Als ich den Film „Bruce
Allmächtig“ vor etlichen Jahren das erste Mal sah, war ich begeistert von dem
Film. Aber es gibt auch andere Personengruppen: Diejenigen, die den Film
einfach nur witzig finden und diejenigen, die ihn als den größten Blödsinn sehen.
- Oder eben die Leute wie ich. Gerade bei bewussten Christen konnte ich
erleben, dass sie die Botschaft in diesem Film sehen, der einen etwas
übertriebenen Humor hat.
Schon zu Beginn des Filmes
merkt man, dass Bruce nicht mit allem zufrieden ist. Einer der ersten Sätze,
den er spricht lautet: „Gott, wieso hasst du mich?“
Bruce ist Reporter eines
Senders, für die kleinen Alltäglichkeiten zuständig, mit denen er sich auch mal
lächerlich macht und damit nicht zufrieden. Er strebt nach mehr.
Zudem läuft es auch bei
einigen anderen Sachen nicht so, wie Bruce es sich wünscht: Ob nun seine
Lieblingsmannschaft ein Spiel verliert, der Hund nicht stubenrein ist, oder
Bruce im Stau steht und so zu spät zur Arbeit kommt.
Bruce bekommt seine Chance.
Doch es läuft anderes, als es geplant ist. Der Grund ist auch zu erfahren, eine
Mitteilung, nach der Bruce seine ganze Wut rauslässt. So ist es kein Wunder,
dass Bruce seine Arbeit verliert. Und
gleichzeitig hat er Pech, weil er sich mit einer Bande anlegt, da er einem
obdachlosen Mann helfen wollte. So ist Bruce klar, dass Gott ihn ignoriert. So
schimpft er richtig auf Gott.
Bruce ist anschließend so
verzweifelt, dass er zu Gott betet, ihn um Rat fragt, ein Zeichen will, sogar
ein Wunder. Er bittet Gott: „Greif in mein Leben ein.“ Aber da Bruce dabei auch
den Verkehr gefährdet, endet es anders, als er hofft. So ist er wieder wütend
auf Gott, macht auch vor Blasphemie nicht Halt und ruft: „Zerschmetter mich, du
allmächtiger Zerschmetterer!“ Bruce wirft Gott vor, dass dieser nicht alles
richtig macht.
Doch Gott meldet sich bei
Bruce, aber anders als erwartet.
In einem Haus trifft Bruce
auf jemanden, von dem sich später herausstellt, dass es Gott ist. Hier ergibt
sich ein Gespräch, bei dem es sich wirklich lohnt, richtig hinzuhören, denn
immer wieder ist da eine Botschaft dabei. Schon zu Beginn, als Bruce das Licht
zu grell ist, kommt die Antwort: „ So empfinden es die meisten, die ihr Leben
im Dunkeln verbringen, um sich vor mir zu verstecken.“
Da Bruce Gott ja vorgeworfen
hatte, dass dieser nichts richtig macht, bekommt Bruce bei diesem Gespräch den Auftrag,
dessen Job zu machen. Zwei Regeln gibt es dabei: Bruce darf keinen sagen, er
wäre Gott und jeder Mensch behält seinen freien Willen, diesen kann Bruce nicht
beeinflussen.
Vielleicht überlegt sich mal
an der Stelle jeder selbst, wie er/sie handeln würde, wenn er an Bruce Stelle
wäre mit all dem, was er durchgemacht hat.
Bruce muss sich erst daran
gewöhnen, dass er wirklich die Eigenschaften von Gott hat. Aber er bleibt
eben Mensch, was man dann auch an seinen
Aktionen, die er macht merkt. Dabei denkt er jedoch nicht an die Auswirkungen.
Ein wichtiger Punkt ist auch,
dass Bruce immer öfters Stimmen hört, nicht weiß, was dies ist und daher auch
falsch reagiert. Gott sagt im später, dass es sich hierbei um Gebete handelt,
die er einfach nicht beantwortet. So versucht Bruce ein System dafür zu finden.
Es bleibt nicht aus, dass Bruce
sich als der Größte fühlt. Es kommt schließlich soweit, dass Grace, seine
Freundin, aufgrund einer Situation von ihm trennt.
Erst später im Verlauf des
Filmes, als Bruce bei seiner Arbeit das erreicht hat, was er erreichen wollte,
erkennt er, dass er nicht weit genug gedacht hat. Er gibt diese Arbeit
schließlich auf. Als er die Auswirkungen sieht ruft er nach Gott. Hier auch
wieder ein gutes Gespräch mit Gott. Gott erklärt Bruce, was wirklich ein Wunder
ist. Gut hinhören! Es sind Alltäglichkeiten.
Nach dem Gespräch ändert sich
Bruce, auch sein Verhalten.
Schließlich kommt es zu dem
Punkt, an dem Bruce nicht mehr Gott sein will, sondern Gott entscheiden soll. „Ich
beuge mich deinem Willen!“ betet Bruce zu Gott, dies allerdings kniend auf
einer belebten Straße. Was passiert ist klar.
Gott lehrt Bruce noch richtig
beten – wieder eine ganz tolle Stelle, die uns selbst lehren kann zu beten - und lässt ihn überleben.
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