Leute in meinem Alter können sich noch erinnern: Mutter Teresa,
bekam von Indien im Jahre 1996 ein
Staatsbegräbnis, obwohl sie aus ihrem christlichen Glauben heraus gehandelt
hat.. Was aber kaum bekannt ist: Zu Anfang hat man sehr genau geschaut, was sie
macht. Alle dachten, sie würde die Menschen, die sie pflegt, auch noch taufen
lassen, bevor diese sterben. Das zeigt, dass es in Indien nicht gern gesehen wird,
wenn jemand Christ wird.
Dieser Film hier, der auf
einer wahren Begebenheit beruht, spielt nur einige Jahre später, nämlich im
Januar 1999.
Zu Beginn wird gezeigt, wie auf Christen Anschläge verübt werden,
die Nachrichten berichten darüber. Christen müssen fliehen, verstecken sich.
Vielen wird vorgeworfen, dass sie andere dazu zwingen, zum Christentum zu
konvertieren. Das ist jedoch verboten
Dann ist der Journalist Manav Banerjee zu sehen. Mit seiner Frau,
die ein Kind erwartet, befindet er sich in einen Bibliothek. Er fungiert auch
als Erzähler.
Banerjee will ein heißes Eisen anpacken, nämlich Bekehrungen. Dies
könnte einen Aufstieg für jeden Journalisten bedeuten. So kommt er in den
Bundesstaat Odisha (früher Orissa). In diesem Bundesstaat leben vor allem
Hindus.
Banerjee sieht seine Chance gekommen, als er über Graham Staines
erfährt. Für Banerjee steht sofort fest, dass jemand dafür Geld bekommt, wenn
er Christ wird. Klar ist für ihn auch, dass Staines im Westen später für diese
Neubekehrungen nochmals mit viel mehr Geld belohnt wird. Daher will Banerjee Staines vor Gericht sehen. Er leiht sich eine
Kamera vom leitenden Redakteur aus.
Schon bald kommt Banerjee mit Staines in Kontakt, der als Arzt
Menschen mit Lepra behandelt. – Eine Krankheit von der bis heute viele Menschen
in Indien betroffen sind.
Banerjee kommt beruflich zu einer Taufe – und mischt sich ein, als
eine Übergabe von etwas sieht. Wurde der Frau, die getauft wird, Geld gegeben?
Ist es eine gekaufte Konversion? Im Laufe des Filmes klärt sich dies auf.
Immerhin: Durch die Fotos bekommt Banerjee den Auftrag, sich in
die Nähe von Staines zu begeben und zum Schein zu konvertierten. Das
Unternehmen Staines hat somit begonnen.
Nur: Gleichzeitig muss sich Banerjee in die Nähe von leprakranken
Menschen begeben.
Staines wird gezeigt. Öffentliche Taufen, die in einer Zeitung gezeigt werden mag er nicht.
Banerjee recherchiert inzwischen, befragt Leute, versucht alles
über Staines rauszubekommen. Er will auch rausfinden ob er wirklich Geld dafür
gibt, dass die Leute in Staines Umgebung sich bekehren. Banerjee ist sich
dessen sicher. Doch egal was Banerjee tut: Er findet nichts, was seine
Behauptung belegen könnte. So beobachtet er Staines und dessen Familie und
Umfeld. In diesem Augenblick kommt David, der fotografiert wurde, als er taufte. David ist Banerjee gegenüber sehr
misstrauisch, was ihm auch anzusehen ist. Daher kommt ein forderndes „Was?!“ Ich interessiere
mich nur für seine Arbeit!“, von Banerjee.
Die provozierende Antwort von David: „Und
als nächstes umarmen Sie die
Leprakranken?“
Als Staines Frau Glady mitbekommt, dass ein Journalist in der Nähe
ist, der alles über die Familie wissen will, sagt sie ihn ziemlich deutlich: „Lassen
Sie meine Kinder in Ruhe!“
Später sieht Banerjee Staines nochmals bei der Arbeit. Banerjee
kann immer noch nicht verstehen, dass Staines
hilft. Für Banerjee ist klar, dass die Krankheit durch das Karma kommt.
Weiterhin verwickelt er Staines in ein Gespräch, in dem er gleich
darauf kommt, dass es einen Grund geben könnte, dass er Christ wird. Staines
lehnt ab: „Das wäre eine Zwangsbekehrung.“
Bei seinen Recherchen kommt Banerjee auch in ein Dorf. Er hatte
mitbekommen, dass Staines eine Frau dorthin zurücksendet, da sie Alkoholikerin
ist. Gut zu sehen ist hier, wie noch heute dort mit Leuten umgegangen wird, die
zum einen an der Lepra erkrankt sind, aber auch mit Kastenlosen. (Im Hinduismus
gibt es das Kastensystem). Als es so aussieht, also ob die Frau mit ihrem
Ehemann das Dorf verlassen muss, mischt sich Banerjee ein. Damit tut er sich
selbst nichts Gutes. Zwar verweist er auf
die staatlichen Kliniken, doch Banerjee wurde mit Staines zusammen
gesehen, wird für einen Christen gehalten. Um sein eigenes Leben zu retten
erfindet Banerjee einen Text, den er angeblich vorliest. Dieser setzt sich für
die Hindus ein und spricht sich gegen das Tun der Christen aus. Da heißt es
unter anderem: „…Die Missionare spalten und erobern, bringen die Inder dazu,
sich gegenseitig zu bekämpfen…“ Er vergleicht die Christen mit Schlangen, die
man aus dem töten muss.
Banerjee weiß nicht, was er damit anrichtet. Die Dorfbewohner sind
damit aufgewiegelt. Er kann beobachten, dass Vorbereitungen getroffen werden.
So folgt er denn Männern rund um Mahendra Hembram und hat schließlich eine
Ahnung. Banerjee erfährt kurz zuvor von Mahendra Hembram noch: „Wir zeigen dir
ein Drama“.
Es war wirklich schlimm, was dann geschah. Es wird gezeigt, wir
Graham Staines und seine Kinder ermordet wurden. Klar ist auch, dass er und
seine Kinder, die eigentlich schliefen, aufwachten, es also bewusst mitbekamen.
Kann Manav Banerjee danach noch irgendwas machen? Er ist ja
schließlich Journalist. Und wie geht die Frau von Graham Staines damit um?
In diesem Bundesstaat, in dem das geschah, kommt es immer wieder
zu Pogromen gegen Christen. Bekannt ist,
dass im Jahre 2008 fast 60 Christen
getötet wurden, ungefähr 4000 Kirchen in Brand gesetzt wurden und über 50.000 Menschen fliehen mussten.
Der Film ist wirklich empfehlenswert zu sehen, auch um sich
bewusst zu machen, wie es heute in anderen Ländern aussieht. Von Indien wissen
es viele nicht, da aus dem Bundesstaat Kerela immer wieder viele Christen nach
Deutschland kommen. – Das ist jedoch
einer der wenigen Landstriche dort, in denen Christen die Mehrheit bilden.
Freigegeben ist der Film ab 12 Jahren, doch ich persönlich würde
es etwa älteren zeigen. Es ist ein Film, der in Schulen und in der christlichen
Gruppenarbeit angeboten werden sollte.
Für 15 ,-- Euro kann man die DVD hier bekommen.
Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Gerth Medien
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