Sonntag, 22. März 2020

Wesley und die Gebete


Ein Wecker klingelt. Wesley macht sich bereit. Er soll in die Kirche gehen. Das will seine Mutter Karen.
Sie selbst  besucht inzwischen die krebskranke Tochter im Krankenhaus.  Auf alle ihre Gebete scheint Gott nicht gehört zu haben. „Er darf jetzt gern jederzeit eingreifen, wirklich! Aber ich werde nicht weiter in der Kirche sitzen, lächeln und singen, während mein Kind am anderen Ende der Stadt von Krebs getötet wird.“ Und sie sendet Wesley in den Gottesdienst, in der Hoffnung, dass wenigstens seine Gebete werden erhört würden.
Hier lädt der Pastor dann die Gläubigen ein, zum Altar zu kommen, dort ihr Herz auszuschütten. Zusätzlich gibt es noch eine  Gebetsbox. Jeder kann seine Bitten einwerfen. Wesley geht zum Altar. Sehr lange verharrt er dort im Gebet.  Pastor Conlin scheint es etwas zu lange zu sein. Er sagt schließlich zu Wesley, dass er sein Gebet aufschreiben und in die Gebetsbox  werfen solle. Aber Billy, ein alter Mann wird auf Wesley aufmerksam; gibt ihm später eine Arbeit.
Nach dem Gottesdienst fällt Wesley auf, dass er seine Jacke in der Kirche vergessen hat. Er holt sie sich. Dabei beobachtet er etwas, was ihn anschließend beschäftigt: Conlin wirft die Gebetsanliegen aus der Gebetsbox einfach weg. Wesley nimmt daraufhin diese an sich.

Dann gibt es da noch Welseys Schwester Mallory, die im Krankenaus liegt.  Sie bekommt immer wieder Besuch von ihrer Mutter oder von Wesley. Mallory scheint zu wissen, dass sie bald sterben muss; würde gerne mit ihrer Mutter über den Himmel sprechen. Doch diese weicht aus. „Weil sie Angst hat“, so Wesley zu seiner Schwester. Auch Mallory meint: „Ich bete und bete, aber es bringt nichts.“ Wesley will daraufhin Gott auf seine Schwester aufmerksam machen. Später, im Verlauf des Filmes sagt Wesley seiner Schwester  ausdrücklich, dass er versucht hat, Gott auf sie aufmerksam zu machen. Und sehr viel später bittet Wesley Gott: „Sieh mich! Wo bist du? Was kann ich denn noch tun?“

Nachdem Welsey die Gebete gesammelt hat, kommt er auf eine Idee. Er will ja Mallory helfen. Zunächst fragt er Pastor Conlin nach einem Job. Dieser will nicht so recht, doch Wesley hat ja etwas beobachtet… - Er bekommt Arbeit. Er ist für das Putzen zuständig. Auch für den Abfall; somit für das Entleeren der Gebetsbox. Dadurch werden die Bitten zunehmend erfüllt.  Die Menschen geben in der Kirche Zeugnis.
Karen erfährt, dass ihr Sohn arbeitet. Sie ist damit nicht so richtig einverstanden. Im  Gespräch, welches entsteht, merkt man, dass sie Wesley in der letzten Zeit vernachlässigt hat. Und in einem Ton, dem anzumerken ist, dass der Glaube fehlt, sagt sie über die Situation von Mallory: „Ich bete, dass ein Wunder geschieht“. Wesley glaubt ihr kein Wort.
 Die Erfüllung der Bitten geht weiter. Conlin hat einen Verdacht. Er ist sich sicher, dass es Wesley ist, findet es falsch. Doch für Wesley ist klar: „Die bekommen Hoffnung“ Es ist auch zu spät, alles rückgängig zu machen. So geht Wesleys Engagement weiter.

 Als Wesley bei Bill arbeitet, kommen beide ins Gespräch. Es ist zu erfahren, dass Bill ein sehr gläubiger Mensch ist. Hier überlegt Wesley laut: „Wenn ich Gott wäre, würde ich die Menschen nur am Strand treffen, oder auf dem Baseball-Feld.“ (Dazu überlegte ich: Könnte das nicht ein Impuls für die Kirchen sein? Dorthin zu gehen, wo die Menschen sind?)

Viele Menschen beten für Mallory.  Als eine  Olivia, eine Mitschülerin, Wesley sagt, dass sie für Mallory betet kommt die Antwort: „Und was nützen die Gebete?“ Seine Schwester ist weiterhin schwerkrank es geschieht kein Wunder.

Irgendwann gibt Pastor Conlin gegenüber Wesley zu: „Ich habe mal an Gebete geglaubt… Abgesehen von meiner Verpflichtung hatte ich einen Glauben, unerschütterlich. Ich hatte immer erwartet, dass man… tatsächlich die Welt verändern kann.“ Auf die Frage Von Wesley, warum er aufgehört hat zu glauben, meint Conlin unter anderem: „Ist ein kosmischer Spielapparat wirklich am besten für uns?“ Zum Schluss des Gesprächs hat Wesley verstanden und gibt Conlin einen wichtigen Satz mit auf den Weg.

Und dann stirbt Mallory.
Wesley will nichts mehr mit Glaube  zu tun haben. Dies ist ihm in einem Statement auch ziemlich deutlich anzuhören.

Wie geht es weiter mit Wesley? Bleibt er im Zweifel stehen? Oder kommt er zu einem erwachsenen Glauben? Hat der Glaube überhaupt noch eine Chance? – Der Film beantwortet diese Fragen.


Toller Familienfilm, lohnt sich zu sehen. Allerdings sollten die Kinder nicht mehr ganz so jung sein.  Empfehlen wurde ich ihn für Kinder und Jugendliche, wenn diesen der die ersten Glaubenszweifel kommen.
Eventuell auch für Konfirmanden und Frimanden einsetzbar.

Freigegeben ist der Film ab 6 Jahren. 
Die DVD ist für 15, --€ hier zu bekommen.

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Gerth Medien

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