Ein Wecker klingelt. Wesley macht sich bereit. Er soll in die
Kirche gehen. Das will seine Mutter Karen.
Sie selbst besucht
inzwischen die krebskranke Tochter im Krankenhaus. Auf alle ihre Gebete scheint Gott nicht
gehört zu haben. „Er darf jetzt gern jederzeit eingreifen, wirklich! Aber ich
werde nicht weiter in der Kirche sitzen, lächeln und singen, während mein Kind
am anderen Ende der Stadt von Krebs getötet wird.“ Und sie sendet Wesley in den
Gottesdienst, in der Hoffnung, dass wenigstens seine Gebete werden erhört
würden.
Hier lädt der Pastor dann die Gläubigen ein, zum Altar zu kommen,
dort ihr Herz auszuschütten. Zusätzlich gibt es noch eine Gebetsbox. Jeder kann seine Bitten einwerfen.
Wesley geht zum Altar. Sehr lange verharrt er dort im Gebet. Pastor Conlin scheint es etwas zu lange zu
sein. Er sagt schließlich zu Wesley, dass er sein Gebet aufschreiben und in die
Gebetsbox werfen solle. Aber Billy, ein
alter Mann wird auf Wesley aufmerksam; gibt ihm später eine Arbeit.
Nach dem Gottesdienst fällt Wesley auf, dass er seine Jacke in der
Kirche vergessen hat. Er holt sie sich. Dabei beobachtet er etwas, was ihn
anschließend beschäftigt: Conlin wirft die Gebetsanliegen aus der Gebetsbox
einfach weg. Wesley nimmt daraufhin diese an sich.
Dann gibt es da noch Welseys Schwester Mallory, die im Krankenaus
liegt. Sie bekommt immer wieder Besuch
von ihrer Mutter oder von Wesley. Mallory scheint zu wissen, dass sie bald
sterben muss; würde gerne mit ihrer Mutter über den Himmel sprechen. Doch diese
weicht aus. „Weil sie Angst hat“, so Wesley zu seiner Schwester. Auch Mallory
meint: „Ich bete und bete, aber es bringt nichts.“ Wesley will daraufhin Gott
auf seine Schwester aufmerksam machen. Später, im Verlauf des Filmes sagt
Wesley seiner Schwester ausdrücklich,
dass er versucht hat, Gott auf sie aufmerksam zu machen. Und sehr viel später
bittet Wesley Gott: „Sieh mich! Wo bist du? Was kann ich denn noch tun?“
Nachdem Welsey die Gebete gesammelt hat, kommt er auf eine Idee.
Er will ja Mallory helfen. Zunächst fragt er Pastor Conlin nach einem Job.
Dieser will nicht so recht, doch Wesley hat ja etwas beobachtet… - Er bekommt
Arbeit. Er ist für das Putzen zuständig. Auch für den Abfall; somit für das
Entleeren der Gebetsbox. Dadurch werden die Bitten zunehmend erfüllt. Die Menschen geben in der Kirche Zeugnis.
Karen erfährt, dass ihr Sohn arbeitet. Sie ist damit nicht so
richtig einverstanden. Im Gespräch,
welches entsteht, merkt man, dass sie Wesley in der letzten Zeit vernachlässigt
hat. Und in einem Ton, dem anzumerken ist, dass der Glaube fehlt, sagt sie über
die Situation von Mallory: „Ich bete, dass ein Wunder geschieht“. Wesley glaubt
ihr kein Wort.
Die Erfüllung der Bitten
geht weiter. Conlin hat einen Verdacht. Er ist sich sicher, dass es Wesley ist,
findet es falsch. Doch für Wesley ist klar: „Die bekommen Hoffnung“ Es ist auch
zu spät, alles rückgängig zu machen. So geht Wesleys Engagement weiter.
Als Wesley bei Bill
arbeitet, kommen beide ins Gespräch. Es ist zu erfahren, dass Bill ein sehr
gläubiger Mensch ist. Hier überlegt Wesley laut: „Wenn ich Gott wäre, würde ich
die Menschen nur am Strand treffen, oder auf dem Baseball-Feld.“ (Dazu überlegte
ich: Könnte das nicht ein Impuls für die Kirchen sein? Dorthin zu gehen, wo die
Menschen sind?)
Viele Menschen beten für Mallory.
Als eine Olivia, eine
Mitschülerin, Wesley sagt, dass sie für Mallory betet kommt die Antwort: „Und
was nützen die Gebete?“ Seine Schwester ist weiterhin schwerkrank es geschieht
kein Wunder.
Irgendwann gibt Pastor Conlin gegenüber Wesley zu: „Ich habe mal
an Gebete geglaubt… Abgesehen von meiner Verpflichtung hatte ich einen Glauben,
unerschütterlich. Ich hatte immer erwartet, dass man… tatsächlich die Welt
verändern kann.“ Auf die Frage Von Wesley, warum er aufgehört hat zu glauben,
meint Conlin unter anderem: „Ist ein kosmischer Spielapparat wirklich am besten
für uns?“ Zum Schluss des Gesprächs hat Wesley verstanden und gibt Conlin einen
wichtigen Satz mit auf den Weg.
Und dann stirbt Mallory.
Wesley will nichts mehr mit Glaube zu tun haben. Dies ist ihm in einem Statement
auch ziemlich deutlich anzuhören.
Wie geht es weiter mit Wesley? Bleibt er im Zweifel stehen? Oder
kommt er zu einem erwachsenen Glauben? Hat der Glaube überhaupt noch eine
Chance? – Der Film beantwortet diese Fragen.
Toller Familienfilm, lohnt sich zu sehen. Allerdings sollten die
Kinder nicht mehr ganz so jung sein. Empfehlen
wurde ich ihn für Kinder und Jugendliche, wenn diesen der die ersten
Glaubenszweifel kommen.
Eventuell auch für Konfirmanden und Frimanden einsetzbar.
Freigegeben ist der Film ab 6 Jahren.
Die DVD ist für 15, --€ hier zu bekommen.
Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Gerth Medien
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