Sonntag, 5. März 2017

Hosea- Verfilmung

Duccio di Buoninsegna: Hosea, 1308 - 11, Museo dell'Opera del Duomo in Siena
Quelle: ökumenisches Heiligenlexikon

Der Inhalt des Buches Hosea passt sehr gut zur Fastenzeit, darum habe ich diesen Film ausgesucht.

Hosea muss in seiner leben, was Gott dem ganzen Volk verkündet, wie Gott Israel sieht. Dabei steht Gomer, die Frau Hoseas, für Israel, eigentlich noch eher das Nordreich Ephraim.  Hosea handelt, wie Gott an Israel handelt, auch wenn immer wieder die menschlichen Züge durchkommen. Und somit wird auch deutlich die Freiheit gezeigt, sich für oder gegen Gott zu entscheiden.
Immer wieder - auch schon zu Beginn - wird der Film unterbrochen, damit man die Geschichte Hoseas besser verstehen kann, es wird kommentiert. Von dem, was hier gesagt wird, können auch wir uns Fragen stellen lassen. - Einfach mal vorstellen, wir wären die Bewohner des Nordreiches. wir wären Israel mit dem Gott eine Liebesbeziehung eingeht. (Was ER ja auch mit jedem von uns tut.) 
Die Worte, die Hosea spricht, laden zum Nachdenken ein. "An Liebe habe ich Wohlgefallen und nicht an Opfern" heißt es da schon zu Beginn. 
Es werden dann Gespräche gezeigt, die so hätten stattfinden können. - Ob es wirklich so war, ist nicht sicher. Aber selbst hier wird zum Nachdenken eingeladen.  Wie sieht es bei uns aus, wenn wir im Gottesdienst das Wort Gottes hören? Hören wir genau hin, auch wenn wir es schon oft gehört haben? Gomer, die Frau Hoseas flieht aus dem Tempel und sagt ihm auch warum.
Kurz darauf wünscht sie sich etwas, was sie nicht haben kann. Die Antwort von Hosea: "Mit Dingen zu liebäugeln, die du gar nicht haben kannst, tut nicht immer gut. " Wie sieht es da bei uns aus?
Hosea versucht den Leuten den Glauben zu vermitteln, ihnen zu sagen, was Gott will. Doch die Antwort lautet: "Reden wir einfach über etwas anderes" Ist es bei uns nicht ähnlich?
Hosea begründet in einem Gespräch mit seiner Frau auch die Barmherzigkeit Gottes. - Einfach mal gut hinhören.


Wenn der Film angesehen wird, einfach mal versuchen, in Gomer sich selbst zu sehen und in Hosea das Handeln Gottes.
Zum Schluss des Filmes wird auf die Kreuzigung Jesu eingegangen, auf Gottes Liebe und Vergebung. Leider wird dabei nicht auf das Sakrament der Versöhnung (die Beichte) eingegangen.
Auch vergleicht am Ende des Filmes eine Jugendliche ihre Situation mit der Situation die in den Film gezeigt wurde, doch meines Erachtens hinkt der Vergleich sehr.
Aber auch die Frage wird (indirekt) gestellt: Wie sieht es mit unserer Nächstenliebe aus?



Und wer jetzt keine Bibel zum Nachschlagen hat, aber wissen möchte, wie es in der Bibel steht, kann sich das Buch Hosea hier anhören.

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