Sonntag, 6. Januar 2019

Paulus - der Apostel Christi



„Dieser Film ist allen denen gewidmet, die für ihren Glauben verfolgt werden“ – So lautet ein Satz im Abspann von „Paulus, der Apostel Christi“.
Es beginnt im Jahre 67 n. Chr. in Rom. Nero hat ein Feuer gelegt und gibt den Christen  die Schuld. Eine schwere Christenverfolgung setzt ein. Auch Paulus ist in Rom. – Als einer der Anführer der Christen wird ihm ein Großteil der Schuld zugeschrieben. So sitzt er im Gefängnis, wird auch gefoltert.
 Der Arzt Lukas, der schon ein Evangelium geschrieben hat, erscheint im Rom, denn er möchte über Paulus schreiben, seine Lebensgeschichte aufschreiben. Doch zunächst versorgt er die frischen Wunden und unterhält sich mit Paulus.
Wer denkt, dass jetzt ein Rückblick auf das Leben von Paulus kommt, der irrt. Zwar gibt es zwei Stellen mit einem Rückblick, doch alles andere spielt im Jahre 67 n. Christus.  Die Rückblicke sind die Steinigung des Stephanus und die damit verbundene Verfolgung der Christen, sowie die Bekehrung von Saulus/Paulus. (Noch besser ist die Bekehrung jedoch in den Extras dargestellt.)
Die Gespräche der beiden über  Spende und die einzelnen Gemeinden ist nur zu verstehen, wenn man die Briefe des Paulus kennt, denn er schreibt ihnen regelmäßig.

Da Lukas immer wieder im Gefängnis erscheint, begibt er sich in Gefahr, denn er ist auch ein Christ. Präfekt Mauritius fragt sich, was dahintersteckt. Flucht? Rache?

Es ist nicht nur die Geschichte von Paulus und Lukas.  Weitere Geschichten von anderen Menschen stecken im Film. Es ist zum Teil auch eine Teilgeschichte von Aquila und Priszilla, die mit Paulus befreundet waren.  Von beiden sind Zitate von Christus zu hören, als es darum geht im Rom auszuharren oder Rom zu verlassen.

Präfekt Mauritius, der für den Kerker und den Gefangenen Paulus zuständig ist hat eine todkranke Tochter zu Hause. – Hier wird auch einiges erfahren und es „verschmelzen“ die Geschichte von Mauritius‘ Familie und die der Christen. Besonders Lukas ist hier zugegen. Mauritius versteht schließlich einiges – auch in Auseinandersetzung mit Paulus.

 Und: Es wird deutlich, was diejenigen durchmachen, die verfolgt werden. Sie müssen in den sogenannten Circus, dienen als lebende Fackeln…  Nicht wenige geben auf, greifen selbst zu Gewalt. – Andere harren aus, sagen immer wieder, dass dies eben nicht der Weg Christi ist. Gleichzeitig hat Lukas sich hier um mehrere Verwundete zu kümmern.

Ein toller Film, ein sehr ungewöhnlicher Film, ganz anderes, als man es denkt. Ein Film, den es sich lohnt zu sehen und der zum Nachdenken anregt.  Ob es nun das Nachdenken darüber ist, was heute all denjenigen geschieht, die wegen ihres christlichen Glaubens verfolgt werden, oder ob man selbst am Zweifeln ist, ob in dieser Welt das Christentum der richtige Weg sein kann.
Und: Es wäre nicht verkehrt, die Schriften des Heiligen Paulus zu kennen.
Die Extras des Filmes lohnt es sich auch zu sehen, z. T. vielleicht schon vor dem Film z. B. „Eine außergewöhnliche Freundschaft: Lukas & Paulus“

Der Film ist ab 12 Jahren freigegeben.
 Für 15,00 € gibt es hier die DVD und hier die Blu-ray. - Übrigens sind bei beiden Links auch  Teile der Paulusbriefe hinterlegt.

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Gerth Medien


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