Sonntag, 20. August 2017

Das dritte Wunder


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Bei diesem Werk handelt es sich  um eine Verfilmung des Romans „The Third Miracle“ von Richard Vetere
Der Film beginnt mit einer Szene während des zweiten Weltkrieges, es ist ein Rückblick. Im Laufe der weiteren Geschichte begreift man, um was es hier geht.

Dann geht es richtig los. Es handelt sich um das Jahr 1979. Zu sehen ist ein Priester, der in einem Obdachlosenheim Frank Shore sucht. Wie sich rausstellt ist Frank auch Priester. Im Verlauf der Geschichte stellt sich heraus, dass Frank so einige Probleme als Priester hat, auch seinen Glauben verloren hat. Später sagt er über die Zeit im Obdachlosenheim aus: „Damals habe ich auch nicht so getan, als wäre ich Priester.“ – Aber er ist auch nur aufgrund eines Versprechens Priester geworden, ohne länger darüber nachzudenken. Wie sehr er inzwischen an allem zweifelt, kommt im Film deutlich zu Tage. Aber auch, dass er wieder zu Gott zurückfinden will.

Frank wird geholt weil er einen Fall untersuchen soll, bei dem eine Frau heiliggesprochen werden soll, nämlich Helen O’Regan.  Ihre Lebensgeschichte wir während des Filmes immer wieder erwähnt.
Um sie herum ist ein richtiger Kult entstanden, auch um eine Marienstatue, die  Blut weint, aber nur zu bestimmten Tagen.

Frank Shore begibt sich im Gehorsam zu dem Ort, an dem Helen O’Regan als Nonne gewirkt hat.
Es scheint, dass man nicht so richtig viel von ihr weiß, zum Beispiel, ob sie aus Irland oder Österreich stammt, es gibt keine Tagebücher, nichts Wo sie wirklich aufgewachsen ist, stellt sich später heraus, durch Zufall.
Aber eine Tochter hat Helen, die auch helfen soll. Doch diese ist sich nicht  so sicher, ob es gut ist, Fürsprache für ihre Mutter einzulegen.
„Die Wunder bedeuten nichts, wenn sie kein  guter Mensch war“, so Frank zu Roxana, der Tochter. Sie kann sich nicht viel über ihre Mutter sagen, denn Helen ist in das Kloster gegangen, als Roxane erst 16 Jahre alt war und hat sich dann nicht mehr um Roxana gekümmert.
Da Frank öfters mit Roxane zu tun hat, verliebt er sich in sie.
Was ist ein Heiliger? Diese Frage wird nebenbei auch ausgesprochen und versucht zu beantworten.
 Bei seiner Suche nach der Wahrheit über die Wunder und nach der Person Helen, kommt Frank in die verschiedensten Orte. – Und es sind vor allem die Orte, an der die Kirche nicht erwartet wird, an der er Maria sucht. Sie wurde als Mädchen geheilt. Genauso wird deutlich, dass  ein Wunder an einer Person nicht unbedingt bewirkt, dass diese ein besserer Mensch wird. Die Freiheit des Menschen bleibt, das ist an Maria zu sehen.
Maria muss später ins Krankenhaus. Während sie im Koma liegt, sieht man gleichzeitig einen Rückblick, in eine Situation, als Helen ihr geholfen hat und etwas später.
Bei der Sitzung zum Seligsprechungsprozess kommt es fast zur Eskalation, weil Frank ein Priester ist, der anscheinden keinen Glauben hat. Der advocatus diaboli verlangt vom ihm Glauben, obwohl er selbst keinen Glauben hat, wie man später erfährt. Schon zuvor kommt es zwischen den beiden fast zu einer Auseinandersetzung.
Auf der Suche nach den nötigen Wundern, wird die Heilung von Maria anerkannt. Für ein weiteres Wunder wird noch gefunden und auch ein Zeuge dafür. – Es ist jemand, von dem man es nicht erwartet hätte. Diese Wunder fand zu Lebzeiten von Maria statt. – Hier merkt man, dass es sich um einen Roman handelt, den ich Selig- und Heiligsprechungsprozessen zählen immer die Wunder, die nach dem Tod aufgrund des Gebetes zu dieser Person geschehen.


Nebenbei kommt Frank auch mit dem Kult um einen heiligmäßig gestorbenen Priester in Kontakt. Hier merkt man: Obwohl ein Wunder geschieht vor Franks Augen geschieht, will er zunächst nicht so richtig daran glauben. Doch es bringt ihn  - auch zunächst – zurück zu Gott. Dann findet Frank Zeichnungen, die dafür sprechen, dass dieser Priester alles andere als heilig war.


Der Film ist freigegeben ab 12 Jahren, doch ich denke, dass Kinder und Jugendliche damit noch nichts anfangen können.



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