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Leider wird nicht das ganze
Leben von Angelo Roncalli in diesem Film gezeigt.
Es beginnt mit seinen letzten
Tagen als Patriarch von Venedig. Papst Pius XII ist gestorben und so gibt es
ein Konklave, zu dem auch Roncalli einberufen wird.
„Ich werde nicht Papst, denn
ich bin doch nur ein armer Landpfarrer“, so einer der ersten Sätze in diesem
Film. Und das wollte er wirklich immer sein, ein Landpfarrer; im Film ist zu
merken, welch einfach Mensch er war.
Wer kommt als neuer Papst in
Frage? Eine kirchenpolitische Entscheidung, wie gut zu sehen ist, denn es wird
überlegt, wen man zum Papst wählen könnte. Schließlich heißt es von einem der
Kardinäle: „Was wir jetzt brauchen, in dieser Zeit, ist ein Papst des Übergangs.
Ein Mann, in einem gewissen Alter. Keinen, der verrückte Ideen hat. Einen
harmlosen, einen, den wir reiten können, Schritt für Schritt.“
Gut kann man auch die
Einstellung von Roncalli schon vor der Papstwahl mitbekommen. Diese in
verschiedenen Gesprächen zu hören.
Als Roncalli dann schließlich
zum Papst gewählt worden ist, hört man ihn betend eine Frage stellen, die sich
wohl jeder stellt, der eine Berufung in sich spürt.
Die Aussage über den Fußkuss
und die Gehälter der Angestellten und manch anderes sind kein bloßes Beiwerk,
sondern beruht auf dem, was Johannes XXIII wirklich durchgesetzt hat.
Die Friedensbemühungen des Papstes
sind in diesem Werk deutlich zu sehen. Daher auch der Titel. Unmissverständlich
erklärt er: „Unsere Waffe ist das Kreuz, nicht das Schwert!“
„Die Kirche, denke ich, muss
dort sein, wo ihre Gläubigen sind“…“Unsere Sache ist es, für Christus Zeugnis
abzulegen.“, so Johannes XXIII, als ihm empfohlen wird, kirchliche Diplomaten
zurückzuziehen.
Genauso seine unkonventionelle Art, etwas
anzugehen. Er trifft seine Entscheidungen alleine.
Die Ankündigung des Konzils
und alles, was damit zu tun hat, ist eines der Hauptthemen, inklusive der
Ökumene, die heute leider immer noch von einigen Katholiken als falsch
angesehen wird.
Immer wieder ist in diesem
Film die Sprache von Kardinal Jossyf Slipyj. Dieser kam in Wirklichkeit erst
1963 frei, doch es ist den Bemühungen von Johannes XXIII zu verdanken. Erst
beim Treffen mit dem Schwiegersohn von Nikita Chruschtschow brachte der Papst dieses
Anliegen vor.
Ein kurzer Beitrag zu diesem Heiligen ist hier zu lesen.
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