Ein Mammutwerk ist dieser Film aus dem Jahre 1966 und künstlerisch
wertvoll aufgearbeitet.
Gezeigt wird ungefähr die Hälfte des Buches Genesis/1. Buch Mose,
also: Die Erschaffung der Welt und des Menschen, die Geschichte von Kain und
Abel, der Turmbau zu Babel, die Geschichte von Noah und die Geschichte von
Abraham
Zur Entstehung der Welt bis
zu Kain und Abel:
Die einzelnen Tage werden erzählt, dazu Situationen, die dazu
passen, eingeblendet; gut gemacht. Gott
selbst wird nicht dargestellt, hier ist Zurückhaltung geübt worden. Adam und
Eva werden inmitten der Tiere im Paradiese gezeigt. Wer es sieht hat wirklich
den Eindruck, dass hier alles in Ordnung ist, dass man hier gerne leben möchte.
Etwa überrascht hat mich hier der Satz zu Adam und Eva: „Geht in
den Garten“, denn so steht es nicht in der Bibel.
Interessant ist die Begegnung der Schlange mit Eva gelöst: Die
Schlange ruft Eva zu sich. Die Schlange wird zunächst von einem Menschen
dargestellt.
Bei den Opfern von Kain und Abel wird versucht darzustellen, warum
Gott nicht auf das Opfer von Kain geschaut hat.
Die Geschichte von Noah:
Ein toller Ausdruck der Demut, als Noah erkennt, dass Gott zu ihm
spricht.
Wie die Menschen um Noah
herum reagieren: Könnte dies nicht auch ein Zeichen sein, wie es uns ergeht,
wenn wir auf Gott hören, wenn wir wirklich seinen Willen tun wollen? Gibt es da
nicht Unverständnis und noch mehr? Seine Kinder und seine Frau beginnen zu
zweifeln. Die Arbeit an der Arche wird von diesen nicht ganz so ernst genommen.
Sehr gut gemacht, wie das
Wasser kommt, gute Aufnahmen aus der Natur verwendet.
Eine Lösung ist von den Machern des Filmes für die Frage gesucht
und gefunden worden, was die Tiere auf der Arche wohl zu futtern bekamen und
wovon die Menschen dort sich ernährten.
Der Turmbau zu Babel:
Wie heißt es über den Turm hier: Er sollte so hoch hinausragen wie
der Stolz von Nimrod. Lassen nicht auch wir uns manchmal von unserm Stolz zu
Taten verleiten, die nicht gut sind?
Was Nimrod vorhat wird auch dadurch dargestellt, dass er seinen
Bogen durch die Wolken schießt.
Die Geschichte von Abraham:
Der Großteil der zweiten Hälfte des Filmes handelt von Abraham.
Immer wieder spricht es mich an, wenn Abraham sofort bereit ist,
mit seinem ganzen Hab und Gut die Heimat zu verlassen. Hier auch. Übrigens
heißt er da noch Abram uns seine Frau Sarai.
Er weiß nicht wohin, er
vertraut einfach. „Was da kommen soll,
und wie es herbeigeführt wird. Es steht nicht in unserer Macht, das zu wissen.
Nur in demütiger Erwartung dessen, was kommen wird, kann es uns wohlergehen“,
so Abraham zu Lot, als diese in Kanaan eingetroffen sind.
Nachdem die Hirten von Lot uns Abraham streiten, entscheidet Lot sich in die fruchtbarere Ebene zu ziehen, obwohl ihn Abraham vor der Schlechtigkeit der Menschen dort warnt
Gott prüft Abraham, denn Gott hat ihm eigene Kinder versprochen. Doch
durch den Zweifel von Sarah, die unfruchtbar ist, fehlt das vollkommene
Vertrauen. Hagar soll ihm das Kind gebären, was sie auch macht. Abraham vertraut
weiterhin, dass Sarah ihm ein Kind gebären wird. Als dann Gott selbst kommt und
verspricht, dass Sarah einen Sohn gebären wird, kann sie es nicht glauben, da
sie schon alt ist.
Noch etwas, was wir hier lernen können: Abraham traut sich, mit
Gott zu verhandeln. Vielleicht sollten wir dies auch immer wieder tun, um all
der Menschen, die an IHN glauben.
Sarah gebiert schließlich den Isaak. Doch Gott prüft Abraham
nochmals, verlangt Gehorsam und will, dass Abraham Isaak opfert. Es wird gut
gezeigt, wie es Abraham dabei vielleicht ergangen sein könnte.
Eine kleine Episode, als Abraham mit Isaak auf dem Weg in die
Berge sind, lohnt sich zu beachten: Sie kommen an Sodom und Gomorra vorbei.
Abraham erzählt die Geschichte, dass alle umgekommen sind. Da fragt Isaak: „Haben die Kinder denn auch gesündigt?“
Es lohnt sich danach genau hinzusehen, was da aus einem Schädel kommt.
Lots weitere Geschichte: Er wird – wie die anderen Bewohner von
Sodom und Gomorra gefangen genommen. Doch Abraham befreit ihn.
Später besuchen zwei Engel Lot und seine Familie. Die Stadt ist
voller Bosheit. Sogar die beiden Engel wollen die Einwohner der Stadt
ausgeliefert haben. In der Bibel heißt
es, dass sie mit Blindheit geschlagen wurden. Im Film findet sich der Versuch
einer Erklärung, wie dies geschehen ist. Die Familie flieht mit Hilfe der Engel
aus der Stadt. Die Frau Lots zeigt, was passieren kann, wenn wir nicht bereit
sind, Gott ganz zu vertrauen, wie er uns führt sondern auf das alte Leben
zurücksehen.
Die weitere Geschichte von Hagar: Sie wird auf Wunsch von Sarah
verstoßen. Gott gibt dafür Abraham sein Ja. Hagar fleht in der Wüste für ihr
Kind und ein Engel hilft. Er verspricht, Ismael zu einem großen Volk zu machen.
Durch Musik wird im Film viel dargestellt. Sie untermalt das
Geschehen sehr gut. Auch die gewählten Farben (hell oder dunkel) Manchmal
dienen Naturgewalten dazu, das Geschehen besser zu verstehen.
Zu sehen ist der Film hier
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