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Mal wieder ein Krimi, eine Serie, die im Vorabendprogamm läuft:
SOKO 5113, oder wie es jetzt heißt: Soko München. Es geht in diesem Film um das
Sakrament der Versöhnung, um die Beichte. Wirklich sehr gut gemacht.
Walter Sittler spielt in diesem Film aus dem Jahre 1999 einen
Priester.
Ihm wird etwas gebeichtet. Kurz danach wird derjenige, der
gebeichtet hat, ermordet. Er sagt dem Priester noch etwas. – Der kann nichts
weitersagen, es gibt das Beichtgeheimnis.
Nicht alle Mitglieder der SOKO verstehen, dass Pfarrer Niemann
nichts sagen darf. Sie versuchen ihn darauf hinzuweisen, dass es sich hier
schließlich um Mord handelt. Pfarrer Niemann bleibt standhaft. „Sie verstehen
mich nicht. Ich bin an das Beichtgeheimnis gebunden!“, so der Priester.
Als Horst Schickl später versucht, so nebenbei etwas
rauszubekommen, meint der Pfarrer: „Sind Sie gekommen, um mich dazu zu bewegen,
mein Gelübde zu brechen?“
Schickl lässt nicht los, kommt irgendwann nochmals in der
Hoffnung, etwas aus dem Priester rauszubekommen.
Auch gegenüber der Schwester des Ermordeten lässt der Pfarrer kein
falschen Wort zu.
Pfarrer Niemann weiß, wer der Mörder ist und sucht diesen auf. „Glauben
Sie mir, Sie werden nicht eher Ihren Frieden gefunden haben, bis Sie das hinter
sich gebracht haben“, so der Priester zum Mörder.
Bei manchen Äußerungen muss man doch etwas schmunzeln, weil diese
Übertrieben sind. So sagt Hauptkommisar Schickl nach dem Mord: „Schlimm was hier passiert ist
und das auf geweihten Boden.“ (Dabei ist es nicht in der Kirche, sondern auf
dem Weg passiert).
Ein weiterer Satz, der vielleicht überzogen ist, aber heute mehr
denn je stimmt, stammt von Pfarrer Niemann, der seinen Haushalt selbst machen
muss: „Für all diese Sachen bräuchte ich eigentlich eine Haushälterin. Aber für
Jesus Christus zu arbeiten scheint heutzutage nicht mehr sehr attraktiv zu
sein.“
Schlau reagiert der Priester zunächst, als er sieht, dass der
Mörder ein Teil der Beute verschwinden lassen will. Doch mit seiner weiteren
Unternehmung begibt er sich in Gefahr. Als die SOKO zwei Beamte zum Schutze
senden will, lehnt Pfarrer Niemann mit den Worten ab: „Danke, das ist sehr
freundlich von Ihnen, aber das wird nicht nötig sein. Wenn Gott mich nicht
schützt, wird es Ihren Leuten auch nicht gelingen.“
Auch wenn in dem Film ein paar Szenen sind, die nichts für schwache Nerven sind, ist er zu empfehlen. Er sagt viel darüber aus, was das Beichtgeheimnis
bedeutet.
Gefunden hatte ich den Film auf YouTube
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