„Vor vielen Jahren…“ so beginnt die Geschichte. Und wenn sich
jetzt auch einige durch den Beginn an ein Märchen erinnert fühlen: Was hier
erzählt wird, ist alles andere als ein Märchen. Es ist der Weg eines jeden
Christen. Und ich gebe zu: Ich hatte mich schon gefreut, dieses Film zu sehen.
In einer Stadt, die von deren
Herrscher den Namen Unverflucht bekommen hat, leben Christian und Christine
Pilger mit ihren Kindern. (In Wirklichkeit ist diese Stadt verflucht.)
Keiner, der in dieser Stadt lebt, darf diese verlassen! Es ist
unter Strafe verboten, zu fliehen. Doch genau das passiert zu Beginn: Ein
Bürger namens Getreu Pfadfinder ist geflohen.
Die Wohnung von Getreu muss geräumt werden. Christian findet hier
ein Buch, welches er an sich nimmt. Er fängt an, dieses zu lesen. Dies bringt ihn
dazu, nachzudenken. Es überkommen ihn Zweifel am Regime und so macht er sich
auch auf den Weg, hinaus zur Stadt des
himmlischen Lichts. Gerne hätte er seine Frau und die Kinder mitgenommen, doch
diese bleiben. Christine versteht ihren Mann nicht, dem eine Last drückt. –
Später im Film wird gezeigt, dass es Christian nicht leicht fiel, seine Familie
zurückzulassen: „Es ist das einzige, das ich bereue. Ich wünscht, ich hätte
meine Familie besser überzeugen können… Ich liebe meine Frau. Und ich liebe
auch meine Kinder… Ich trage sie in meinem Herzen.“
Christian weiß nicht, ob er das richtige tut. Doch er bekommt
Hilfe. Ihm wird der Weg gezeigt, von dem er nicht abirren soll. Das ist gar
nicht so leicht, wie sich im Verlaufe der Geschichte herausstellt.
Christian ist sich aufgrund des Buches sicher über die himmlische
Stadt: „Uns erwartet dort die pure Lebensfreude in Gegenwart des Königs“. Es
ist für ihn genau das Gegenteil von der Stadt, in der er bisher gewohnt hat.
Durch viele Gefahren muss Christian. Er wird mit seinen Ängsten
und Zweifeln konfrontiert. Gleichzeitig stehen ihm viele Personen bei. Aber:
Andere versuchen ihn negativ zu beeinflussen, ihn vom Weg abzubringen. Einfach
mal auf die Namen der Personen und Orte achten,
die haben alle eine Bedeutung und wurden mit Bedacht gewählt. Es gibt da aber
auch einen Türsteher und eine Auslegerin. Was machen die beiden wohl? Wie können Sie Christian helfen?
Es ist zu merken: Christian hat keinen einfachen Weg gewählt, als
er sich zur Himmlischen Stadt aufmachte. Irgendwann trifft er auf Getreu, der
sich schon vor ihm aufgemacht hat. Beiden wird klar gemacht, dass es sein kann,
dass sie für den Weg sterben müssen, bevor sie ihr Ziel erreichen.
Während Christian auf dem Weg zur himmlischen Stadt ist, versucht
der Herrscher von Unverflucht alles zu tun, um ihn auf seinen Weg zu hindern
und ihn zurückzuholen. Dieser Herrscher weiß genau, wie viele Menschen er schon auf dem
Weg hin zur Himmlischen Stadt wieder davon abringen konnte, egal wie weit diese
gekommen waren. „Wenn ich mit ihm fertig
bin, liegt dieser Christian in einer Pfütze mit seinem eigenen Blut!“, so der
Herrscher, der sich Master nennt und als Teufel dargestellt wird. Er taucht
nicht nur einmal auf, um Christian wieder in seien Obhut zu bringen. Doch auch andere Gefahren treten auf.
Kann Christian wohl allen Versuchungen standhalten? Kommt er
überhaupt in der Himmlischen Stadt an? Oder ist er zum Schluss wieder in Unverflucht?
Soviel sei verraten: Bis zum ersten Portal kann er sich immerhin
ganz knapp retten, trotz einer Armee, die
der Herrscher von Unverflucht aussendet. Doch reicht das?
Ein Film, den es sich immer wieder lohnt zu sehen, vor allem von
Christen, die schon einen Teil des Weges gegangen sind. Er kann gesehen werden als Aufmunterung, aber
auch als Ermahnung. Ich persönlich werde ihn mir bestimmt immer wieder mal ansehen. Wirklich absolut empfehlenswert.
„Die Pilgerreise“ erschien
im 17. Jahrhundert als Buch von John Bunyan. Über ihn habe ich hier berichtet.
Freigegeben ist der Film, den es als DVD gibt ab 12 Jahren. Ich
würde ihn jedoch älteren empfehlen, vor allem Christen, die nicht erst am
Anfang eines Weges stehen.
Für 15,--€ ist die DVD hier zu bekommen.
Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Gerth Medien
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