Sonntag, 16. April 2023

Church People



Da wir noch Osterzeit haben, stelle ich einen Film vor, der zu dieser Zeit passt, auch wenn es hier um die Vorbereitung auf Karfreitag geht:

 

Jugendliche, die zu einer Veranstaltung gehen.

 Im Gebäude werden Bücher verkauft, es geht zu wie in einer Disco.  Am Mischpult sitzt ein Mann, der nun die Hauptperson begrüßt: „Sein offizieller Titel lautet: Jugendpastor der Saint Hills Nachbarschaftskirche.“ Es handelt sich um Guy, der sozusagen auf Tournee ist. Ihm wird ein Wasserball zum Signieren gegeben. –  Die Kirche (Jonathan) ist überzeugt: Daraus könnte ein Geschäftsmodell entstehen. Es wird auch sofort umgesetzt.

Noch während  der Tour ist für Guy wesentlich: „Ich hoffe, sie haben das Evangelium im Herzen.“  Jonathan ist noch etwas anderes wichtig: „Das Wasserballding, das machen wir einfach weiter. Von nun an bist du nämlich der ‚Wasserballguy‘.“ Das ist Guy noch so angenehm. Doch notgedrungen macht er mit, macht sich zur Marke. Ob dies wohl gut geht? Ein Blick auf die nächste Veranstaltung zeigt es.  Johnathan findet es gut, dass die Jugend interessiert ist. Die Antwort von Guy: „Ehrlich, interessiert ist ein christlicher Ausdruck für Irrsinn.“

Guy möchte das Ganze nicht mehr  mitmachen, er will aus diesem Spektakel raus.  Pastor Skip sieht dies etwas anders. Dies wird ziemlich deutlich gezeigt. Mehr noch, Skip ist klar: „Ich brauche etwas Mächtiges, für Karfreitag und Ostern.“ Schon so viel ist gemacht worden, wie kann dies noch überboten werden?  „Und wenn du diesmal kürzer trist?“, ist die Antwort von Guy. Doch da möchte  Skip nicht mitmache. Er will alles bisher Dagewesene überbieten, weil mehr Leute kommen und so mehr Leute das Evangelium hören. Hier wieder eine Gegenfrage von Guy: „Ob diese Rechnung aufgeht?“

Skip und Guy haben bei ihren Gottesdiensten grundsätzlich verschiedene Ansätze, wie zu sehen ist: Skip legt Wert auf Action, Guy auf die Bibel. – Daher will Guy irgendwann bei dieser Kirche nicht mehr mitmachen. Das lässt Skip aber nicht zu.

 

Dann hat Skip eine Idee: Karfreitag findet eine Kreuzigung statt! So wie in Mexiko oder auf den Philippen –Keine Passionsspiele sondern eine echte Kreuzigung. Gleichzeitig soll Konfetti in den Altarraum geschossen werden. Guy ist dagegen für ihn ist das Verspottung des Evangeliums. Und dann erfährt er, dass er derjenige ist, der sich kreuzigen lassen soll! Guy ist dagegen, will nicht. Und zum wiederholten Male sagt er: „Das Evangelium sollte reichen!“

Nachdem mehrere Personen  sich weigern, sich kreuzigen zu lassen, findet sich Blaise,  ein neubekehrter Jugendlicher, der sich dafür begeistert. – Er will sich kreuzigen lassen. Guy und Carla versuchen mit den Eltern des Jungen und mit ihm selbst zu sprechen. Ob das was bringt?

Kann Guy überhaupt noch etwas bewirken? Denn auf einmal taucht seine Tochter  Gretchen auf. Während zuvor die  Kündigung von Guy bei der Kirche nicht angenommen wird, wollen ihn die Vorstände jetzt möglichst schnell aus der Kirche entlassen. Was hat die Tochter damit zu tun? Die Antwort findet sich im Film.

Dann kommt der Karfreitag. Die Kirche ist so voll, wie fast noch nie. Wie sieht es mit der Kreuzigung aus? Findet sie statt?

 

Ein Nebenschauplatz ist die Geschichte um Carla, die Tochter von Pastor Skip. Er  möchte sie verkuppeln, nachdem sie  ihre Verlobung gelöst hat. Ob das wohl klappt?

 

Und aus katholischer Sicht: Ein Gespräch zwischen Skip und seiner Tochter Carla zeigt, warum der Zölibat seine Richtigkeit hat. – Auch wenn dieses Thema gar nicht angesprochen wird.

 

Ein humorvoller, satirischer Film. Und gerade, weil hier so überzogen gezeigt wird, wohin es führt, wenn man den Gläubigen möglichst viel bieten will, ohne jedoch auf den Glauben zu schauen, hat er allen Kirchengemeinden etwas zu sagen. –Gerade das Ende des Filmes zeigt dies.

Alle Verantwortlichen der Gemeinden, die überlegen, wie man wieder mehr Mitglieder in die Kirche bringt, sollten sich diesen mal ansehen.  Es steckt da wirklich eine Botschaft drin.

 

 

Freigegeben ist der Film ab 6 Jahren.

 

Für 15, --€ ist die DVD hier zu erhalten

 

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Gerth Medien entstanden

 

 

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