Sonntag, 19. Januar 2020

Camilla und der Dieb/ Camilla und Sebastian

©Gabriele-Raphaela Rasenberger

Ein zweiteiliger Familienfilm bei dem die christlichen Inhalte nur selten zur Sprache kommen, dafür jedoch umso deutlicher.
Camilla ist ein Kind, welches bei Onkel und Tante wohnt. Doch da die Tante nicht mit Kindern umgehen kann, beschließt der Onkel, Camilla zu ihrer älteren Schwester Sophie zu senden. – Damit beginnt fast ein Abenteuer für Camilla:
Sie soll am Bahnhof warten und wird dort von halbstarken Jungen ausgenommen. Sebastian, der gerade seine Stelle verloren hat, hilft ihr. Camilla hat zu Sebastian vertrauen.  Sie gehen gemeinsam essen, Camilla bekommt eine Bibel geschenkt… - Zumindest für den erwachsenen Zuschauer ist zu erkennen, dass Sebastian die stiehlt. Camilla erkennt dies nicht, denn Sebastian ist nett zu ihr; bringt sie auch zu ihrer Schwester. Da jedoch gleichzeitig Joachim, ein gefährlicher Räuber unterwegs ist, muss Sebastian für diesen noch mehr stehlen. Dies alles, unter anderem auch,  damit Camilla nichts passiert.
Erst am Ende des Filmes erkennt man den christlichen Inhalt: Sebastian ändert sich, weil der die Bibel gelesen hat, er stellt sich der Polizei. Hier beginnt auch der zweite Film.
Sebastian wird verurteilt und landet im Gefängnis. Camilla bringt ihm ihre Bibel, damit er darin lesen kann. Irgendwann darf Sebastian auf Bewährung  den Knast verlassen.
Was aber schlimm ist: Joachim  kommt zwar dank Camillas Heldentum ins Gefängnis, wird aber auch wieder entlassen. Er will, dass Sebastian wieder mit ihm auf Raubzüge geht. Dafür ist ihm jedes Mittel recht.
In der Zwischenzeit versucht Peter alles zu tun, damit Camilla nicht als Heldin dasteht. Er möchte sie bloßstellen, da sie mit einem Dieb befreundet ist. Für Camilla steht aber fest, dass Sebastian kein Dieb mehr ist. „Er ist ein Kind Gottes geworden“, so Camilla zu Peter. Da  jedoch in der Bibel steht, dass weder Diebe noch Räuber in den Himmel kommen können, steht für Peter fest: Sebastian hat keine Chance Christ zu werden. Die Lehrerin  zeigt den Kindern das es anders ist, da fast jeder ein Dieb ist, in der Schule viele Diebe sind. Und sie erzählt ein Beispiel aus ihrer Vergangenheit: Sie hatte als Kind das Tagebuch ihrer Schwester gelesen, was sie bereut hat. Die Lehrerin erklärt: „Weil wir nicht nur Geld, oder andere Dinge voneinander stehlen können. Die, die anderen Geheimnisse stehen, das sind auch Diebe… Wenn wir petzen, dann stehlen wir den anderen den guten Ruf…“ Es lohnt sich wirklich diesen Ausführungen zuzuhören, die nicht nur für Kinder sind, aber so erzählt, dass Kinder sehr wohl begreifen, was stehen heißt. Sie macht aber auch klar, dass wir umkehren können.

Als Sebastian jedenfalls wieder im Dorf ist, wollen die meisten nichts mit ihm zu tun haben. – Schließlich hatte er ja fast alle bestohlen. Und als dann auch noch Joachim kommt. Kann man Sebastian trauen? Macht er wieder gemeinsame Sache mit Joachim? Oder hat ihn die Heilige Schrift wirklich verändert? Lebt er wirklich als Christ?

Ein wunderbarer Familienfilm, auch für jüngere Kinder. Und für Leute, die nicht unbedingt so viel mit dem Glauben zu tun haben wollen.


Gefunden habe ich die beiden Filme „Camilla und der Dieb“, so wie „Camilla und Sebastian“ auf YouTube

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