Der Film fängt schon beim
Vorspann an, es ist ein Art Rückblick über das Leben von Jonny Trey ab dem
Zeitpunkt, als er ein Rockstar war und vor allen von seiner Tochter Grace, bis
heute.
Dann beginnt es mit einem
Lobpreisgottesdienst. Man sieht Vater und Tochter dort gemeinsam musizieren.
Hier ist schon zu erkennen: Grace steht gerne im Mittelpunkt, möchte gesehen
werden, sich wichtigmachen. Warum dies
so ist, erfährt man bald: Grace will anscheinend eine Musikkarriere machen.
Schon zu Beginn kommt es deshalb mit ihrem Vater zum Streit, der lieber möchte, dass Grace auf
ein Kolleg geht. Doch Grace möchte unbedingt Musik machen, würde auch gerne
Lieder schreiben, die sie schon im Kopf hat. „Sie sind in meinem Kopf und ich
krieg sie nicht heraus, weil er mich erstickt“, so Grace darüber und über das
Verhältnis zu ihrem Vater.
Gleich danach sieht man noch andere Episoden,
die belegen, wie weit sich Grace von ihren Eltern entfernt hat, ja auch dass
ein Stück weit kein Vertrauen da ist.
Und wie es heute bei vielen jungen Leuten üblich
ist, surft sie im Internet, schaut was die Stars machen (hat hier auch ein
Vorbild) und ist oft mit ihrem Smartphone beschäftigt.
Jonny Trey erinnert hier
seine Tochter: „Du hast dein Leben immer Gott weihen wollen, aber in letzter
Zeit geht es nur noch um dich.“
Später, im Verlaufe des Filmes gibt er ihr zu
verstehen: „Denk darüber nach, was du tust, oder besser: Warum du es tust….aber
wenn dir tief in deinem Inneren noch daran liegt, gottgefällig zu sein, dann
ist Davonlaufen und hinter unserem Rücken handeln, nicht der Weg, den du einschlagen
solltest.“
Dann taucht der ehemalige
Manager (Frank Mossy) von Jonny Trey auf. Er will, dass Jonny wieder singt, ein
neues Album auf den Markt bringt, doch Jonny lehnt ab, denn es passt nicht mehr
zu ihm und seinen Glauben.
Da Grace es nicht versteht,
dass ihr Vater Frank eine Absage erteilt hat, nimmt sie kurzerhand selbst ein
Demoband auf und schickt es Frank. – Sie
wird engagiert, verlässt ihren Heimatort, ohne den Eltern zuvor Bescheid zu
sagen und lernt die Welt der Stars kennen. Dieses Anliegen ist ihr so wichtig,
dass sie sogar ein Versprechen vergisst, welches sie einem ihrer Musikschüler
gegeben hat.
Eines ist Frank wichtig, er
versteckt es in einer Frage: „Also deine anderen Song, die sind nicht religiös,
oder?“
Nachdem Grace das erste Mal
auf der Bühne gestanden ist, steht für sie fest, dass dies genau das ist, was
sie will. So nach und nach lernt sie das
Leben eines Stars kennen. Aus Grace wird Gracie gemacht und nicht nur der Name
wird geändert. Irgendwann erkennt Grace, dass sie nur ein Produkt ist, der
alles vorgeschrieben wird. Es fängt damit an, dass Grace merkt, dass Mädchen
einer Gruppe „einen Hauch von Nichts“ tragen.
Später sagt ihr eine berühmte Sängerin: „Denk dran, dein Körper ist der
größte Pluspunkt, den du hast. Er ist deine Währung. Manchmal musst du damit
bezahlen. Und Grace ändert sich. So ist sie auf einmal sicher: „Vielleicht war
es nicht mein Ding, nur Gott zu dienen.“ All ihre alten Einstellungen gibt sie jedoch nicht auf, wie
später zu sehen ist.
In dieser ganzen Zeit
begleiten die Eltern von Grace sie im Gebet.
Es gibt nur eine Person in
diesem Rummel, die normal ist, vor allem auch gläubig ist und Kontakt zu Grace
bekommt. Die beiden führen fast zum Schluss ein ziemlich wichtiges Gespräch,
die auch für Grace zu einer Entscheidung führt, die sie durchbetet.
Es lohnt sich sowohl für Eltern,
als auch für deren (fast) erwachsenen Kinder sich den Film gemeinsam anzusehen.
Vielleicht wird der ein oder andere sich hier wiederfinden. Wenn möglich
könnten die Eltern zusammen mit den Kindern den Film ansehen und anschließend
mal über die eigenen Situation sprechen, je nachdem wie gut die Beziehung ist.
Auch für Jugendliche, die denken, es ist so
toll ein Star zu sein und unbedingt berühmt werden wollen, ist dieser Film nur
zu empfehlen, denn hier wird ein Stück Realität gezeigt.
Der Film hat eine Laufzeit von98 Minuten und ist ab sechs Jahren freigegeben.
Hier kann die DVD für 15-€ bestellt werden
Zum Schluss noch ein Lied aus dem Film:
Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Gerth-Medien
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