Sonntag, 16. Juni 2019

Vier Schwestern


Darauf werden sich schon viele gefreut haben: Die Neuauflage von „Betty und ihren Schwestern“ von 1994 oder "Vier Schwestern" von 1933
Oder einfach: „Little Women“ auf Deutsch und in die heutige Zeit übertragen.
In den Film sind die vier Schwestern Mag, Jo, Beth und Amy zu sehen, deren Geschichte aus der Sicht von Jo dargestellt wird.
 Jo will Schriftstellerin werden und stellt einen Teil des Romans vor. Doch der wird von denjenigen, die diese beurteilen sollen abgeschmettert. Sie setzt sich hin mit einem Buch, welches ich schon mal hier vorgestellt habe. Ein Zettel lässt sie an früher denken. – Und wer die Geschichte des Buches kennt hat den Eindruck, dass dies auch gespielt wurde.
Die Mädchen bekommen „Luftschlösser“ auf dem Dachboden. Die Mutter schrieb ihnen dazu: „Stattet sie weise aus.“
Jede der Mädchen gestaltet das Schloss so, wie sie sich in Zukunft sehen. Für Jo steht schon damals fest, dass Sie eine Schriftstellerin werden will.
Amy will Malerin werden, Mag will heiraten und Beth wünscht sich: „Ich will hier sein, mit euch zusammen.“
 So schwören die vier Schwestern, dass sie sich immer gegenseitig helfen werden. – Den Schwur leisten sie auf das Buch „Die Pilgerreise“.
Ein paar Jahre später zieht im Nachbarhaus ein Junge ein, Lorry. Die Mädchen machen sich so ihre eigenen Gedanken dazu. Für Jo steht immer wieder die Frage dabei, ob es vielleicht ein Monster ist.
Um Weihnachten lernen sie auch John kennen, den  Lehrer des Nachbarjungen. Was für die Mädchen wichtig ist: Mit dem Vater zu skypen, der als Soldat nicht zu Hause ist.  Er gibt den Mädchen einen Auftrag mit: „In der neuen Woche schreibt ihr eure Probleme auf und sucht einen Weg sie zu lösen. Auf diese Art werdet ihr starke, gütige, unabhängige kleine Frauen.
Die Schwestern gehen zu einer Party, zumindest Jo und Mag. Jo ist dort eigentlich nur um Mag zu begleiten. Sie will ja keinen Freund. Aber sie lernt Lorry kennen, der von seinem Opa zur Party gesendet wurde. Es entwickelt sich eine Freundschaft.
Mag will eigentlich auch wie andere sein, doch als ihr ein Junge zu nahe kommt, setzt sie ein klares Stopp.  Draußen wartet schon John auf sie, der sich um sie gesorgt hat.
„Ich bin so dumm, ich wollte nur einmal wie alle andern sein“ sagt sie zu John, worauf er erwidert: „Wer will denn schon Mitläufer sein?!“ – Sollten sich die jungen Leute heute merken.
Immer wieder auch Streitigkeiten, besonders mit der kleinsten Schwester Amy. Als sie dann noch das Notizbuch von Jo ins Feuer wirft, ist Jo richtig wütend. Die Mutter versucht sie zu tröstend und sagt einen ganz wichtigen Satz: „Es wird dauern, bis es wieder gut ist, aber glaub mir: Je länger du brauchst, um ihr zu vergeben, umso länger wird der Schmerz andauern.“ Sie ruft also zur Vergebung auf, damit man nicht verbittert wird.
Die Schwestern werden älter. Es geht darum, die Entscheidung zu treffen, wo studiert wird. Jo ist sich ihres Talents ganz sicher und handelt dementsprechend, als es darum geht, sich an einer Uni zu bewerben.
Beth wird krank, muss ins Krankenhaus. – Leukämie. „Sie ist jung, da kann man viel machen“, so die Ärztin. Jo solidarisiert sich auf ihre Art und Weise mit Beth: Sie lässt sich eine Glatze schneiden.
 Und dann kommt die Zeit, wo sich eine nach der anderen der Schwestern verliebt und heiraten möchte. Jo versteht das nicht. – Als Kinder hatten sie doch geschworen, nicht vor 30 zu heiraten. Beth versucht zu vermitteln: „Wir sind erwachsen, akzeptiere das“ und etwas später fügt sie hinzu: „Es ist ihr Leben und nicht deins.“
Nur für Jo scheint es keinen Partner zu geben
Und Beth geht es wieder schlechter. Sie hat noch einen Wunsch: Sie will das Meer sehen.
Beth gibt Jo noch einen Ratschlag: Tut immer das, was du liebst! Immer! Du musst Geschichten erzählen.
Beth stirbt kurz darauf.  Jo muss Trauerarbeit leisten, ist fast nicht fähig, ins Leben zurückzukehren. Doch schließlich, weiß sie, was sie tun muss.

Immer wieder wird die Rahmenhandlung eingeblendet, die Gegenwart. Jo, die bei ihrer Tante wohnt und  Romanen schreibt. Sie soll sich gleichzeitig um den Hund ihrer Tante kümmern. Und immer wieder spricht sie mit dem Professor über ihren Roman.

Jo gab es übrigens wirklich, sie hieß aber Louisa und schrieb von sich und ihren Schwestern, aber auch Gruselgeschichten. Beth ist in Wirklichkeit an  Scharlach gestorben.

Ein Film, der Mut machen kann, der helfen kann, den eigenen Weg zu finden und zu gehen. Lohnt sich zu sehen.

Die DVD ist freigegeben am 6 Jahren, doch mal sollte schon etwas älter sein.
Für 15,--€ ist sie hier zu bekommen.

Der Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Gerth Medien




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