Sonntag, 10. Juni 2018

Der Vampir von Whitecheapel

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Ein Kloster – ein Mönch betet vor einer Heiligenstatue. (Könnte auch Jesus sein, ich konnte es nicht genau erkennen.) Hinter ihm erscheint eine Gestalt und  sagt in einem unangenehmen Ton: „Bruder! Bruder, du hast gesĂĽndigt. Im nächsten Augenblick wird der Mönch umgebracht.
Nächste Szene:  Im BĂĽro von Sherlock Holmes, dem eine Anzeige „auftößt“. Er glaubt nur an das Diesseits (Achtung: Der Name, der in der Anzeige steht, sollte man sich merken, spielt im Laufe der Handlung noch eine Rolle) Seine Meinung: „Es gibt nichts anderes als das Hier und Jetzt!“ Darum lautet seine Devise auch: „Ich habe keine Furcht davor, die Götter herauszufordern, Doktor Watson, denn ich weiĂź, es gibt keine Götter, die man herausfordern könnte.“ Kaum hat Sherlock Holmes dies ausgesprochen, bekommt er die Nachricht aus der Abtei, in  der der Mönch umgebracht wurde. Und dazu noch die Erklärung, dass die Leute glauben, dieser wäre von einem Vampir umgebracht worden. – An Vampire glaubt Holmes nicht.
Die Nachricht der Abtei kommt vom Abt, Bruder  Marstoke,   der Holmes „im Namen Gottes“ bittet, den Fall aufzuklären. Holmes nimmt natĂĽrlich an.
Homes erfährt vom Abt, dass viele der Mönche und Schwestern des Klosters in Britisch Guyana waren. Dort gibt es Vampir-Fledermäuse, die Krankheiten auch auf Menschen ĂĽbertragen können. Man tötete diese, aber BrĂĽder und Schwestern wurden trotzdem krank. Und es beginnen Morde, die angeblich von  Desmodo, einem Vampirdämon begangen wurden.  FĂĽr Homes beginnt nun die Arbeit in der Abtei.
Die meisten Mönche und Schwestern sind sich sicher, dass sie keine Hilfe brauchen, sondern diesen Dämon durch Gebet bekämpfen können.
„Ich bin ein Diener meines Gottes, als solcher nicht so leicht zu erschrecken. Aber in diesem Fall musste ich Sie rufen Mr. Holmes“, so der Abt zum bekannten Detektiv. Später fĂĽgt er hinzu: „Wie dem auch sei, es gibt Mächte jenseits dessen, was unser Verstand begreift. Und einige von ihnen entspringen ganz entschieden dem Bösen.“
      Die Mönche sehen nach dem Mord alle gleich aus: Am Hals zwei blutenden Wunden, im Abstand von 4cm, die aussehen wie Bisse von einem Vampir. Steckt also wirklich Desmodo dahinter? Denn selbst Dr. Watson ĂĽberlegt, ob „ein Körnchen Wahrheit“ im Gerede ĂĽber Vampire steckt. Doch Sherlock Holmes ist ĂĽberzeugt: „Nicht die Toten haben wir zu fĂĽrchten, mein Freund, genauso wenig wie die Untoten. Es sind die Lebenden“
Doch wer ist nun der Mörder? Desmodo? Ein Bewohner der Klosters oder eine von Außerhalb? Die Frage bleibt bis zum Schluss spannend. Mitraten lohnt sich.
Ein toll gemachter Krimi




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