Sonntag, 15. Oktober 2017

Johannes XXIII - Ein Leben für den Frieden



Quelle: Fotolia

Leider wird nicht das ganze Leben von Angelo Roncalli in diesem Film gezeigt.
Es beginnt mit seinen letzten Tagen als Patriarch von Venedig. Papst Pius XII ist gestorben und so gibt es ein Konklave, zu dem auch Roncalli einberufen wird.
„Ich werde nicht Papst, denn ich bin doch nur ein armer Landpfarrer“, so einer der ersten Sätze in diesem Film. Und das wollte er wirklich immer sein, ein Landpfarrer; im Film ist zu merken, welch einfach Mensch er war.
Wer kommt als neuer Papst in Frage? Eine kirchenpolitische Entscheidung, wie gut zu sehen ist, denn es wird überlegt, wen man zum Papst wählen könnte. Schließlich heißt es von einem der Kardinäle: „Was wir jetzt brauchen, in dieser Zeit, ist ein Papst des Übergangs. Ein Mann, in einem gewissen Alter. Keinen, der verrückte Ideen hat. Einen harmlosen, einen, den wir reiten können, Schritt für Schritt.“
Gut kann man auch die Einstellung von Roncalli schon vor der Papstwahl mitbekommen. Diese in verschiedenen Gesprächen zu hören.
Als Roncalli dann schließlich zum Papst gewählt worden ist, hört man ihn betend eine Frage stellen, die sich wohl jeder stellt, der eine Berufung in sich spürt.

Die Aussage über den Fußkuss und die Gehälter der Angestellten und manch anderes sind kein bloßes Beiwerk, sondern beruht auf dem, was Johannes XXIII wirklich durchgesetzt hat.

Die Friedensbemühungen des Papstes sind in diesem Werk deutlich zu sehen. Daher auch der Titel. Unmissverständlich erklärt er: „Unsere Waffe ist das Kreuz, nicht das Schwert!“
„Die Kirche, denke ich, muss dort sein, wo ihre Gläubigen sind“…“Unsere Sache ist es, für Christus Zeugnis abzulegen.“, so Johannes XXIII, als ihm empfohlen wird, kirchliche Diplomaten zurückzuziehen.
 Genauso seine unkonventionelle Art, etwas anzugehen. Er trifft seine Entscheidungen alleine.

Die Ankündigung des Konzils und alles, was damit zu tun hat, ist eines der Hauptthemen, inklusive der Ökumene, die heute leider immer noch von einigen Katholiken als falsch angesehen wird.

Immer wieder ist in diesem Film die Sprache von Kardinal Jossyf Slipyj. Dieser kam in Wirklichkeit erst 1963 frei, doch es ist den Bemühungen von Johannes XXIII zu verdanken. Erst beim Treffen mit dem Schwiegersohn von  Nikita Chruschtschow brachte der Papst dieses Anliegen vor.


Ein kurzer Beitrag zu diesem Heiligen ist hier zu lesen.



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