringt David nicht den Kopf von Goliath dem Saul, sondern dessen Schwert.

Zu Goliath:
Er  wird zum König der Philister (Astod) gebracht, der auch testet, ob dieser wirklich so stark ist, wie gesagt wird. Erst dann nimmt Astod Goliath in sein Heer auf

Eine Rolle spielt auch Abner, der in eine Tochters Sauls verliebt ist und gegen Saul integrieren will. Zum Ende des Filmes wird Abner von Saul umgebracht. – Das widerspricht dem, was in der Bibel steht.

Ansonsten ist der Film mit viel zusätzlichen Szenen ausgefüllt, wahrscheinlich um es unterhaltsam zu machen. Auch einige Namen stimmen nicht.






Sonntag, 20. August 2017

Das dritte Wunder


🙏
Bei diesem Werk handelt es sich  um eine Verfilmung des Romans „The Third Miracle“ von Richard Vetere
Der Film beginnt mit einer Szene während des zweiten Weltkrieges, es ist ein Rückblick. Im Laufe der weiteren Geschichte begreift man, um was es hier geht.

Dann geht es richtig los. Es handelt sich um das Jahr 1979. Zu sehen ist ein Priester, der in einem Obdachlosenheim Frank Shore sucht. Wie sich rausstellt ist Frank auch Priester. Im Verlauf der Geschichte stellt sich heraus, dass Frank so einige Probleme als Priester hat, auch seinen Glauben verloren hat. Später sagt er über die Zeit im Obdachlosenheim aus: „Damals habe ich auch nicht so getan, als wäre ich Priester.“ – Aber er ist auch nur aufgrund eines Versprechens Priester geworden, ohne länger darüber nachzudenken. Wie sehr er inzwischen an allem zweifelt, kommt im Film deutlich zu Tage. Aber auch, dass er wieder zu Gott zurückfinden will.

Frank wird geholt weil er einen Fall untersuchen soll, bei dem eine Frau heiliggesprochen werden soll, nämlich Helen O’Regan.  Ihre Lebensgeschichte wir während des Filmes immer wieder erwähnt.
Um sie herum ist ein richtiger Kult entstanden, auch um eine Marienstatue, die  Blut weint, aber nur zu bestimmten Tagen.

Frank Shore begibt sich im Gehorsam zu dem Ort, an dem Helen O’Regan als Nonne gewirkt hat.
Es scheint, dass man nicht so richtig viel von ihr weiß, zum Beispiel, ob sie aus Irland oder Österreich stammt, es gibt keine Tagebücher, nichts Wo sie wirklich aufgewachsen ist, stellt sich später heraus, durch Zufall.
Aber eine Tochter hat Helen, die auch helfen soll. Doch diese ist sich nicht  so sicher, ob es gut ist, Fürsprache für ihre Mutter einzulegen.
„Die Wunder bedeuten nichts, wenn sie kein  guter Mensch war“, so Frank zu Roxana, der Tochter. Sie kann sich nicht viel über ihre Mutter sagen, denn Helen ist in das Kloster gegangen, als Roxane erst 16 Jahre alt war und hat sich dann nicht mehr um Roxana gekümmert.
Da Frank öfters mit Roxane zu tun hat, verliebt er sich in sie.
Was ist ein Heiliger? Diese Frage wird nebenbei auch ausgesprochen und versucht zu beantworten.
 Bei seiner Suche nach der Wahrheit über die Wunder und nach der Person Helen, kommt Frank in die verschiedensten Orte. – Und es sind vor allem die Orte, an der die Kirche nicht erwartet wird, an der er Maria sucht. Sie wurde als Mädchen geheilt. Genauso wird deutlich, dass  ein Wunder an einer Person nicht unbedingt bewirkt, dass diese ein besserer Mensch wird. Die Freiheit des Menschen bleibt, das ist an Maria zu sehen.
Maria muss später ins Krankenhaus. Während sie im Koma liegt, sieht man gleichzeitig einen Rückblick, in eine Situation, als Helen ihr geholfen hat und etwas später.
Bei der Sitzung zum Seligsprechungsprozess kommt es fast zur Eskalation, weil Frank ein Priester ist, der anscheinden keinen Glauben hat. Der advocatus diaboli verlangt vom ihm Glauben, obwohl er selbst keinen Glauben hat, wie man später erfährt. Schon zuvor kommt es zwischen den beiden fast zu einer Auseinandersetzung.
Auf der Suche nach den nötigen Wundern, wird die Heilung von Maria anerkannt. Für ein weiteres Wunder wird noch gefunden und auch ein Zeuge dafür. – Es ist jemand, von dem man es nicht erwartet hätte. Diese Wunder fand zu Lebzeiten von Maria statt. – Hier merkt man, dass es sich um einen Roman handelt, den ich Selig- und Heiligsprechungsprozessen zählen immer die Wunder, die nach dem Tod aufgrund des Gebetes zu dieser Person geschehen.


