Quelle: Ökumenisches Heiligenlexikon
Wie verspochen, kommt nun der 2. Teil über Augustinus. Hier ist der 1. Teil.
Es beginnt wieder mit einem Rückblick. Hippo im Jahre 430 wird
gezeigt. Es wird von den Vandalen belagert. Mit Valerius zusammen ist
Augustinus in Hippo. Freunde sind die beiden nicht mehr. Aber es war einmal
anders. In der Erinnerung geht es nach Mailand zurück. Monika und die
Lebensgefährtin von Augustinus tauchen auf, sie werden in Zukunft bei ihm in
Mailand leben.
Es ist zu merken, dass Augustinus das Christentum immer noch für
Humbug hält. Auf die Überlegung, dass der Mensch ja Gottes Ebenbild ist, meint
er zu seiner Mutter: „Kannst du die einen Gott vorstellen, der so aussieht wie
ich, zwei Arme, zwei Beine, der sich jeden Morgen rasieren muss?“ –
Interessanterweise predigt Ambrosius kurz darauf hierzu. Augustinus hört ihm
zu, um etwas gegen ihn sagen zu können.
In Auseinandersetzung mit Augustinus bringt Ambrosius einen Vergleich,
den ich gegenüber Atheisten gerne bringe: Die Liebe ist nicht sichtbar…
Als Augustinus dann eine Rede am Hofe hält, bringt er wirklich
einiges ein, was er wohl gehört hat, aber in einem verkehrten Sinne: Den
Glauben an den Kaiser, der angebetet werden solle. Die Auswirkung davon geht
soweit, dass den Christen die Kirche weggenommen werden soll, denn sie gehört
schließlich dem Kaiser. Es geht soweit, dass Soldaten wehrlose Christen vor der
Kirche angreifen. Am nächsten Tag hält Augustinus eine Rede vor dem Kaiser,
spricht immer noch von fanatischen Katholiken. Doch er hat etwas gesehen, was
sein Leben ändert. – Er bekehrt sich. So wie es dargestellt wird, erinnert mich
es ein wenig an die Bekehrung von Paulus. Wobei hier zunächst bei Augustinus
das bisherige Leben vorbeizieht. Er läuft davor weg, hört die Worte „Nimm und
lies“ – und findet neben sich die Bibel. Die anschließende Szene in der Kirche
wirkt etwas dramatisch. – Er lässt sich taufen.
Nach der Taufe kehrt Augustinus nach Afrika zurück. Hier werden
noch zwei wichtige Stationen gezeigt: Ein Konzil zwischen Donatisten und
Katholiken, sowie die letzte Zeit in Hippo.
Zu dem Konzil mit den
Donatisten: Von diesen werden Gründe genannt, die so heute auch genannt werden
könnten. Da wird das Vorleben eines einzelnen Menschen untersucht, dieser wird
verurteilt und als Resultat steht fest: „Es gibt keinen größeren Sünder, als
Augustinus. Die Tatsache, dass er zum Priester geweiht worden ist, beweist,
dass man Katholiken nicht trauen kann.“
In Hippo versucht Augustinus mit den Vandalen zu vermitteln. Er
spricht mit Geiserich, schafft es sogar, dass Gefangene freikommen. – Doch Valerius
hat anderes als Augustinus vor. „Wir haben die Flotte des Kaisers, was brauchen
wir da Gott“, so Valerius. Augustinus ist ums Leben gekommen, als die Vandalen Hippo einnahmen.
Es ist im Film übrigens zu sehen, dass die Lebensgefährtin sich
von Augustinus trennt. Der im Film angegebene Grund stimmt jedoch nicht. Monika
wollte, dass sich Augustinus mit einem christlichen Mädchen verlobt, daher ist
die Lebensgefährtin gegangen. Der Sohn blieb wirklich bei Augustinus und wurde
übrigens mit ihm zusammen getauft, dieser starb aber kurz danach.
Fast zum Schluss lohnt es
sich genau zuzuhören, als Augustinus über die Liebe nach sinnt.
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