„Nein danke, ich schaue mir keine Kriegsfilme an!“ – Das war meine
Antwort, als Freunde mir den Film War Room ausleihen wollten. Sie liehen ihn
mir trotzdem, sagten mir, dass es eben kein Kriegsfilm ist. – Ich war gespannt.
Es beginnt – wider Erwarten – mit einer Kriegsszene. Also doch ein
Kriegsfilm?
Eine Frauenstimme erklärt hierzu, was in einem Krieg gemacht wird,
dass es Strategien braucht. Und sie vergleicht das Gebet damit. „Ich bin
erstaunt, dass wir in den vielen Schlachten, die wir heute führen…, die
wenigsten wissen, wie man richtig kämpft. Oder verstehen, gegen wen wir
eigentlich kämpfen. Ganz egal, gegen wen man gewinnen will. Man muss die
richtigen Energien und die richtigen Ressourcen haben, den Siege basieren
niemals auf Zufälle“
Erst jetzt beginnt die richtige Geschichte. Elizabeth, eine
Maklerin wird vorgestellt, genauso Tony, ihre Ehemann während der Arbeit und
schließlich noch die Tochter Danielle. Es ist zu merken, dass die Eheleute sich
anscheinend nichts mehr zu sagen haben. Gleichzeitig kümmern sie sich nicht richtig
um Danielle. Das Ehepaar streitet sich vor Danielle. So ist es kein Wunder,
dass Danielle irgendwann zu ihrer Freundin sagt: „Ich würde gern bei dir
wohnen. Wenn meine Eltern sich sehen, streiten sie immer.“ Elizabeth hört dies.
So fragt sie Danielle: „Du weißt, dass wir dich lieben?“ Danielle zögert, es
ist ihr anzumerken, dass dem eben nicht so ist. Und als Elizabeth dann noch
sagt: „Du bist für mich das Allerwichtigste auf der Welt, das musst du mir
glauben!“, kommen Fragen von Danielle: Wie ist der Name meines Teams?... Wie
sind den unsere Farben? Was habe ich beim Seilspringen in letzter Zeit
gelernt?“, usw. Keine davon kann Elizabeth beantworten.
Dann lernt Elizabeth bei einem Termin Clara kennen. Diese will ihr
Haus verkaufen. Gleichzeitig ist sie ziemlich aufdringlich, was das Thema
Glaube betrifft. Da Elizabeth nur gelegentlich in die Kirche geht, fragt Clara:
„Liegt es daran, dass ihr Pastor nur ab und zu eine Predigt hält?“ Schließlich
sagt Elizabeth irgendwann: „Ich glaube an Gott, wie die meisten Menschen. Der
Glaube ist wichtig für mich.“ Darauf hat Clara eine beeindruckende Antwort,
sozusagen eine Art Gleichnis; Vergleich. Als dann das Gespräch auf das Thema
Ehe kommt, fühlt sich Elizabeth doch etwas überfallen, erst recht, als Clara
sie fragt, wie viel Elizabeth für ihren Mann betet. Schließlich bringt Clara
Elizabeth eine Gebetsstrategie für bei, damit die Ehe gerettet wird. Für Clara
geht es um den „richtigen Kampf, mit den richtigen Waffen.“ Und Clara bringt
Elizabeth bei, dass es nicht deren Aufgabe sei, den Mann zu ändern. Wohl aber
für ihn zu beten. Und Clara gibt Elizabeth einige Bibelverse, die beim Beten
helfen sollen. Als dann Tony irgendwann nicht mehr bereit ist, Elizabeth zu
helfen, fängt sie mit dem Beten richtig an. Bei den Tipps, die Clara dabei
gibt, hat man das Gefühl, sie tritt zum Teil wie ein General auf, auch wenn es
um das Beten geht. Auch diese wichtige Aufforderung gibt Clara: „Wenn es etwas
gibt, dass Sie beichten müssen, dann beichten Sie es.“
Während Elizabeth betet hat man bei ihr an einem Punkt das Gefühl, sie fühlt wirklich
Krieg – Krieg gegen den Teufel. Und so ist es keine Wunder, dass sie einmal
ihrer Tochter erklärt: „Ich bete darum, dass Gott für mich kämpft, denn ich habs
satt zu verlieren.“
Durch das Gebet ändert sich wirklich etwas. Zunächst ändert sich
Elizabeth. Das fällt auch Tony auf, als er seine Arbeit verliert. Schließlich
bekommt er den Grund mit. Wie reagiert er wohl darauf? Macht er mit oder lehnt
er das Gebet ab? Und wie geht es mit der Familie weiter? Ändert sich etwas?
Oder muss Danielle weiter ohne Eltern leben, die ihr zuhören?
Ein tiefsinniger Film mit viel Humor. Lohnt sich zu sehen. Vor
allem (aber nicht nur) für Ehepaare, die ihre Ehe retten wollen.
Warum der Titel War-Room (Kriegsraum)? Nun warum das Wort Krieg
bekommt man schon mit, wenn man diesen Beitrag liest. Raum: Das ist im Film deutlich
zu erkennen.
Lohnt sich jedenfalls zu sehen.
Freigegeben ist der Film ab 6 Jahren, doch sollte man älter sein,
um alles zu verstehen. Es gibt noch ein paar "Nebenschauplätze", die zeigen, was der Glaube alles ausmacht.
Für 10,--€ ist die DVD hier zu
bekommen
Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Gerth Medien
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