Nebenbei kommt Frank auch mit dem Kult um einen heiligmäßig gestorbenen Priester in Kontakt. Hier merkt man: Obwohl ein Wunder geschieht vor Franks Augen geschieht, will er zunächst nicht so richtig daran glauben. Doch es bringt ihn  - auch zunächst – zurück zu Gott. Dann findet Frank Zeichnungen, die dafür sprechen, dass dieser Priester alles andere als heilig war.


Der Film ist freigegeben ab 12 Jahren, doch ich denke, dass Kinder und Jugendliche damit noch nichts anfangen können.



Sonntag, 13. August 2017

Gott ist nicht tot 2


Ein Lied zu Beginn (es lohnt sich, die Übersetzung zu lesen), dazu verschiedene Szenen eines Morgens, verschiedene Personen, die alle wichtig sind. Zum Schluss gibt es nochmals ein Lied, bei dem es sich lohnt, den Text zu lesen.

Der Film spielt in der Stadt, in der auch „Gott ist nicht tot 1“ spielt. Daher gibt es einige Personen, die schon bekannt sind: Die beiden Priester, der chinesische Student, die Bloggerin, die Bandmitglieder.  – Und wieder sind diese Personen nicht einfach nur bloße Beigabe.

Richtig fängt die Geschichte an, als das Lied nicht mehr zu hören ist. Brooke ist Studentin, wohnt bei ihren Eltern. In einem Zimmer stehen nur Umzugskartons. –  Es ist das Zimmer des verstorbenen Bruders/ Sohnes
Dann ist da auch noch Grace, die Lehrerin an der High-School ist, an der Brooke studiert.
Brooke und Grace kommen ins Gespräch, da Brooke noch nicht über den Tod ihres Bruders hinweggekommen ist. Aber Brooke ist noch auf der Suche nach dem Sinn. Grace spricht mit ihrem Großvater darüber, der meint: „Das ist die Sache mit dem Atheismus. Er kann den Schmerz nicht lindern und nimmt dafür die Hoffnungen.“ Und später fügt er hinzu: „Leider scheinen die Leute heute zu vergessen, dass das wichtigste menschliche Recht darin besteht, Jesus zu erkennen.“
 Brooke erfährt durch Zufall, dass ihr Bruder Christ war: Als dessen Sachen abgeholt werden, bringt eine Mitarbeiterin eine Bibel aus den Umzugskartons zurück und Brooke fängt an, darin zu lesen.
 Als in der High-School  dann die Sprache auf Gandhi, Martin Luther-King und die damit verbundenen Gewaltfreiheit kommt, fragt Brooke, ob dies nicht genau das ist, was Jesus sagt. Grace geht darauf ein, zitiert sogar aus der Bibel. – Damit beginnt der Fall, der später vor Gericht landet, denn wie in den meisten Ländern gibt es in den USA die Trennung von Kirche und Staat.
 Grace bekommt einen Pflichtverteidiger, der ihr klar macht, dass sie mit ihrem öffentlichen Bekenntnis viele nervös macht, auch niemand den Fall haben möchte. Zudem gibt er zu, nicht gläubig zu sein. Und er soll sie jetzt juristisch vertreten.
 Einen Vergleich, bei dem Grace vorgeschlagen wird, in Zukunft nicht mehr zu ihrem Glauben zu stehen schlägt sie aus. Die Schule ist sicher, dass Grace bei der Verhandlung, zu der es nun kommt, auf alle Fälle verlieren wird. Der Anwalt der Gegner (dies sind ausgerechnet die Eltern von Brooke)  sagt sogar: „Wir werden ein für alle Mal beweisen, dass Gott tot ist.“ So ist es kein Wunder, dass es in der Verhandlung später ziemlich heftig zugeht, allein schon durch die Worte. Es gibt aber auch Fragen, bei denen man schmunzeln muss, die dem Film Humor verleihen.
 Dass Grace mit ihrem Verhalten unerwünscht ist, wird ihr deutlich gezeigt. Sie versteht es nicht. Ihr Anwalt macht deutlich wie sie gesehen wird, Grace Verhalten ist für die anderen „wie Polio oder die Pest.“
Während der Gerichtsverhandlung wird auch in den Nachrichten darüber berichtet. Es erinnert mich ein wenig an Deutschland, wenn jemand treu zum Glauben an Christus und zur Bibel steht: Man wird als Fundamentalist bezeichnet, sogar beschimpft.
Aufgrund eines Zusammenbruchs fällt dann im Gerichtssaal ausgerechnet derjenige der zwölf Geschworenen aus, der auf alle Fälle für Grace ist, und wie es aussieht auch der einzige.
Die letzte Befragung vor der Entscheidung, ob Grace verurteilt wird oder nicht, ist ziemlich hart.  Wahrscheinlich denkt dabei jeder beim Zusehen, dass hier das Urteil schon feststeht.

Beeindruckend auch die Befragung zur Existenz Jesu, Ihn beweisen zu können.

