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Bei
diesem Werk handelt es sich um eine
Verfilmung des Romans „The Third Miracle“ von Richard Vetere
Der Film beginnt mit einer
Szene während des zweiten Weltkrieges, es ist ein Rückblick. Im Laufe der
weiteren Geschichte begreift man, um was es hier geht.
Dann geht es richtig los. Es
handelt sich um das Jahr 1979. Zu sehen ist ein Priester, der in einem
Obdachlosenheim Frank Shore sucht. Wie sich rausstellt ist Frank auch Priester.
Im Verlauf der Geschichte stellt sich heraus, dass Frank so einige Probleme als
Priester hat, auch seinen Glauben verloren hat. Später sagt er über die Zeit im
Obdachlosenheim aus: „Damals habe ich auch nicht so getan, als wäre ich
Priester.“ – Aber er ist auch nur aufgrund eines Versprechens Priester
geworden, ohne länger darüber nachzudenken. Wie sehr er inzwischen an allem
zweifelt, kommt im Film deutlich zu Tage. Aber auch, dass er wieder zu Gott
zurückfinden will.
Frank wird geholt weil er
einen Fall untersuchen soll, bei dem eine Frau heiliggesprochen werden soll,
nämlich Helen O’Regan. Ihre
Lebensgeschichte wir während des Filmes immer wieder erwähnt.
Um sie herum ist ein
richtiger Kult entstanden, auch um eine Marienstatue, die Blut weint, aber nur zu bestimmten Tagen.
Frank Shore begibt sich im
Gehorsam zu dem Ort, an dem Helen O’Regan als Nonne gewirkt hat.
Es scheint, dass man nicht so
richtig viel von ihr weiß, zum Beispiel, ob sie aus Irland oder Österreich
stammt, es gibt keine Tagebücher, nichts Wo sie wirklich aufgewachsen ist,
stellt sich später heraus, durch Zufall.
Aber eine Tochter hat Helen,
die auch helfen soll. Doch diese ist sich nicht
so sicher, ob es gut ist, Fürsprache für ihre Mutter einzulegen.
„Die Wunder bedeuten nichts,
wenn sie kein guter Mensch war“, so Frank
zu Roxana, der Tochter. Sie kann sich nicht viel über ihre Mutter sagen, denn
Helen ist in das Kloster gegangen, als Roxane erst 16 Jahre alt war und hat
sich dann nicht mehr um Roxana gekümmert.
Da Frank öfters mit Roxane zu
tun hat, verliebt er sich in sie.
Was ist ein Heiliger? Diese
Frage wird nebenbei auch ausgesprochen und versucht zu beantworten.
Bei seiner Suche nach der Wahrheit über die
Wunder und nach der Person Helen, kommt Frank in die verschiedensten Orte. –
Und es sind vor allem die Orte, an der die Kirche nicht erwartet wird, an der
er Maria sucht. Sie wurde als Mädchen geheilt. Genauso wird deutlich, dass ein Wunder an einer Person nicht unbedingt
bewirkt, dass diese ein besserer Mensch wird. Die Freiheit des Menschen bleibt,
das ist an Maria zu sehen.
Maria muss später ins
Krankenhaus. Während sie im Koma liegt, sieht man gleichzeitig einen Rückblick,
in eine Situation, als Helen ihr geholfen hat und etwas später.
Bei der Sitzung zum
Seligsprechungsprozess kommt es fast zur Eskalation, weil Frank ein Priester ist,
der anscheinden keinen Glauben hat. Der advocatus diaboli verlangt vom ihm Glauben,
obwohl er selbst keinen Glauben hat, wie man später erfährt. Schon zuvor kommt
es zwischen den beiden fast zu einer Auseinandersetzung.
Auf der Suche nach den
nötigen Wundern, wird die Heilung von Maria anerkannt. Für ein weiteres Wunder
wird noch gefunden und auch ein Zeuge dafür. – Es ist jemand, von dem man es
nicht erwartet hätte. Diese Wunder fand zu Lebzeiten von Maria statt. – Hier merkt
man, dass es sich um einen Roman handelt, den ich Selig- und Heiligsprechungsprozessen
zählen immer die Wunder, die nach dem Tod aufgrund des Gebetes zu dieser Person
geschehen.
Nebenbei kommt Frank auch mit
dem Kult um einen heiligmäßig gestorbenen Priester in Kontakt. Hier merkt man:
Obwohl ein Wunder geschieht vor Franks Augen geschieht, will er zunächst nicht
so richtig daran glauben. Doch es bringt ihn
- auch zunächst – zurück zu Gott. Dann findet Frank Zeichnungen, die
dafür sprechen, dass dieser Priester alles andere als heilig war.
Der Film ist freigegeben ab
12 Jahren, doch ich denke, dass Kinder und Jugendliche damit noch nichts
anfangen können.
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