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Weihnachtsmann und
christlich?
Der Titel des Filmes wurde
wahrscheinlich nur verwendet, weil die Handlung in der Adventszeit spielt.
Vielleicht wĂŒrde es sonst: "Der Glaube an den Osterhasen" heiĂen,
oder auch "Der Glaube an den Pfingstochsen." Daher ist es auch egal,
zu welcher Jahreszeit ich diesen Film einstelle.
Der Film beginnt damit dass Casey, die eine
Aushilfe in einem Lokal ist, trampen möchte, einfach von zu Hause weg möchte.
Sie wird jedoch von einem Bekannten wieder nach Hause gebracht. Hier sieht man
dann einen RĂŒckblick.
Casey will nichts mit der Kirche zu tun haben,
wohnt jedoch in einem Ort, in dem der Glaube hochgehalten wird.
Da Casey alles, was mit
Kirche zu tun hat ablehnt und bekennende Atheistin ist, wird sie am 25.
Dezember zur Arbeit eingeteilt. BegrĂŒndung: „Da du ja jetzt keine Katholikin
mehr bist, sollte dich das nicht stören.“
Es ist also kein Wunder, dass
Casey auf der einen Seite von Leuten als „Heidin“ bezeichnet wird, auf der
anderen Seite versucht wird, sie zurĂŒck zur Kirche zu fĂŒhren.
Wie
sehr der Glaube eine Rolle spielt sieht man auch an einer Einstellung, als die
Menschen in die Kirche gehen: Die Gemeinde hat einen noch sehr jungen Priester,
der so seine eigenen Ansichten hat. Man sieht den GlÀubigen an, dass sie mit
seiner Predigt (ĂŒber die Auferweckung des Lazarus) nichts anfangen können – wahrscheinlich
die meisten, die diesen Film ansehen auch nicht. - Um diese Predigt nicht weiter anhören zu
mĂŒssen, wird auf die ganz eigene Art und Weise reagiert, vielleicht sollten wir
und dies auch mal trauen. Und: Mal darauf achten, wie viele Leute zu Beginn in
der Kirche sind und wieviel es spÀter sind.
Ein Aspekt des Glaubens ist
fĂŒr manche in dem Ort: „Gott sieht alles und bestraft, wenn ich nicht mache,
was dieser will.“ So geht es jedenfalls Jansen
So richtig geht die
Geschichte jedoch erst los, als Casey in ihrer Wut einen Becher Kaffee an eine
Wand knallt. Sie wischt mit einem Tuch
noch etwas nach, so dass ein Bild entsteht, welches sie fotografiert.. – Um was
es sich dabei handelt, ist im Laufe des Filmes zu erfahren. Bob, der Inhaber
eines Fast–Food-Imbiss, möchte jedoch
sofort den Bischof informieren. AuĂerdem zieht dieses Bild viele Pilger an und
stÀrkt den Umsatz von Bob.
Die Nachrichten berichten
bald von wundersamen Heilungen -
allerdings von Kleinigkeiten, nÀmlich MigrÀne und Schnupfen.
Ein Fazit, welches Casey
daraus zieht: „An einem Tag ist man eine Geisterstadt, und am nĂ€chsten Tag
kommt der ganze Glaubenzirkus zu Besuch.“ Doch ganz zum Schluss gerĂ€t sie ins
Nachdenken. „Wenn es einen Gott gibt, hat ER eure Gebete erhört, egal, was ihr
gesehen habt“, so ihr Ausruf zu den anwesenden GlĂ€ubigen.
Als Casey die Wahrheit sagt, wollen die Leute sie fast „steinigen“. Es
sind drei Leute, die zu ihr halten, ihr auch vergeben; zeigen, was christlicher
Glaube bedeutet
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