Was hier in dem Film gezeigt wird, ist gar nicht so abwegig. Ich erinnere mich daran, dass vor ungefähr 20 Jahren ein Ehepaar es gerichtlich verbieten lassen wollte, dass in den Klassenräumen Kreuze hängen. – Dies hängen bis heute in den bayerischen Klassenzimmern der staatlichen Schulen.
Weiter ist mir die Situation in Frankreich eingefallen: Da ist es sogar Ordensleuten verboten, ihr Habit zu tragen, wenn sie für den Staat arbeiten. Es darf auch mit keinem Symbol gezeigt werden, dass man gläubig ist.



Eine kleine Nebengeschichte in dem Film ist die Aufforderung, dass die Priester Predigten abgeben sollen. Wer den Abspann abwartet, der sieht, dass anschließend dazu noch etwas kommt. – Ich gehe daher davon aus, dass irgendwann der  Film „Gott ist nicht tot 3“ zu sehen sein wird und genauso empfehlenswert ist, vor allem auch schon hier in Deutschland einen geschichtlichen Hintergrund hätte.



 Der Film kann als  DVD oder Blu-ray bestellt für 15,--€ bestellt werden
Er ist frei ab 12 Jahren.

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Gerth Medien

 Hier geht es zu Teil 1,  Teil 3, zur Trilogie und zu Teil 4

Sonntag, 6. August 2017

Gott ist nicht tot 1


Zu Filmbeginn werden Studenten gezeigt, für die gerade ein neues Studienjahr beginnt. Darunter ist auch Josh Wheaton, der sich für das Wahlfach Philosophie entscheidet. Zu sehen ist ein Anhänger über seinem T-Shirt: Ein Kreuz. Daher wird er vor Professor Radisson mit zum Teil drastischen Worten gewarnt. Als er dann kommt, merkt man, dass Radisson streng ist.
 Zur Einführung nennt er mehrere Namen. Dazu eine Nebenbemerkung von mir: Sollte ein Name jemanden bekannt vorkommen und sich wundern. Sie kommen wirklich alle im Bereich der Philosophie vor. Von meinem theologischem Studium kenne ich einige der Namen.
Mit den Worten: "Dieses Semester möchte ich keine wertvolle Zeit verschwenden, mit der Diskussion über den alten Mann im Himmel, über den Mythos eines weißbärtigen, gutmütigen, allmächtigen Wesens", teilt er ein Blatt auf, auf das die Studenten schreiben sollen: Gott ist tot. Josh weigert sich, obwohl ihm ein Angebot vom Professor gemacht wird, wie er dies umgehen kann. Da er öffentlich zu seinem Glauben steht soll er im Seminar beweisen, dass Gott lebt. Sollte er scheitern, hat er nicht bestanden. 
 Später ist Radisson ein Satz zu hören, der zeigt, wie er sich sieht: "In diesem Saal gibt es nur einen Gott, und das bin ich."
Was soll Josh tun? Seine Freundin ist dagegen. In einer Kirche spricht er mit einem Priester, der ihm seine Meinung sagt und zwei Verse aus dem Evangelium mitgibt. - An dieser Stelle lohnt es sich, den Film mal kurz anzuhalten und nachzusehen, was in der angegebenen Stelle  steht, genauso die zweite Stelle, die der Priester angibt. Wobei diese auch kurz danach zu hören sind, da Josh in der Bibel nachschlägt und ihn für seine Entscheidung hilft. Josh nimmt die Herausforderung an. Die Konsequenzen seines Verhaltens werden im Laufe des Filmes sichtbar. Es ist kein leichter weg.
Ein berühmter Atheist (laut dem Professor), dessen Name in dem Film auch erwähnt wird, ist Stephen Hawking.
Im Laufe der Geschichte ist zu erfahren, warum Radisson Atheist ist. - Einen ähnlichen Grund hatte ich als Jugendliche von einem Mitschüler dafür erfahren, warum er nicht an Gott glaubt.
Radissson glaubt zum Schluss an Gott, aber die Umstände, unter denen er dies offenbart, sind traurig.

Neben diesen beiden Personen, die im Mittelpunkt stehen, gibt es noch andere, deren Geschichte mit Gott gezeigt wird. Sie sind nicht einfach nur "Beiwerk". Da sind zum Beispiel ein Chinese, einer Studentin mit muslimischen Hintergrund, zwei Priester, die Freundin des Professors mit ihrem Bruder und eine vielbeschäftigte Bloggerin.
Wenn der chinesische Student mit seinem Vater spricht, wird chinesisch gesprochen. Doch glücklicherweise gibt es einen Untertitel, der nicht ignoriert werden sollte.

Ein ergreifender Film, den man sich immer und immer wieder ansehen kann, und der einem auch im eigenen Glauben weiterbringen kann.
Die Band, die man am Ende spielen sieht, existiert seit 1985



Der Film kann als DVD oder  Blu-ray zu einem Preis von 15,--€ bestellt werden
 Frei ab 12 Jahren.

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Gerth Medien

 Hier geht es zu Teil 2,  Teil 3, zur Trilogie und Teil 4